|
Showing 1 - 4 of
4 matches in All Departments
Es war ein langer und manchmal muhevoller Weg, die Beitrage fur
dieses Buch zu sammeln. Den Ausgangspunkt bildet eine Reihe von
Fachkonferen zen, die unter Koordinierung und Leitung des
Herausgebertandems 1998 und 1999 im Rahmen des Programms des
Bundesministeriums fur Bildung und Forschung "Dienstleistung 2000
plus" zum Thema "Dienstleistungen als Chance: Entwicklungspfade fur
die Beschaftigung" stattgefunden haben. Die Beitrage greifen
Schwerpunkte der wissenschaftlichen und politischen Debat ten zur
Dienstleistungsbeschaftigung auf und spiegeln den aktuellen Diskus
sions-und Datenstand wider. Der Band verbindet in seinen Beitragen
grund legende theoretische Aspekte mit akuten Problemen der
Dienstleistungsbe schaftigung. Es bildet damit zugleich einen
wesentlichen Teil der arbeits markt-und beschaftigungspolitischen
Debatte der letzten Jahre ab. Das hier vorgelegte Buch ist das
Produkt vielfaltiger Kooperation, fur die wir als Herausgeber zu
danken haben. Unser erster Dank gilt den Autoren der einzelnen
Beitrage. Daruber hinaus haben wir dem Projekttrager "Arbeit und
Technik" und dem BMBF fur Unterstutzung zu danken. Nicht zuletzt
danken wir unseren Kolleginnen Barbel Dehne und Erika Beller im
SOFI, die mit viel Engagement, Kompetenz und Geduld die
Druckvorlagen und das Layout des Buches besorgt haben."
Trotz der Turbulenzen und Ruckschlage der New Economy werden
Internetoekonomie und Telekooperation das zukunftige Gesicht der
Arbeit zunehmend pragen. Das vorliegende Buch prasentiert die
Ergebnisse einer umfassenden empirischen Analyse der Klein- und
Kleinstbetriebe, der "small offices" und "home offices" (SOHOs), in
denen namhafte OEkonomen die Prototypen der zukunftigen
Arbeitsorganisation sehen.
Die vorliegende Studie ist die uberarbeitete und erweiterte Fassung
eines Forschungsberichts, der im Rahmen des Projekts "Jugendliche
Angestellte" und Gewerkschaften im Bereich Handel, Banken und
Versicherungen" ent standen ist. Die Untersuchung fragt nach
Kollektivinteressen und gewerkschaftlichen Politikzugangen
Jugendlicher. Sie verortet die Ergebnisse aber auch im Kontext der
allgemeineren Debatte um Jugend, Individualisierung, Interes
sendifferenzierung und Politik. Im vorliegenden Text ist der
Prasentation und Interpretation des empiri schen Materials breiter
Raum gewidmet. Jeder Fall ist so geschrieben, dass er "fur sich"
aussagekraftig ist. Auf diese Weise sollen die Interpretationen
nachvollziehbar gemacht werden. Es geht aber auch darum, das
"Uberschus sige" zu dokumentieren, was jeder Einzelfall gegenuber
vergleichenden und verallgemeinernden Einschatzungen besitzt. Dem
Zeitpunkt der Projektkonzeption ist es geschuldet, dass die Unter
suchung ausschliesslich die alten Bundeslander einbezieht. Unser
Dank gilt der Hans-Bockler-Stiftung, die das Projekt finanzierte,
den Mitgliedern des Projektbeirats, besonders aber den
Teilnehmern/-innen sowie den Gewerkschaftern/-innen und
betrieblichen Ansprechpartnernl-innen, ohne deren Engagement die
Durchfuhrung der Forschungsarbeiten nicht moglich gewesen ware.
Namentlich gedankt sei Gudrun Linne, die sich um Projekt und
Manuskript bemuhte. Erika Beller, Heike Pfannkuche, Gabriele
Schappeit, Cornelia Simonovic und Ingelore Stahn verwandelten
wahrend des Projekts unsere Manuskripte und Diktate in lesbare
Texte. Heike Pfannkuche erstellte mit grosser Profes sionalitat die
Druckvorlage fur dieses Buch. Ihnen allen sei herzlich gedankt."
Anders als Demoskopie und landHiufige Meinung uns lange Zeit
glauben machen wollten, hat die Jugend die Erwerbsarbeit inner-
lich nicht abgeschrieben. 1m Gegenteil: Fur die Mehrheit gilt, daB
sie Arbeit und Bernf bei ihrer Suche nach Identitat einen hohen,
haufig einen zentralen Stellenwert zuspricht. Wenn wir auf der Ba-
sis mehrjiibriger empirischer Forschung dem kulturkritischen Trend,
eine ganze Generation in ihrem subjektiven Verhaltnis zur Arbeit
krankzuschreiben, nicht folgen, so bedeutet das nicht, die
traditionelle Arbeitsmoral zu bestiitigen und fUr in Ordnung zu er-
klaren. Denn tatsachlich hat sich vieles zwischen der Jugend und
der Arbeit veriindert, was uns neue Probleme aufgibt. Unser
zentrales Ergebnis liiBt sich in einem Widersprnch zuspit- zen: In
den personlichen Identitatsentwiirfen hat die Erwerbsarbeit fiir
die Mehrheit der Jugendlichen einen hohen Stellenwert, gleich-
zeitig aber scheint sie flir immer weniger Jugendliche den
Kristalli- sationspunkt flir kollektive Erfahrungen und die Basis
fiir soziale und politische Identitatsbildung abzugeben. Was ein
derartig indivi- dualistisches VerhiiItnis zur Arbeit politisch
bedeutet, wagen wir heute nicht zu entscheiden. Hieriiber bedarf es
einer breiten Dis- kussion, in der auch unsere Interpretationen zur
Disposition stehen.
|
|