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This volume offers an interdisciplinary approach to some pivotal topics of (de-) colonization. It examines the early modern debate on just war, transatlantic conquest and slavery, followed by the shift of the debate in the 18th and 19th centuries towards assertions of racial hierarchies based on supposed matters of fact, and finally the philosophical discussion regarding decolonization. Two central themes emerge: first, the political circumstances and the exploitation of the available terminology resulted in the production of new meanings or "translations" during the 17th and 18th centuries, and second, the adoptions of established justifications of colonial activities and enslavement brought about models of natural science that increasingly developed a momentum of their own.
This book is above all an example of philosophical reflection in Africa, refuting traditional commonplaces concerning the continent. The texts comprising this volume disprove the misconceptions that Africa has never understood itself and has never contributed to the enrichment of knowledge, the development of rational thought, philosophy, the arts, science and technology as well as civilization. For the members of the recently established network Africa In-The-World, the contributions dealing with musical rhythms, dances and the continental humanist philosophy confirm that Africanisation is a process that continues unabated to this day. The multiple and significant African contributions are often difficult to see because they have long since been adopted and integrated into the heritage of humanity. Africa In-The-World is working toward the construction of a universal humanity - one conceived in terms of a "give and take mentality."
Die Art, wie die Geschichtsphilosophie Giambattista Vicos Reflexionen uber Rechtsformen, Naturrecht und Sprache verknupft, bietet Anstoesse fur die heutigen Debatten um Rechtsstaatlichkeit und kulturelle Verschiedenheit. Die hier vorliegenden Beitrage kreisen um Vicos sprachbezogene Methode, beziehen die Diskussionen seines Zeitalters zu verschiedenen Gebieten ebenso ein wie Bezuge zu aktuellen Problemen. Inhaltlich liegt ein Schwerpunkt bei der Rechts- und Naturrechtsthematik, da ein erheblicher Teil der Texte zunachst bei der internationalen Tagung "Giambattista Vicos De Universi Juris Uno Principio, et Fine Uno im Kontext der europaischen Naturrechtstradition und Vicos Bedeutung fur die heutige Debatte", die 2015 in Halle stattfand, zur Diskussion gestellt wurde.
Benedetto Croce (1866-1952) unterhielt eine viele Jahrzehnte wahrende, intensive Beziehung zu Deutschland, besonders zur deutschen Philosophie, aber auch Geschichtswissenschaft und Literatur. Seine Stellungnahmen reichen von tiefem Interesse und Bewunderung, sogar mit einem gewissen Verstandnis fur Thomas Manns Kritik an Italien, bis zu offener Abscheu gegenuber Antisemitismus und nationalsozialistischem Terror. Einige persoenliche Freundschaften uberdauerten alle Wechselfalle. Der Band zeigt die vielen Facetten der Rezeption deutscher Kultur bei einem dem Liberalismus verpflichteten Denker, der dieser deutschen Kultur einen erheblichen Vorschuss an Sympathie entgegenbrachte.
Ongoing urbanisation requires rapid, low-emission construction methods. Architects, investors and politicians are on the hunt for housing solutions that are fast and cost-effective, yet sustainable and flexible. Timber room modules meet all of these requirements: flexibility, variability, low construction and operating costs, short construction times thanks to high rates of prefabrication, a pleasant living environment, easy dismantling via detachable connections, excellent recyclability as well as a general acceptance by end users. This practical volume offers an overview, from the planning process to assembly, while contemporary examples show that building with room modules facilitates heretofore unimagined, multi-layered and differentiated architectures.
