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Dieses Buch ist Reichenbachs Erkenntnistheorie, entstanden im Exil und 1938 in Englisch veroffentlicht.Es liegt hier erstmals in deutscher Sprache vor. Es enthalt den Schlussel zum Verstandnis der Reichenbachschen Philosophie und besticht durch die sehr geschlossene Darstellung der Gedanken uber den logischen Empirismus."
Es ist ein weitverbreiteter Glaube, daB Philosophie und Spekulation unzertrennlich sincl. Man ist cler Ansicht, claB clem Philosophen keine Methoclen zur Verfiigung stehen, clie zu objektiver Wahrheit fiihren, claB also die Wahrheit von Beobachtungstatsachen ebenso wie die Wahrheit rein logischer Geclankengang. e nicht in sein Ge biet falit, uncl claB er deshalb eine unverifizierbare Sprache benutzen muB - kurz, daB die Philosophie mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Das vorliegencle Buch ist in cler Absicht geschrieben, eine entgeg. engesetzte Auf fassung zu begriinclen. Es vertritt die Ansicht, claB philo sophische Spekulation eine voriibergehencle Phase be cleutet, .clie nur clann entsteht, wenn philosophische Fra gen zu eine.r Zeit gestellt werden, welche noch nicht iiber clie logischen Mittel zu ihrer Beantwortung verfiigt. Es behauptet, claB es eine wissenschaftlich. e Einstellung in der Philosophie gibt uncl immer gegeben hat, uncl will zeigen, wie aus dieser Einstellung eine wissenschaftliche Philosophie entsprungen ist, welche in der modernen Wissenschaft das Hanclwerkszeug clazu gefunclen hat, Probleme zu losen, die in vergangenen Zeiten das Opfer blinden Ratens geworclen waren. Das Buch will den Be weis dafiir erbring en, claB Philosophie der Spekulation entwachsen uncl zur Wissenschaft, geworclen ist. Ein solch. es Buch wircl sich notwencligerweise mit alter: en Phasen cler Philosophie kritisch auseinanclerset: len miis sen, uncl cler erste T eil des Buches beschaftigt sich claher mi: t einer Untersuchung iiber clie Unzul?nglichkeiten cler traclitionel1en Philosophie."
Die Veroeffentlichung der vorliegenden Schrift ist mir ein will- kommener Anlass, der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft meinen Dank dafur auszusprechen, dass sie mir die Durchfuhrung erkenntniskritischer Arbeiten zur Physik seit mehreren Jahren ermoeglicht hat. Fur freundschaftlich-kritische Berichtigung mancher Einzel- heiten bin ich Herrn Dr. Rudolf Carnap in Wien und Herrn Dr. Kurt Grelling in Berlin zu Dank verpflichtet; fur muhe- volle Hilfe bei der Korrektur Herrn Studienreferendar Ha n s Stotz in Stuttgart und Herrn st'ud. phi!. Martin Strauss in Berlin. Berlin, Oktober 1927. Hans Reid: tenhad: t. Einleitung. Wer die Philosophie unserer Zeit mit der Arbeitsweise der grossen philosophischen Systematiker des 17. und 18.Jahrhunderts vergleicht, dem tritt als grundlegender Unterschied die Verschie- denheit in ihrer Einstellung zur Naturwissenschaft entgegen. Wahrend jene klassischen Philosophen im engsten Zusammen- hang mit der Naturerkenntnis ihrer Zeit standen, ja z. T. selbst, wie Descartes und Leibniz, fuhrende Mathematiker und Physiker waren, ist in unserer Zeit zwischen Philosophie und Naturwissenschaft eine Entfremdung eingetreten, die zu einer unfruchtbaren Spannung zwischen beiden Gruppen gefuhrt hat.
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