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Der Preis fur Wohlstand und Funktionsfahigkeit der modernen
Industriegesellschaft besteht in dem Eingehen von sozialen,
technischen und okologischen Risiken. Diese Risiken werden in der
Bevolkerung unterschiedlich bewertet. Dabei unterscheidet sich
haufig das subjektive Risikoempfinden von der objektiven
Risikobewertung. Die hierzwischen entstehende Lucke klafft weit
auseinander und erschwert eine rationale Diskussion uber die
Bewertung von Risiken. Um sie zu schliessen, bedarf es einer
vertiefenden Auseinandersetzung uber die Methodik der
Risikobewertung, zu der hier aus ethischer wie juristischer Sicht
ein Beitrag geleistet werden soll. Wenn sich der Staat als
Umweltstaat unter Berufung auf (tatsachliche oder vermeintliche)
Risiken, die es einzudammen gelte, neue Eingriffsbefugnisse in die
Rechte seiner Burger verschafft, wird staatliches Handeln unter
Unsicherheit zu einem rechtsstaatlichen Problem, zu dessen
Bewaltigung der vorliegende Band beitragen soll.
Die Veroffentlichung gibt die Vortrage von Wissenschaftlern und
Praktikern aus der fruheren DDR anlasslich einer Tagung wieder, die
am 28./29. Juni 1990 stattfand. Sie stand unter dem Titel
"Instrumente des Umweltrechts in beiden deutschen Staaten". Da der
Einigungsvertrag das Umweltrecht in der fruheren DDR nicht
vollstandig beseitigt hat, sind die Bei- trage nicht nur von
markantem historischem Interesse, sondern sie behalten auch nach
der Vereinigung beider deutscher Staaten in gewissem Umfang
praktische Bedeutung. Sie erleichtern daruber hinaus das
Verstandnis fur die auftretenden Anpassungsprobleme.
Das Buch dokumentiert den Ladenburger Diskurs "Umweltstaat", einem
von der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung veranstalteten
wissenschaftlichen Gesprach aus dem Themenbereich
"Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Technik". Der
Begriff "Umweltstaat" dient als Sammelbezeichnung fur
unterschiedliche Fragen, die sich ergeben konnen, wenn ein
Gemeinwesen die Unversehrtheit der Umwelt zum Massstab und Ziel
seiner Entscheidungen macht. Insbesondere die politischen,
wirtschaftlichen und rechtlichen Konsequenzen einer Identifikation
des Staates mit den Zielen des Umweltschutzes werden in einem
interdisziplinar angelegten Dialog beleuchtet. Das Buch bietet eine
Einfuhrung in die Problemstellungen, die eine zunehmende
Identifikation des Staates mit den Zielen des Umweltschutzes mit
sich bringen kann.
Sammelband der AG "Katastrophen und Katastrophenrecht" im Rahmen
des 2. Gesellschaftswissenschaftlichen Kollegs der Studienstiftung
des deutschen Volkes
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