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Unsere beiden Autoren, Marvin Goldfried und Gerald Davison, sind
erfahrene Experimentalpsychologen im Gebiet der klinischen und ab-
normen Psychologie. Sie haben in den letzten eineinhalb Dekaden
eben- falls in der Vorderfront der Verhaltenstherapieentwicklung
gestanden und sich einen hervorragenden Ruf erworben. Es ist gerade
diese Grundlage, niimlich daB Verhaltenstherapie im allgemeinsten
Sinne als experimentalpsychologisch fundiert gilt, was vielleicht
das wichtigste Bekenntnis der Autoren darstellt. Diese Grundlage
hat sich iiber die Jahre durchgesetzt, und die Entwicklungszeit, in
der Verhaltenstherapie lediglich mit speziellen Theorien oder
Verfahrensweisen identifiziert wurde, ist langst passe. Auch wenn
das Buch rein klinisch orientiert ist und dementsprechend keinen
Versuch der experimentellen oder theoretischen Grundlegung macht,
wird von Anfang an klargestellt, daB therapeutische Verfahrens-
weisen mit der verfiigbaren Forschung iibereinstimmen miissen, daB
Verhaltenstherapie eine generelle Verantwortlichkeit gegeniiber
Daten anerkennt und daB sie stets bereit ist, eine Position zu
andem oder aufzugeben, wenn dies im Licht der kontrollierten
Forschung notwendig erscheint. Diese Bereitwilligkeit zur
Selbstiiberpriifung und Anderung ist nicht nur Beleg dafiir, daB
Verhaltenstherapie die breitest mogliche Ausgangsbasis der
wissenschaftlichen Psychotherapie einnimmt, son- dem daB sie ein
offenes System darstellt, welches klinische Innovation in einem
sehr breiten und variierten Rahmen ermoglicht. Quantifizierung,
Offenheit und Innovationsfreudigkeit sind drei der
hervorstechendsten Merkmale der Verhaltenstherapie, und es diirfte
niemandem schwerfal- len, das Bekenntnis zu diesen Merkmalen
zwischen der ersten und letz- ten Seite dieses Buches in
bestandiger Form zu erkennen.
Sitzungskonzept 1 Saubermachen 107 Sitzungskonzept 2 Kneipe . . . .
111 Sitzungskonzept 3 Vorstellen . . 115 Sitzungskonzept 4
Selbstkontrolle 120 Sitzungskonzept 5 Bekanntwerden der Vorstrafe
124 Wohnungssuche . . Sitzungskonzept 6 128 Sitzungskonzept 7
-Fete- ankilndigen 131 Sitzungskonzept 8 Entschuldigen . . 135
Sitzungskonzept 9 Bewahrungshelfer 138 Sitzungskonzept 10
Arbeitskollegen 142 11 Runden ausgeben 145 Sitzungskonzept
Sitzungskonzept 12 Herausforderung 149 Sitzungskonzept 13 Razzia .
. . . 152 Hobbies . . . Sitzungskonzept 14 155 Sitzungskonzept 15
Verdachtigung 159 Sitzungskonzept 16 AutodiebstahI 162
Sitzungskonzept 17 Schlagerei . . 166 Sitzungskonzept 18
Verwechslung 169 Hinweise zur Herstellung von Video-ModeIlszenen
172 Vorbemerkung Verstandnis und sachgerechte Benutzung der
folgenden Sitzungskon zepte filr MURT mit jugendlichen Delinquenten
sind nur im Zusam menhang mit der Kenntnis der theoretischen
Grundlage dieser verhal tensmodifikatorischen Technik, der
Begrilndung und Auswahl der Trainingsbereiche, ihrer Lernziele
sowie der ausfiihrlichen Trainings anleitung moglich. Diese
Vorbemerkung ist also keine Handanweisung - sie gibt lediglich
Hinweise zum Gebrauch der Sitzungskonzepte. Die Sitzungskonzepte
haben in der vorliegenden Form eine doppeite Funktion: Zum einen
dienen sie den Trainern als Leitfaden in der MURT -Sitzung, zum
anderen werden sie vom Ubungsleiter in der Ausbildung von
MURT-Trainern eingesetzt. Daraus erklart sich auch, daB ein
Beispielsdialog aufgefilhrt wird. Er soIl den Auszubildenden die
Umsetzung von Lernzielen in ein Wechselgesprach deutlich ma chen.
Dabei bilden die Beitrage des Modells die diskriminativen Reize 105
fur den Stichwortgeber, urn im Handlungsablauf fortzufahren. Aus
okonomischen Grunden haben wir uns in den Dialogen auf lernziel
orientierte Reaktionen beschriinkt."
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