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This study critically examines previous approaches to textual criticism and editorship, and using the "Parzival" ms. Cgm 19 and the "Tristan" ms. Cgm51 develops the argument that every medieval version of a text possesses inherent value and represents the cultural knowledge of its age and that this can only be appreciated if divergent mss. are not simply seen as deficient variants of an 'original text'.Through an analysis of the historical contexts of text function, Baisch defines the origins, status, and function of textual variation in the medieval vernacular transmission of texts and provides a methodology for joining edition and interpretation.He sees textual criticism as a functional history of the transmission of medieval texts.The study makes an important contribution to the present lively debate on the principles of modern editorship and the medieval concept of text.
Anlass und Gegenstand des Bandes ist der Versuch einer vorlaufigen Bilanz: Seit etwa Mitte der 1980er Jahre ist die Forschung zum Liebes- und Abenteuerroman weit voran geschritten. Bislang wurde die Arbeit angrenzender Disziplinen jedoch nur vereinzelt zur Kenntnis genommen. Hier werden erstmals Fragestellungen, methodische Ansatze und Probleme der Forschung auf internationaler und interdisziplinarer Basis zusammen gefuhrt und die Breite und Kontinuitat der europaischen Uberlieferung zum Gegenstand gemacht. Zudem wird versucht, Perspektiven kunftiger Forschung zu bestimmen. Der Band vermittelt einen reprasentativen Einblick in eine uberwaltigend umfang- und aspektreiche Gattungsgeschichte. Wahrend mit 'Hybriditat ein mittlerweile etablierter Begriff fur die genretypische Mischung aus Gattungs- und Erzahlmustern im Titel genannt ist, verweist das Konzept des asthetischen 'Spiels' auf die kreativen Potentiale der Gattung, die es vielfach erst noch zu erschliessen gilt."
Dieses Buch untersucht fiktionale und historiographische Texte des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit als Reflexionsmedien politischer Redekultur. Es versammelt Beitrage aus Geschichts- und Literaturwissenschaft und erprobt eine Verknupfung literaturwissenschaftlicher Analysen mit Ansatzen der historischen Oratorikforschung. Das Spektrum der untersuchten Textsorten umfasst Notariatsinstrumente, Chroniken, hoefische Literatur, lateinische und volkssprachliche Alexanderromane, historisch-politische Ereignisdichtungen des Spatmittelalters und Geschichtsdramen des 16. Jahrhunderts.
Dieser Band versammelt die Beitrage einer interdisziplinaren Tagung an der Universitat Hamburg. Die Autoren und Autorinnen erproben das Konzept der "Anerkennung" (Honneth, Bedorf) als Analyseinstrument sozialer Interaktionen fur die Literatur des Mittelalters und der Neuzeit. Die Lekturen reichen von der hoefischen und geistlichen Literatur der Vormoderne uber das 19. und 20. Jahrhundert bis zur Literatur der Gegenwart (Tawada, Khider). Angeregt durch die Forschungen von Henaff und Ricoeur, beziehen sie zugleich die Begriffe von Anerkennung und Gabe im Feld der Literatur aufeinander. Untersucht werden die performativen Funktionen von Gabehandlungen ebenso wie die Zeichenhaftigkeit von Gaben und das Verhaltnis von Gabe und Zeitformen beziehungsweise -inszenierungen.
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