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Im November 2018 jährte sich die Ausrufung der Republik zum
einhundertsten Mal. Die Umbruchphase war mit großen Hoffnungen
verbunden, führte jedoch zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen und
mündete in dementsprechenden Enttäuschungen. Obwohl die Phase
zwischen der Novemberrevolution und der Etablierung der ersten
deutschen Republik im Laufe des Jahres 1919 eine tiefe Zäsur
markiert, ist sie bislang nur ausschnittsweise Gegenstand
rechtshistorischer Forschung gewesen. Das gilt insbesondere für
die Frage, ob und inwieweit in dieser kurzen Zeit zwischen
Revolution und Republik die Grundlagen für strafrechtliche
Institutionen und Denkfiguren gelegt wurden, welche die Weimarer
Republik prägten und (in radikalisierter Form) bis zur NS-Zeit
fortwirkten. Mit Beiträgen von: Martin Asholt, Verena Dorn-Haag,
Sven Großmann, Arnd Koch, Michael Kubiciel, Martin Löhnig, Monika
Polzin, Mareike Preisner, Hubert Seliger, Daniel Siemens, Dietmar
Süß, Benno Zabel, Sascha Ziemann
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