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Die internationale Tagung Processes of Social Reorientation within the Social Structure aus der die Beitr ge zu diesem Buch resultieren, wurde in Kooperation der Freien Universit t Berlin mit dem Bundesministerium f r Arbeit und Soziales durchgef hrt. Sie fand vom 31.1.2007 bis 1.2.2007 in den R umlichkeiten des Bundesministeriums in Berlin statt. Am 1.2.2008 wurde das internationale Netzwerk S.U.P.I Social Uncertanty, Precarity, Inequality gegr ndet, um die schon mehrj hrig bestehenden Arbeitszusammenh nge zwischen den betei-ligten Wissenschaftlern zu institutionalisieren und zu professionalisieren. Um das wachsende Ph nomen der prek ren Arbeitsverh ltnisse und seinen Einfluss auf den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu verstehen, m ssen auf einem europ ischen Level vor-rangig zwei Aspekte herausgestellt werden: die konomische Krise und die Arbeitsmarktre-formen. Ein europ isches Projekt, das auch politisch Einfluss auf die Reorganisation des pro-duktiven konomischen Systems mit den Anforderungen eines neuen Sozialsystems nimmt, wird in der augenblicklichen Situation dringend ben tigt. Die Herausforderung f r die Kapa-zit ten des Europ ischen Sozialmodells hat die unterschiedlichen Erfahrungen der Mitglieds-staaten der Europ ischen Union und die jeweiligen Beziehungen zwischen Institutionen und B rgern zu ber cksichtigen. Der Entwurf eines stabilen Europ ischen Sozialmodells muss die individuellen Rechte und kollektiven Notwendigkeiten herausarbeiten, um es in Relation zu pragmatischen Umsetzungsstrategien zu positionieren. Erste Bausteine auf dem Weg zu einer konstruktiven Auseinandersetzung ber die Einfl sse und Effekte atypischer Besch ftigungsverh ltnisse auf die europ ischen Gesellschaften wur-den f r diesen Band erarbeitet. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erfahrungen werden von den Autoren in inter- und intradisziplin ren Beitr gen Zustandsbeschreibungen, Gegen-wartsanalysen und Perspektiven vorgestellt.
Europaische Sozialpolitik wird immer wieder mit Blick auf die Institutionen und die Politik-bereiche diskutiert - und es wird stets bemangelt, dass sie wenig entwickelt ist bzw. spat erst entwickelt wurde. Dabei ist ein wichtiger Aspekt fortwahrend vergessen: Es geht auch hier um eine Ordnungspolitik," mit der verschiedenen Akteuren Rollen zugewiesen werden. So wichtig in der Diskussion um das europaische Sozialmodell Fragen zur Sozialversicherungen, zu Pensionsfonds etc. sind, so wichtig ist zu schauen, welche Rolle soft-policies und hard-policies zugewiesen werden und wie verschiedene Akteure und Verantwortlichkeiten verteilt werden sollen. Grundsteine wurden dazu bereits in der fruheren EU-Geschichte gelegt. Und hier spielen auch die beschworenen nationalen Traditionen eine besonders grosse Rolle
Menschenrechtsdiskussionen, globale (Sozial-) Politik und die Bemuhungen der UN fur Menschliche Entwicklung ( Human Development") und Menschliche Sicherheit ( Human Security") geraten in zwei grundsatzliche Sackgassen" Zum einen wird ein bestimmtes Mo-dell von existierenden entwickelten Staaten," d.h. mit hoch entwickeltem Kapitalismus, als einziges Ideal vorgestellt, ohne dass andere fortschrittliche Modelle ernsthaft berucksichtigt werden. Eine mogliche denkbare Alternative ist hochstens die romantisierende Vorstellung einer guten" Gesellschaft, welche sich in vielen Fallen auf eine Art naive Gute" einer indi-genen Lebensweise bezieht. Zum anderen wird - nicht fern der erwahnten Alternativen - auf abstrakte Konzepte von Gerechtigkeit und Freiheit etc. hingewiesen, auf moralische Aussa-gen, die jedoch zur Trennung von systematischem soziookonomischem ebenso wie politisch-rechtlichem Denken fuhren. Der vorliegende Band versucht, aus sozial-philosophischer Perspektive die politische Oko-nomie und das Sozialrecht zusammenzufuhren, um ein Verstandnis von