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Wie hat sich das Leben von europaischen Kindern und Jugendlichen,
insbesondere auf dem Gebiet von ausserschulischem Lernen,
verandert? Gefordert ist eine neue Lern- und Jugendpolitik, nicht
nur fur die westeuropaischen, sondern auch fur die sud- und
osteuropaischen "young Europeans".
Alle guten Dinge sind drei: Mit diesem dritten und letzten Band
schliessen wir ein uber achtjahriges gemeinsames Forschungsprojekt
- das Marburg-Halle-Leiden-Projekt - ab. In Kapitel l. 2 finden
sich dazu genauere Ausfuhrungen. Wir prasentieren ver- gleichende
Quer- und Langsschnittergebnisse, die in drei europaischen Regionen
erho- ben wurden und sich sowohl auf umfassendes qualitativ
erhobenes Fallmaterial als auch auf quantitativ erhobene
Fragebogendaten (Surveydaten) stutzen. Fur die drei europaischen
Regionen (Hessen, Sachsen-Anhalt und RandstadINiederlande) sind die
vorgestellten Surveyergebnisse reprasentativ. Die Daten wurden
zwischen 1992 und 1996 erhoben und vermitteln ein umfassendes Bild
uber die aktuellen Lebensbedin- gungen und Lebensformen von Kindern
und jungen Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren. Neben
den Kindern und jungen Jugendlichen wurden im qualitati- ven
Langsschnitt (drei Befragungszeitpunkte im Abstand von zwei Jahren)
auch deren Eltern in die Untersuchung einbezogen. Ziel war es,
Kindersicht und Elternsicht uber das Kinderleben und die Wege aus
der Kindheit ins Jugendalter am Ende dieses zu Ende gehenden
Jahrhunderts zu dokumentieren und fur diese biographische UEber-
gangsphase Verstehens- und Erklarungsmodelle zu entwickeln. In dem
hiermit vorgelegten dritten Band werden schwerpunktmassig vor allem
die qualitativen Langsschnittergebnisse zum UEbergang von der
Kindheit in die Jugend- phase sowie die Ergebnisse einer
interkulturell vergleichenden Replikationsstudie in den
Niederlanden prasentiert, in der es um modeme
Eltern-Kind-Beziehungen sowie die Freizeitsituation und die
Freizeitmuster von Kindern und jungen Jugendlichen geht. Zusatzlich
wird auf Daten einer weiteren Replikationsstudie in Sachsen-Anhalt
(1997) zuruckgegriffen.
Manuela du Bois-Reymond und Mechtild Oechsle Der Titel des
vorliegenden Buches ist eine Frage: Neue Jugendbiographie?
Jugendforscher sind sich also nicht einig in ihren Analysen uber
den Struktur wandel der Jugendphase. Aber woruber streiten sie
sich? Uber alles? Steht nichts (mehr) fest im Verhaltnis Jugend und
gesellschaftlicher Raum? Oder gibt es gemeinsame Ausgangspunkte und
differieren Jugendforscher in Detail fragen, in Prognosen und in
bereichsspezifischen Gebieten? Unbestritten ist, daB Jugend heute
nicht mehr nur als sozialpadagogische und entwicldungspsy
chologische Kategorie begriffen werden kann, als eine sozusagen von
den Randern Kind - Erwachsene/r her definierte Altersgruppe und
Statuspas sage. Vielmehr nahern sich Jugendforscher ihrem Thema von
makrosoziolo gischen Pramissen und Perspektiven; sie mochten
Zusammenhange erhellen und herstellen zwischen gesellschaftlichem
Wandel und dessen Wirkungs kraften auf Jugend. 1 Arbeit -
Geschlecht - Biographie Ansatzpunkte fur eine Analyse dieser
Zusammenhange werden an neuralgi schen Nahtstellen zwischen Jugend
und Gesellschaft gesucht und aufgefunden. Arbeit ist eine solche
Nahtstelle, denn im, alten' Verstandnis von Jugend ist der Ubergang
von Jugendlichen ins Arbeitsleben auch der Ubergang ins Erwachse
nenleben. Dieser Ubergang wird nun aber im modernen Jugendleben
immer problematischer. Einmal, weil die Arbeitsgesellschaft selbst
in einer Krise steekt und ihren Mitgliedern nicht mehr ohne
weiteres ein Arbeitsleben in Aus sicht stellt. Zum anderen, weil
immer langere und verzweigtere Bildungswege den Ubergang von einem
kurzen Sprung zu einem verwickelten Hurdenlauf ge macht haben, der
viele Lebensjahre in Beschlag nimmt."
Fragestellung und Ausblick auf erste Ergebnisse Wir wollen das
Quartier als sozialen Raum an der Hand unserer Erz?hler ken-
nenlernen, sie sollen uns mit ihren Erz?hlungen in diesen uns
fremden Raum einfuhren. Aus dem, was sie und wie sie es uns
berichten, wollen wir die Ele- mente fur die Rekonstruktion des,
Sozialen' gewinnen. Als Ort des Sozialen be- trachten wir den
offentlichen Raum in der Stadt, das AuBerh?usige. Es interes-
sieren uns hier die Innenr?ume der H?user nur insoweit, als deren
Tiiren auf und zu gehen und die Bewohner ein und aus lassen. Tiir,
Fenster und Schwelle als Vermittlerinnen zwischen Drinnen und
DrauBen. Dasselbe gilt fur die Ar- beitsst?tten der Bewohner. Es
geht uns aber nicht um das Soziale schlechthin, sondern darum, wie
Kinder daran teilnahmen. Aufgrund ihrer Stellung in der Familie und
in den Generationsketten sind Kinder keine von Erwachsenen un-
abh?ngigen Teilhaber am sozialen Leben im Quartier. Wir wollen
wissen, wie sie untereinander und in der Verbindung mit erwachsenen
Quartiersbewohnern das soziale Leben miterfuhren und mitbestimmten.
Verdichtung, Vermischung, Segregation Unter welchen Gesichtspunkten
betrachten wir den miindlich iiberlieferten sozialen Kindheitsraum
in Wiesbaden und Leiden? Eine Grundtendenz zivilisa- torischer
Entwicklung, der wir auf die Spur kommen mochten, ist die Entmi-
schung von Personen, Handlungen, Orten und Zeiten als Bestandteil
und Aus- drucksform eines langzeitigen Prozesses der
voranschreitenden Ausdifferenzie- rung gesellschaftlicher
Handlungsfelder und Handlungsketten. Im Zuge dieser Entwicklung
werden die genannten Elemente entflochten und - im Hinblick auf
spezialisierte Zwecke - neu zusammengesetzt.
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