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Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels durch Migration
und der damit einhergehenden Rekonstruktion und Neubewertung von
Fragen nach politischer und sozialer Gerechtigkeit haben sowohl
Politische Bildung als auch Soziale Arbeit neue Herausforderungen
zu bewaltigen, welche sich gegenseitig bedingen und eng miteinander
verzahnt sind. Soziale Arbeit kommt nicht mehr ohne politische
Bildung aus, wenn es im migrationsgesellschaftlichen Kontext um die
Vermittlung und Organisation von Teilhabe geht. In den
international anerkannten Definitionen hat sich Soziale Arbeit als
Grundlage den Prinzipien der Menschenrechte und der sozialen
Gerechtigkeit verschrieben. Umgekehrt muss Politische Bildung
niedrigschwelliger ansetzen und sich der Praxis und den Settings
Sozialer Arbeit bedienen, um die von Teilhabe Ausgegrenzten zu
erreichen. Der Band setzt die aktuellen Diskurse und Konzepte
beider Fachrichtungen zum Thema Migration in Verbindung und zeigt
anhand von gemeinsamen Praxisraumen und konkreten Beispielen
zukunftsweisende Perspektiven fur eine Bewaltigung dieser
Herausforderung auf. Die HerausgeberDr. Sigurdur A. Rohloff ist
Vertretungsprofessor fur Sozialwissenschaftliche und soziologische
Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Fakultat Soziale Arbeit und
Gesundheit der HAWK Hochschule fur angewandte Wissenschaft und
Kunst Hildesheim/Holzminden/Goettingen. Dr. Mercedes Martinez
Calero ist Lehrbeauftragte an der Hochschule Hannover, Fakultat V -
Diakonie, Gesundheit und Soziales, Quartiersmanagerin in
Laatzen-Mitte und Fachberaterin fur Integrations- und
Migrationsfragen bei der AWO Region Hannover e.V. Dr. Dirk Lange
ist Professor fur Didaktik der Politischen Bildung an der
Universitat Wien und der Leibniz Universitat Hannover. Er ist
Bundesvorsitzender der Deutschen Vereinigung fur Politische Bildung
(DVPB).
Die von den AutorInnen durchgefuhrte interdisziplinare Studie zum
Bildungserfolg der SpanierInnen in Deutschland erweitert die
bestehenden Theorien und Erklarungsansatze zu Bildungserfolgen um
den Faktor des burgerschaftlichen Engagements und tragt dazu bei,
Zuwanderung aus einer positiveren und vorurteilsfreieren
Perspektive als bisher zu betrachten. Das Ergebnis ist besonders
gesellschaftsrelevant, da eine Neudeutung und ein Perspektivwechsel
in der Erklarung von Bildungserfolg als UEberwindung von
Diskriminierungsmechanismen innerhalb des Bildungssystems durch
politisches und burgerschaftliches Engagement einzelner
MigrantInnengruppen ermoeglicht werden.
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