Der Umgang mit psychoaktiven Substanzen ist fur viele, wenn nicht die meisten Menschen unterschiedlicher Kulturen eine selbstverstandliche Gepflogenheit, die man mitunter vehement verteidigt. Zugleich werden wir seit Jahren mit den gravierenden Problemen der Sucht konfrontiert. In dem Band befassen sich Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen mit historischen, theoretischen und klinischen Aspekten des Drogengebrauchs, mit seiner ethischen, rechtlichen und sozialen Bewertung und mit den Moglichkeiten, der Sucht zu entkommen. Von wesentlicher Bedeutung ist die Frage nach der moglichen Rolle von Drogen fur ein geglucktes menschliches Leben und nach der Bedrohung, die dem guten Leben durch die Sucht widerfahrt. Aus dem Inhalt: Matthias Kaufmann: Rausch und Sucht als Gegenstand philosophischer Reflexion - Claudia Wiesemann: Zur Geschichte des Suchtbegriffs - Auf den Spuren eines medizinischen Chamaleons - Felix Tretter: Aspekte einer Philosophie der Sucht. Wissenschaftstheortische Probleme des Rausches und der Sucht - Kai-D. Bussmann: Freiheit - Gesellschaftliche Entwicklung - Disziplinierung und Rausch - Norbert Scherbaum: Die arztliche Heroinverschreibung. Empirische Daten und medizin-ethische Diskussion - Jan C. Joerden: Verschreiben statt Verbieten? Zur Ethik der staatlichen Anti-Drogen-Politik - Alexander Aichele: Wahnsinn und Wahrheit. Rausch als privilegierter Seinszugang bei Platon und Georges Bataille - Jurgen Helm: Rausch, Religion und Rebellion. Die soziale Konstruktion des Psychedelismus - Hans-Jurgen Luderer: Seelenfrieden auf Rezept. Zur arztlichen Verschreibung von Benzodiazepinen - Walter Zitterbarth: Kann es schlecht fur mich sein, mir eine Freude zu machen? Drogenkonsumals riskantes Verhalten in der Risikogesellschaft - Alfred Springer: Gestrandet in Pepperland - Hinderk M. Emrich: Zur philosophischen Anthropologie des Suchtigseins - Harald Kohl: Sucht und Selbstverantwortung. Philoslphische Ansatze zu einer Suchtethik - Anton Leist: Was konnte gut an Drogen sein? - Joachim Hruschka: Die Unterscheidung von Pflicht und Obliegenheit, angewendet auf die Selbstberauschung - Jean-Christophe Merle: Mit Rausch verbundene Kriminalitat und das Verbot der Rauschmittel - Joachim Renzikowski: Rauschdelikt und Schuldbegriff - Felix M. Bocker: Zwischen vitaler Bedrohung und psychosozialer Rehabilitation: Alkoholkranke in der klinischen Versorgung - Lukas K. Sosoe: Wege aus dem Rausch, Wege aus der Sucht. Der Herausgeber: Matthias Kaufmann, geb. 1955, ist Professor fur Ethik am Institut fur Philosophie der Universitat Halle-Wittenberg. Studium der Mathematik, Philosophie und Politikwissenschaft in Erlangen und Osnabruck/Vechta, Promotion 1986, Habilitation 1992, 1988 Heinz-Meier-Leibnitz-Preis fur Praktische Philosophie. Arbeitsschwerpunkte: Praktische Philosophie, moderne und mittelalterliche Sprachphilosophie.
Beim Umgang mit dem Alter stehen wir mehr als in anderen Lebensphasen vor der Frage, inwieweit wir es mitgestalten koennen und inwieweit wir den Vorgaben fremder Architektur unterworfen sind. Diese Frage ist nicht nur fur uns als Individuen, sondern auch fur uns als Mitglieder einer bestimmten Gruppe, als "Gesellschaft" oder als "Menschheit" jeweils von Bedeutung. Der Band untersucht die medizinische, technische, sozialwissenschaftliche und normative - rechtliche und ethische - Sicht auf diese Problematik. Dabei prasentiert er die aktuellen fachspezifischen Diskussionen mit dem Ziel, das Gesprach zwischen den mit der Altersthematik befassten Disziplinen und mit der interessierten OEffentlichkeit zu foerdern.
Chun-yip Lowe beschaftigt sich in seinem Buch mit dem Voelkerrechtsbegriff bei Kant und Rawls. Er zeigt, dass ein im Sinne der kantischen Moralphilosophie und politischen Philosophie vernunftig Handelnder auch den Forderungen von OEffentlichkeit und Recht genugen kann. Der Autor widmet sich den grundsatzlichen Bedingungen des Voelkerrechts, welche die Theorie des Gesellschaftsvertrags sowie der OEffentlichkeit betreffen. Ausserdem befasst er sich mit der Anwendung dieser Bedingungen auf die kantische Trichotomie: das Staatsburgerrecht, das Voelkerrecht und das Weltburgerrecht. Chun-yip Lowe zeigt anhand dieser Trichotomie, dass die kantische Moral- und politische Philosophie eine moegliche Grundlage fur die Loesung internationaler Probleme bildet.
Die Hartz-Gesetze sind ein Wendepunkt fur die SPD: In kurzer Zeit wurde ein politisches Programm durchgesetzt, das in Kontrast zu den Ansichten vieler Parteiganger stand. Matthias Kaufmann untersucht die oeffentlichen Debatten der ersten Legislaturperiode der Regierung Gerhard Schroeders von 1998 bis 2002, jener Zeit, die Schroeders "Agenda 2010" und auch der Verabschiedung der "Hartz-Gesetze" voranging. Er geht der Frage nach, welches Bild von den Arbeitslosen gezeichnet wurde und welche Konsequenzen daraus folgten. In zehn Fallstudien entsteht ein prazises Bild der Strategien, mit denen die Regierungs-SPD die Erwerbslosen zu Sundenboecken machte, die Schleifung sozialer Arrangements als alternativlos darstellte und den Schlusselbegriff der Solidaritat aushoehlte - zu Lasten von Erwerbslosen wie Arbeitnehmern.
