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Im spatantiken Gallien entstanden zwischen dem vierten und achten
Jahrhundert annahernd funfzig hagiographische Dossiers. Der nach
dem Moenchsbischof von Tours benannte 'Martinellus' war das
groesste und wirkungsmachtigste Dossier. Das in der Vita des
Sulpicius Severus vorgestellte Leitbild wirkte uber Aquitanien,
Gallien und das Merowingerreich hinaus auf die gesamte europaische
Kultur. Die Beobachtung, dass die Vita einer bestimmten
Persoenlichkeit immer wieder umgeschrieben wurde, hat zu der
UEberlegung gefuhrt, dass es einen Zusammenhang von "Biographie und
Epochenstil" gebe. In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt,
dass derselbe Martinsstoff nicht nur immer neuer Gestaltung
bedurfte, um fur die jeweilige Epoche seine ganze Kraft entfalten
zu koennen, sondern worauf jenseits dieses Wandels die
ubergreifende Einheit des Leitbilds beruht.
An die Seite des Corpus der Griechischen Christlichen
Schriftsteller (GCS) stellte Adolf von Harnack die
Monographienreihe der Texte und Untersuchungen zur Geschichte der
altchristlichen Literatur (TU), die er bereits 1882 begrundet hatte
und die nunmehr als "Archiv fur die ... Ausgabe der alteren
christlichen Schriftsteller" diente. In ihr werden vor allem die
alten UEbersetzungen der im Corpus erscheinenden Schriften teils im
Original, teils in deutscher oder einer anderen modernen Sprache
gedruckt. Daneben steht die Reihe auch fur Voruntersuchungen zu den
Editionen und fur begleitende Abhandlungen offen.
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