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Rund 40 Beitrage aus verschiedenen geistes- und
sozialwissenschaftlichen Disziplinen prasentieren ein
interdisziplinares Analysepanorama zu den Herausforderungen der
Demokratie in Geschichte und Gegenwart.
Die Verbandedemokratie der USA hat sich seit Mitte des letzten
Jahrhunderts merklich gewandelt: Das Spektrum organisierter
Interessen hat in den vergangenen Dekaden deutlich an Umfang
gewonnen. Bestand es zu Beginn des Untersuchungszeitraums (1955)
lediglich aus knapp 9.000 Vereinigungen, so sind vierzig Jahre
spater rund 24.000 zu veranschlagen. Dieser Anstieg auf mehr als
das Zweieinhalbfache geht jedoch einher mit einer substantiellen
verbandlichen Mortalitatsrate: Uber 7.000 Organisationen sind in
den untersuchten Jahrzehnten erloschen oder in anderen Verbanden
aufgegangen. Daraus resultiert auch eine sehr grosse Fluktuation in
der Interessengruppenlandschaft: Nur mehr ein Teil der 1955
existierenden Vereinigungen ist auch heute noch aktiv. Die
Expansion der Verbandelandschaft kommt in uberproportionalem Masse
den Non-Profit-Interessen zugute: Sozial-, Kultur-, Freizeit- und
Umweltverbande, aber auch politisch motivierte "Public Interest
Groups" erlebten in den letzten Jahrzehnten einen wahren
Grundungsboom, was auf die organisationsfordernde Wirkung
politisch-kultureller und sozialer Modernisierungsprozesse
zuruckzufuhren ist. Gerade traditionell schlecht formierbaren
Klientelen (Verbraucher, Behinderte, ethnische Minoritaten etc.)
gelingt es immer besser, sich verbandlich zu organisieren und die
traditionellen Wettbewerbsverzerrungen im amerikanischen
Verbandepluralismus merklich zu verringern."
Die Bekampfung von Aufstandsbewegungen (Insurgency) ist fur
westliche Demokratien seit dem Ende des Kalten Krieges zu einer
zentralen Herausforderung geworden. Gerade im Rahmen
internationaler Krisenmissionen sieht sich die Staatenwelt mit
einer stark gewachsenen Bedrohung asymmetrischer Gegner
konfrontiert, der nur durch eine systematische Gegenstrategie der
Counterinsurgency (COIN) begegnet werden kann. Die vorliegende
Studie erschliesst die Logik des COIN-Konzepts und evaluiert anhand
etlicher Fallstudien seine normative und praktische Brauchbarkeit
Explorative Studien weisen seit langem darauf hin, dass die
Fuhrungsstile von Regierungschefs im internationalen Vergleich
deutlich variieren. Dieser Sammelband geht diesem Sachverhalt
genauer auf den Grund und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede
politischer Fuhrungsmuster in komparativer Perspektive auf. In elf
Fallstudien werden die Fuhrungsstile in parlamentarischen und
prasidentiellen Regierungssystemen, in foderalen und
einheitsstaatlichen Ordnungen sowie in etablierten Demokratien und
Transformationsstaaten dargestellt. Beitrage zum Stand der
interdisziplinaren Fuhrungsforschung erschliessen zudem den notigen
theoretischen Rahmen, um die Ergebnisse zu erklaren
Die Macht der Parlamente ist ein paradoxes Phanomen: Wo
Volksvertretungen an einer Stelle Potential gewinnen, verlieren sie
es oft zugleich an einer anderen. Das jungst gewa- te Europaische
Parlament ist dafur beispielhaft: Noch nie war es im
Gesetzgebungsprozess der EU so einflussreich wie heute, und mit dem
Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon wurden seine
Legislativrechte noch einmal nachhaltig gestarkt. Gleichzeitig aber
ist die Beteiligung an seiner Wahl auf ein neues Rekordtief
gefallen; die immer groesser werdende Gestaltungsmacht der
Strassburger Parlamentarier ruht also auf schwacherer elektoraler
Basis als je zuvor. Schon auf den ersten Blick wird also klar, dass
parlamentarische Macht viele Facetten und gegenlaufige
Entwicklungstrends impliziert, mithin auf einer komplexen Basis
grundet. Sie lasst sich eben nicht nur aus staats- und
verfassungsrechtlichen Festlegungen ableiten, sondern sie erwachst
in mindestens genauso starkem Masse aus der politischen Praxis, die
von formalrechtlichen Fixierungen eben stark abweichen kann. Die
vorliegende Studie geht diesem Sachverhalt in einem breit
angelegten internationalen Vergleich auf den Grund und dient sowohl
der Messung parlamentarischer Machtprofile in 23 'alten'
Demokratien we- weit als auch der Beantwortung der Frage, welche
Leistungen diese Volksvertretungen am Ende fur ihre politischen
Systeme erbringen.