allgemeiner Verant-wortlichkeit fur soziale Qualitat weltweit zu entwickeln. Besondere Beitrage sind eine Einfuh-rung in den theoretischen Ansatz der sozialen Qualitat, ein Exkurs uber islamische Gesell-schaften und ein Exkurs hinsichtlich asiatischer Sichtweisen. Das Buch Social Quality - Looking for a Global Social Policy" mit dem Untertitel Attemp-ting an Approximation to the Analysis of Distances of Social Systems" ist der zweite Band der Serie Studien zu vergleichender Sozialpadagogik und internationaler Sozialarbeit und Sozialpolitik," welche eine Fortsetzung der fast gleichnamigen Serie ist, die von Franz Ham-burger beim Schauble Verlag, Rheinfelden herausgegeben wurde. Die Serie thematisiert problemorientiert sozialpadagogischen Theorien und die Arbeit sozialer Strukturen im internatio-nalen Rahmen und Vergleich. Dabei wird die Serie als ein Forum fur Diskussionen und Ver-offentlichungen begriffen,
Die vorliegende Biographie von Jane Addams, der bekanntesten Sozialarbeiterin und Reformpolitikerin ihrer Zeit, beginnt mit der stark expandierenden Industrialisierung in Chicago und erstreckt sich von der Grundung des Hull House bis zur Verleihung des Friedensnobelpreises 1931. Obwohl einige Arbeiten Addams' in Europa rezipiert wurden, ist ihre Vision einer multikulturellen Gesellschaft weitgehend unbekannt geblieben. Der vorliegende Band ist ein Nachdruck der Originalausgabe von 1995.
Die Entstehung der Sozialarbeit und die Entwicklung der Sozialpolitik waren von Anfang an in einen internationalen Kommunikationszusammenhang eingebunden. Wahrend die Ge-schichtsschreibung sich haufig am nationalen Rahmen der Sozialarbeit orientiert und nur ge-legentlich bei den Biographien aus den sozialpadagogischen Grundergenerationen auf interna-tionale Zusammenhange verweist, soll diese Perspektive in diesem Band genauer untersucht werden. Die Schwerpunkte, das Ausmass und die Folgen der transnationalen Rezeption, einer selbstverstandlichen Form des interkulturellen Lernens, sollen fur unterschiedlichen Epochen und Lander untersucht werden. Daruber hinaus wird auch die biografische Perspektive aufge-griffen. Als Ergebnis des Bandes zeigt sich eine wichtige Tradition der international angeregten Innovation, ohne die die Sozialpadagogik/Sozialarbeit in ihrer heutigen Form nicht zu verstehen ware. Schliesslich soll deutlich werden, dass diese Tradition gegen den neuen Nationalismus der Gegenwart ihres humanen Kerns wegen bewusst gemacht zu werden verdient. Dieser Band ist ein Nachdruck der Originalausgabe von 199
Nur wenige europaische Lander durften sich in den letzten Jahrzehnten so verandert haben wie Spanien. War es bis in die funfziger Jahre hinein noch ein bauerlich gepragtes Land mit niedrigem Bildungsniveau, ist es inzwischen ein Industriestaat mit uberwiegend stadtischer Bevolkerung geworden. Die Demokratisierung nach dem Tode Francos im Jahre 1975 beendete die Anomalie Spaniens" und brachte das Land nun auch kulturell und politisch naher an andere westliche Lander heran, nachdem dies in sozialer und okonomischer Hinsicht bereits vorher geschehen war. Ein deutlicher Ausdruck dieser Annaherung war der Beitritt zur EG im Jahre 1986. Die der Untersuchung zugrunde liegende Frage lautet: Welche Zusammenhange bestanden in Spanien zwischen Prozessen gesellschaftlicher Modernisierung und der Entwicklung der Sozialarbeit? Mit dieser Frage wird zwar vorausgesetzt, dass Modernisierung stattgefunden hat, die spanische Gesellschaft also in wichtigen Bereichen traditionelle Muster abgelegt und moderne u-bernommen hat, aber es bleiben die Fragen, was denn unter 'traditionellen' bzw. 'modernen' Mustern gesellschaftlicher Strukturen verstanden werden kann und wie der Ubergang von den einen zu den anderen Mustern in Spanien verlaufen ist. Bei diesem Buch handelt es sich um ein Reprint der Originalausgabe von 1993
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