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This landmark study in the sociology of religion sheds new light on
the question of what has happened to religion and spirituality
since the 1960s in modern societies. Exposing several analytical
weaknesses of today's sociology of religion, (Un)Believing in
Modern Society presents a new theory of religious-secular
competition and a new typology of ways of being religious/secular.
The authors draw on a specific European society (Switzerland) as
their test case, using both quantitative and qualitative
methodologies to show how the theory can be applied. Identifying
four ways of being religious/secular in a modern society:
'institutional', 'alternative', 'distanced' and 'secular' they show
how and why these forms have emerged as a result of
religious-secular competition and describe in what ways all four
forms are adapted to the current, individualized society.
This landmark study in the sociology of religion sheds new light on
the question of what has happened to religion and spirituality
since the 1960s in modern societies. Exposing several analytical
weaknesses of today's sociology of religion, (Un)Believing in
Modern Society presents a new theory of religious-secular
competition and a new typology of ways of being religious/secular.
The authors draw on a specific European society (Switzerland) as
their test case, using both quantitative and qualitative
methodologies to show how the theory can be applied. Identifying
four ways of being religious/secular in a modern society:
'institutional', 'alternative', 'distanced' and 'secular' they show
how and why these forms have emerged as a result of
religious-secular competition and describe in what ways all four
forms are adapted to the current, individualized society.
wird -und als deren Teilaspekt eine Losloesung der Moral von der
Religion -, stellt sich die Frage nach einer formulierbaren Einheit
dieses Ganzen vor dem Hintergrund des Eindrucks drohender
Desintegration. Es ware also nur allzu verstandlich, wenn die
soziologische Vorstellung unmittelbarer sozialer Integration einen
ihrer Grunde findet im Eindruck der Krisenerfahrung der Soziologie
im Blick auf die Modemisierung der Gesellschaft. Auch wenn es nach
neueren Erkenntnissen zutreffend ist, dass es keine funktionierende
menschliche Gesellschaft ohne ein Ordnungssys- tem gibt (Neumann
1993: 11), ware also die grundsatzliche Vorstellung einer
religioesen Legitimierung der moralischen Durchsetzung dieses Ord-
nungssystems als eine Projektion aus der Modeme ins Traditionale
-wobei diese Gegenuberstellung die Komplexitat des sogenannten
Traditionalen immer reduziert -zu werten. Formuliert man diese
kritische Anmerkung positiv, dann erreicht man zugleich einen
wichtigen Punkt des Konsenses der folgenden Beitrage: Der
Zusammenhang von Religion und Moral ist nicht systematisch, von der
je- weils angezielten Sache her gegeben, die Verknupfung von
Religion ei- nerseits und Moral andererseits muss vielmehr als
historisch kontingent an- gesehen werden. Und das bedeutet: Eine
Verbindung von Religion und Moral ist grundsatzlich auch heute noch
denkbar und moeglich und sie war fru- her keineswegs immer gegeben.
Das Buch zeigt, dass sich religiose Organisationen zwischen
modernen Organisationsstrukturen und religioser Semantik bewahren
mussen. Dadurch wird die Erforschung religiosen Wandels erneut in
den Blick gebracht. Religion als soziales System lasst sich im
Spannungsfeld der Begriffe "Institutionen - Organisation -
Bewegung" beschreiben. Institution und Bewegung konnen gleichsam
als die Extremformen religioser Vergemeinschaftung bzw.
Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht fur das
schopferisch-revolutionare Element des Religiosen. Institution
steht demgegenuber fur habitualisierte, sozial und rechtlich
verfasste und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des
Religiosen. Mit der gegenwartigen Deinstitutionalisierung der
Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems
in seiner Komplexitat: Die Kirchen als religiose Institutionen
ubernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden
Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der
anderen Seite verlieren auch religiose Bewegungen ihre
charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativitat kann sich
oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale
Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das
modernisierte religiose Feld als Spannungsverhaltnis von religioser
Institution, Organisation und Bewegung. Er mochte damit einer
Perspektive der Erforschung religiosen Wandels unter strukturellen
Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen."
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