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Berufspolitiker haben ein schlechtes Image. Deshalb richten sich
immer wieder Hoffnungen auf eine Erneuerung von aussen. Mit dem Ruf
nach Seiteneinsteigern verbindet sich die Erwartung auf mehr
Kompetenz, breitere Reprasentation und groessere Orientierung am
Gemeinwohl. Inwieweit Seiteneinsteiger freilich diese Erwartungen
zu erfullen vermoegen, welche Eigenschaften, Fahigkeiten und
Erfahrungen sie mitbringen mussen, was also einen erfolgreichen von
einem erfolglosen Seiteneinsteiger unterscheidet, bleibt dabei
unklar. Dieser Band beantwortet die entscheidenden Fragen und
untersucht am Beispiel von 23 politischen Karrieren Erfolg und
Misserfolg von Seiteneinsteigern.
Seit Herbst 2005 gibt es mit der Linkspartei - erstmals in der
Geschichte der Bundesrepublik - eine Allianz von west- und
ostdeutschen Kraften links von der Sozialdemokratie im Bundestag.
Trotz des beachtlichen Wahlergebnisses von 8,7 % werden erst die
nachsten Jahre zeigen, ob der Zusammenschluss von PDS und WASG eine
tragfahige Basis fur eine eigene Partei sein kann oder doch nur ein
Bundnis auf Zeit bleibt. Der Sammelband wirft einen Blick auf die
gesellschaftlichen Entstehungshintergrunde des Linksbundnisses,
lasst den vergangenen Bundestagswahlkampf Revue passieren,
analysiert Mitgliedschaft, Fuhrungspersonal sowie Wahlerschaft und
versucht auszuloten, wie die Chancen fur eine formale Vereinigung
beider Parteien stehen. Es ist die bisher umfangreichste
Untersuchung zum Phanomen der neuen Linkspartei.
Der Begriff "Heimat" ist derzeit in aller Munde. Wenig
verwunderlich mag noch erscheinen, dass die zuletzt auch in
Deutschland mit Aplomb emporgekommene politische Rechte die
Notwendigkeit von kultureller Identitat, voelkischer Gemeinschaft
und nationaler Heimat als Arznei gegen das vermeintliche Gift von
grenzeberschreitender Globalisierung und wissensgesellschaftlicher
Vereinzelung propagiert. UEberraschend mutet dagegen die aktuelle
Konjunktur des Heimat-Themas im Spektrum links-liberaler Parteien,
Literaten, Kulturschaffender an. Besteht die auf den ersten Blick
anachronistisch anmutende Attraktivitat der Idee der Heimat darin,
dass sie sich "am mentalen Verkehrsknotenpunkt von Globalisierung,
romantischem Neo-Konservatismus und neuen politischen und
gesellschaftlichen Konfliktlinien" (Koppetsch) befindet? Verbindet
sich die Heimat-Renaissance also mit der Frage nach Sicherheit und
der Suche nach verlasslichen Bindungen in Zeiten des digitalen und
oekonomischen Wandels? Oder spielen Flucht- und
Migrationsbewegungen diesbezeglich die entscheidende Rolle, dies im
Sinne einer Verlustangst bei Teilen der deutschen Gesellschaft
angesichts der Zuwanderung von ethnisch, sprachlich, kulturell
Fremden? Lasst sich dergleichen gar historisch verallgemeinern,
korrespondieren Heimat-Boomphasen also generell mit tiefgreifenden
gesellschaftlichen, oekonomischen und/oder kulturellen
Transformationen - vom Aufkommen der Heimat-Bewegungen gegen Ende
des 19. Jahrhunderts bis hin zur "Ostalgiewelle" in den 1990er
Jahren? Grundsatzlicher noch: Was ist das eberhaupt, Heimat? Diesen
Fragen geht die INDES in diesem Heft nach.
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