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Geschichtspolitik ist fur die extreme Rechte von zentraler
Bedeutung. Das spiegelt sich in ihren Publikationen ebenso wie bei
ihren Aufmarschen mit historischen Bezugen. Das kollektive
Gedachtnis der extremen Rechten ist durch ein Repertoire an Mythen,
Bildern und Erzahlungen gepragt, die in Anlehnung an Pierre Nora
als "Erinnerungsorte" begriffen werden koennen. Diese beziehen sich
nicht nur auf geografische Orte, sondern auch auf Ereignisse,
Artefakte oder Ideen. Erinnerungsorte erfullen fur dieses
politische Spektrum eine wichtige sinnstiftende Funktion: Sie
sollen dessen nationalistische und ethnozentrisch-rassistische
Gemeinschaftsentwurfe legitimieren. Quellennah skizzieren die
Autorinnen und Autoren ausgewahlte Erinnerungsorte, analysieren
deren symbolische Aufladung, dekonstruieren die daran geknupften
Mythen und fragen nach der strategischen Bedeutung fur extrem
rechte Politikkonzepte.
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