Bei den Anschlagen auf das World Trade Center in New York kamen uber dreitausend unschuldige Menschen ums Leben. Entsprechend schockiert wurden die Taten in der westlichen Welt als barbarische Akte des Terrorismus gebrandmarkt. Wir koennen jedoch mit guter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Manner, welche die Flugzeuge in die Turme des World Trade Center lenkten, diese Sicht der Dinge nicht teilten. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie ihre Taten als moralisch gerechtfertigt, wenn nicht gar als moralisch geboten ansahen. Wie ist jedoch mit einer derartigen moralischen Dissonanz umzugehen? Was ist zu tun, wenn sich beide Seiten im Recht wahnen und moralische Prinzipien zur Legitimation ihrer Handlungen anfuhren? Dieses Werk versucht Antworten auf diese Fragen zu bieten, indem es die Gewaltrechtfertigungsstrategien islamischer Fundamentalisten untersucht.
Die anhaltende Urbanisierung verlangt nach schnellen Bauweisen mit geringen Emissionen. Daher suchen Architekten, Investoren und Politiker nach Loesungen, zugig und kostengunstig, aber zugleich nachhaltigen und flexiblen Wohnraum zu schaffen. Raummodule in Holzbauweise bieten all dies: Flexibilitat, Variabilitat und gunstige Bau- und Betriebskosten, kurze Bauzeiten durch hohe Vorfertigung, angenehmes Wohnklima, leichte Ruckbaubarkeit durch loesbare Verbindungen und hohe Recyclingfahigkeit sowie eine allgemeine Akzeptanz durch die Nutzer. Dieser Praxisband bietet einen UEberblick vom Planungsprozess bis zur Montage. Zeitgemasse Beispiele belegen, dass Bauen mit Raummodulen ungeahnt vielschichtige und differenzierte Architekturen ermoeglicht.
Es gibt eine intensive Diskussion uber das Problem der Verantwortung, etwa fur die Folgen moderner Technologien. Wahrend es bei moralischen Appellen an das Verantwortungsbewusstsein fur die Zukunft der Menschheit oder auch des Lebens auf unserem Planeten schwierig ist, die Trager der Verantwortung und die ihnen zuzuschreibenden Verhaltensweisen zu identifizieren, bietet in der juristischen, speziell strafrechtlichen Tradition - zumindest fur vergangene Handlungen - der Begriff der Zurechnung einen Weg zur systematischen Durchdringung der Problematik. Der Band gibt einen Einblick in die historische Entwicklung des Zurechnungsbegriffs und untersucht wichtige Facetten und Grenzen seiner systematischen Verwendbarkeit in juristischen, politischen und rechtsphilosophischen Kontexten.
Nach wie vor formuliert der Hinweis darauf, wie "es in Wirklichkeit ist", einen Wahrheitsanspruch, und nach wie vor hat es eine disqualifizierende Wirkung, wenn wir jemandem "Realitatsverlust" bescheinigen, obgleich man in Philosophie und Kulturwissenschaften seit mindestens einem Jahrhundert und seit einiger Zeit auch in der Psychiatrie daruber diskutiert, ob es "die Wirklichkeit" uberhaupt gibt, ob nicht viele - moeglicherweise gleichberechtigte - Wirklichkeiten nebeneinander existieren. In dem Band befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Ethnologie, Jurisprudenz, Medizin, Philosophie, Psychologie und Soziologie u.a. mit der Frage, ob das Festhalten an einer Wirklichkeit unter bestimmten Umstanden sinnvoll ist und was geschieht, wenn unterschiedliche Realitatsauffassungen miteinander konfligieren.
Noch immer gilt der niederlandische Jurist und Theologe Hugo Grotius (1583-1645) weithin als der Begrunder des modernen Natur- und Voelkerrechts. In seinem bahnbrechenden Werk De iure belli ac pacis (1625) entwirft er ein vom theologischen Ballast befreites und an naturrechtlichen Vorstellungen orientiertes Rechtsgebaude, das fur die weitere Entwicklung europaischen Staats- und Voelkerrechtsdenkens massgeblich war und ist. Die Untersuchung weist nach, dass Grotius in den wesentlichen rechtstheoretischen, staats- und voelkerrechtlichen Konzeptionen auf die in den Werken De legibus ac Deo legislatore (1612) und Defensio fidei (1613) des spanischen Jesuiten Francisco Suarez (1548-1617) entwickelte Rechtslehre zuruckgreift, und dass damit eine Kontinuitat des (spat)scholastischen Rechtsdenkens uber Grotius bis in die Moderne belegt werden kann.
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