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Zwingenden Angehörigenschutz gewÀhrleistet das deutsche Erbrecht
durch eine feste Quotenteilhabe: Den Abkömmlingen, den Eltern und
dem Ehegatten des Erblassers steht als "Pflichtteil" die HĂ€lfte
des Wertes ihres gesetzlichen Erbteils zu, wenn sie durch
VerfĂŒgung von Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen sind.
FĂŒr diese bedarfsunabhĂ€ngige BeschrĂ€nkung der Testierfreiheit
gibt es keine ĂŒberzeugenden GrĂŒnde. Das vorgestellte
Alternativmodell zum Pflichtteilsrecht soll die Reformdiskussion
wiederbeleben. Es beruht auf dem Grundgedanken, die Testierfreiheit
zu stÀrken und deshalb die nÀchsten Angehörigen des Erblassers
nur dann zu schĂŒtzen, wenn sie eines solchen Schutzes tatsĂ€chlich
bedĂŒrfen. Soweit ein solches SchutzbedĂŒrfnis allerdings besteht,
soll es so weit wie möglich befriedigt werden. Dreh- und
Angelpunkt des Reformmodells sind infolgedessen die
Unterhaltspflichten des Erblassers, die als
Nachlassverbindlichkeiten bestehen bleiben.
Die gesammelten Judikate des BGH, BVerfG und EuGH vermitteln den
Studierenden ein fallbezogenes VerstĂ€ndnis des prĂŒfungsrelevanten
Stoffs und wertvolle Einblicke in die juristische Wirklichkeit. Die
Entscheidungssammlung eignet sich hervorragend als ErgÀnzung zum
klassischen Lehrbuch und als Grundlage fĂŒr angeregte Diskussionen
in privaten Arbeitsgemeinschaften. Das Werk richtet sich sowohl an
Pflichtfachstudierende als auch an Examenskandidaten und
Studierende wirtschaftsrechtlich ausgerichteter Schwerpunkte.
Inhaltlich werden zum einen der Pflichtfachstoff aus dem Bereich
des Handels- und Gesellschaftsrechts, zum anderen aber auch
zentrale Entscheidungen aus den spezielleren Bereichen des
Konzernrechts, des Umwandlungsrechts und des europÀischen und
internationalen Gesellschaftsrechts abgedeckt. Studierende werden
durch die Arbeit mit Originalentscheidungen auf mĂŒndliche und
schriftliche PrĂŒfungen sowohl im wirtschaftsrechtlichen
Schwerpunktbereich als auch im Staatsexamen vorbereitet. Das Buch
erlaubt eine strukturierte Vertiefung und eigenstÀndige
ĂberprĂŒfung des abstrakt erlernten Wissens am konkreten Fall.
Durch gezielte Vertiefungsfragen, Anregungen und weiterfĂŒhrende
Hinweise sollen die das Handels- und Gesellschaftsrecht prÀgenden,
höchstrichterlichen Entscheidungen im systematischen Kontext
durchdrungen werden.
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