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In den letzten Jahren hat, bedingt durch aktuelle politische
Entwicklungen ebenso wie wissenschaftliche Debatten, das Interesse
an der Geschichte Ostmitteleuropas deutlich zugenommen.
Ostmitteleuropa als Region der Uberschneidungen historischer
Strukturen, als "Herz" Europas, als Ort der Identitatssuche; diese
Bedeutung wird auch an der Untersuchung der Person Karel Kramar
(1860-1937) deutlich, einem der massgeblichen tschechischen
Politiker des spaten 19. Jahrhunderts und einer Identifikations-
und Polarisationsfigur der Zwischenkriegszeit. Von tschechischer
Nationalitat, durch deutsche Bildung gepragt, mit franzosischen
Diskursen verbunden, schuf sich Kramar ein Weltbild, in dem
europaische Fragestellungen, Probleme und Stereotype ihren Platz
fanden. Die Autorin untersucht einzelne Elemente dieses Bildes auf
ihre Wurzeln und ihre Funktion; die Arbeit ist gegliedert nach den
Bereichen Nation, Fremdwahrnehmung, Demokratie und Moderne. Kramar
- in vieler Hinsicht fast ein "Typus" im Sinne Lukacs - eignet sich
besonders als Untersuchungsobjekt einer neuen Form des
historiographischen Umgangs mit Individuen: Die Einbindung einer
einzelnen Person in die verschiedensten Diskurse - politischer,
kultureller, sozialer und personlicher Art - wird hier besonders
deutlich, die Wechselwirkung von individuellen und strukturell
bedingten Entwicklungen ist ebenso Thema wie Ergebnis der Arbeit.
Aus der Presse "Martina Winkler hat den Versuch unternommen, das
Leben eines Politikers aus dem kritischen Blickwinkel seiner
Zeitgenossen zu thematisieren. Winkler schrieb keine reizlose
Abfolge historischer Fakten, sondern versteht Geschichte aus einer
kultur- und sozialwissenschaftlichen Geistestradition, die im Buch
uberall als Besonderheit spurbar und erlesbar ist." Sudetenpost,
7.3.2002 "Der Verfasserin ist ein wichtiges und spannendes Buch
gelungen." Manfred Alexander, in: sehepunkte 5/2003"
Die aktuellen Debatten zeigen, wie schwierig es ist, Grenzen zu
ziehen und Grenzwerte festzulegen. Ohne Grenzen jedoch, fehlen uns
Orientierung und Positionierung. Viele Grenzen unseres alltaglichen
Lebens sind nicht von Natur aus vorgegeben, sie unterliegen
vielmehr einem aktiven und partizipativen Aushandlungsprozess. Die
Schwierigkeit der Grenzziehung zeigt sich vor allem beim Begriff
des Wachstums. Der vorliegende Band nimmt sich der Herausforderung
an, Grenzen des Wachstums in den Bereichen OEkonomie, Medien,
Kommunikation, Migration und Gesellschaft in essayistischer Weise
aufzuzeigen.
An interdisciplinary survey of disability in socialist states
throughout global history. In Re/imaginations of Disability in
State Socialism, an interdisciplinary group of scholars examines
how disability has been conceptualized and treated in socialist
states throughout global history. Drawing on intersectional
theories that set disability in conversation with other identity
categories such as race, age, gender, and sexuality, this book
offers a unique approach to this crucial issue.
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