Der Deutsche Bundestag hat uber die Jahrzehnte in seinem
Grundgefuge und seiner Funktionslogik eine erstaunliche Konstanz
und Effizienz bewahrt. Gegenwartig steht das Parlament aber auch
vor neuen Herausforderungen: Veranderte Bedingungen der
Medienprasenz, die Wiedervereinigung, die Dynamik des europaischen
Integrationsprozesses und die Entwicklung einer
partizipationsfreudigen civil society stellen erweiterte
Anforderungen an die Leistungsfahigkeit des Bundestags. In diesem
Buch werden die Ergebnisse zu allen wichtigen Bereichen der neueren
Parlamentarismusforschung vorgelegt und zu einer gehaltvollen
Bilanz des gegenwartigen Forschungsstandes verdichtet. Dabei zeigt
sich, dass der Bundestag entgegen aller Kritik eine leistungsfahige
und auch burgernahe Reprasentationskorperschaft ist.
Das Schonste an diesem Vorwort ist, dass ich es schreiben kann.
Denn im Sp?tsommer 2001 ereilte mich eine schwere Erkrankung, die
auch ein sch1echtes Ende h?tte nehmen konnen. Ich stand deshalb
kurz davor, die freundliche und ehrenvolle Einladung der
Katholischen Universit't Eichst?tt- Ingolstadt zur Wahrnehmung der
Otto von Freising-Gastprofessur mit Bedau- ern ablehnen zu miissen.
Zum Gliick ist es anders gekommen. Meine Genesung schritt schneller
vor- an a1s erwartet, und deshalb 'blieb ich bei der Stange'. Ich
habe es nicht be- reut, ja mehr noch: Retrospektiv kann ich nun
ermessen, we1ch schone und interessante Erfahrungen ich nicht
gemacht h?tte, w?re ich zur Absage ge- zwungen gewesen. Soll
hei8en: Ich habe das Semester in Eichst?tt in bester Erinnerung,
und dies in jeder Hinsicht. Bei den Kollegen der Geschichts- und
Gesellschaftlichen Fakult't und insbesondere bei 'meinen'
Politikwissen- schaftlern Karl Graf Ballestrem, Joachim Detjen und
Klaus Schubert fand ich sofort freundlichste Aufnahme, und auch die
wissenschaftlichen Mitarbeiter und die Sekret?rinnen halfen deIl}
externen 'Greenhorn' jederzeit. Besonders Klaus-Stiiwe habe ich zu
danken, der sich fiir etliche Priifungen als Beisitzer zur
Verfiigung stellte und mir auch sonst vieI Wissenswertes iiber den
'Orga- nismus' der Eichst?tter Universit't vermittelte. Danken
mochte ich aber auch den Studierenden - zwar nicht riesig an der
Zahl, jedoch umso aufgeweckter und interessierter -, die meine
Veranstaltun- gen als 1ebhafte Teilnehmer bevOlkerten und erst
dadurch zum Erfolg brach- ten.
Dieses Studienbuch widmet sich allen wichtigen Aspekten von
Verbanden, Verbandesystem und Verbandepolitik im politischen System
der Bundesrepublik Deutschland. Neben den Grundlagen vermittelt es
auch Einblick in die neueren Entwicklungen seit der deutschen
Einheit und wirft einen Blick auf die europaische Ebene.
Das Buch fuhrt in didaktisch anspruchsvoller Weise in die
Grundlagen der politischen Theorie ein. Basiswissen fur den
Anfanger im Studium.
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