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The volume deals with the normative challenges and the ethical
questions imposed by, and through, the developments and changes in
everyday life, culture and society in the context of media change.
It is thus concerned with the questions of whether and how the
central concept of (enlightened) ethics must evolve under these
premises - or in other words: what form do ethics take in
mediatized societies? In order to address this question and to
stimulate and initiate a debate, the authors focus on two concepts:
responsibility and resistance. Their contributions try to shed
light not only on the empirical shreds of evidence of change in
mediatized societies, but also on the normative challenges and
ethical possibilities of these developments.
Die Beitrage des Bandes thematisieren den Zusammenhang von Medien,
Demokratie und Bildung im Dreischritt "Information" als Basis
politischer OEffentlichkeit, "Partizipation" als anzustrebende
demokratische Praxis sowie "Reflexion" auf die grundlegenden
Wertvoraussetzungen gelingender gesellschaftlicher Organisation die
digitale Kommunikation. Sie behandeln diesen Dreischritt dabei
unter ethischen sowie Bildungsgesichtspunkten und formulieren
Folgerungen fur Bildungsdiskurse in demokratischen Gesellschaften.
Der Band erweitert die Medienethik uber Medieninhalte und
Medienpraxis hinaus zur Ethik der mediatisierten Welt . Er fusst
dabei einerseits auf der Einsicht in die grundsatzliche Medialitat
des Menschen sowie die daraus folgende Pragung seiner
gesellschaftlichen Realitat und uberbruckt andererseits die Kluft
zwischen normativer Ethik und deskriptiven Kommunikations- und
Medienwissenschaften. Eine Ethik der mediatisierten Welt muss dabei
nicht nur die eigenen philosophischen Wurzeln bedenken, sondern die
medienethischen Grundbegriffe auch interdisziplinar beherrschen.
Sie wird daher als integrative Disziplin zwischen Philosophie und
Kommunikations- und Medienwissenschaften verstanden. "
Kommunikationswissenschaft ist eine Integrationsdisziplin. So
lautet nicht nur die gangige Selbstdefinition im Rahmen von
Fachgesellschaften, sondern so wird auch fachhistorisch die
Entwicklung des Faches im deutschen Sprachraum beschrieben.
"Integration" scheint dabei ein Fluchtpunkt der Entwicklung und ein
Desiderat zu sein und ein Prozess, der nicht abgeschlossen, doch
weit genug fortgeschritten ist, um ihn in seinen Konturen zu
beschreiben. Der Band geht den Perspektiven und Dimensionen dieser
Selbstbeschreibung und dieses Desiderates nach.
Die Funktion von Medien fur den Einzelnen und in der Gesellschaft
sind immer auch mit normativen Vorannahmen und Erwartungen
verbunden. Leitbilder wie Partizipation oder publizistische
Vielfalt, die pluralistische Medienordnungen pragen, sind ebenso
Orientierungspunkte fur Medienpolitik oder edienerziehung wie auch
fur die Forschung, die sich dem Wirken von Medien in Rezeption und
Gesellschaft widmet. So lassen sich auch fur die verschiedenen
Teilgebiete der Kommunikationswissenschaft unterschiedliche
normative Wertvorstellungen rekonstruieren. Der Band will dieses
normative Moment kommunikationswissenschaftlicher Forschung als
Leistungsfahigkeit der Disziplin im Hinblick auf ihre
gesellschaftliche Verantwortung beleuchten"
Die Medienwirkungsforschung hat Konjunktur. Nicht nur wird
diskutiert, wer welche Medien benutzt, sondern vor allem, was diese
Medien mit uns machen. Gleichzeitig besteht Bedarf an
verallgemeinerbaren Bewertungskriterien fur diese Wirkungen. Hier
nun ist die Medienethik gefragt. Sowohl Wissen um die Wirkungen als
auch Kriterien der Bewertung sind massgebend fur die Orientierung
medienpolitischen Handelns. Die Beitrage dieses Bandes beleuchten
das Verhaltnis von Medienethik und Medienwirkungsforschung
Der Band untersucht die besonderen ethischen Probleme, die die
Entwicklung autonom "handelnder" und "kommunizierender" medialer
Systeme aufwirft. Da sie Prozesse nicht nur eigenstandig
vollziehen, sondern zugleich steuern, stellt sich die Frage,
inwieweit sie in diesem "Handeln" und "Entscheiden" normativ
orientiert werden koennen. UEber fruhere Entwicklungen hinaus
entsteht zudem eine computergesteuerte digitale Infrastruktur, die
alle symbolischen Operationen integriert und an sich bindet.
Ausgehend von der Mediatisierungstheorie werden die medienethischen
Implikationen solcher Systeme diskutiert.
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