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Voraussetzung fur die, \Virtschaftlichkeit im Verkehr" ist eine zweckdienliche Arbeitsteilung und Zusammen arbeit der verschiedenen Verkehrsmittel. lhre Herbeifuhrung ist Hauptaufgabe der modernen Verkehrswirtschaft. lnnerhalb dieses Fragenkomplexes kommt dem Konkurrenzproblem "Eisenbahn-Kraftwagen" ganz besondere volkswirtschaft liche Bedeutung zu. Aus dies em Grunde hat das Kuratorium vorerst gerade zu dies em besonders aktuellen und verkehrs wirtschaftlich bedeutungsvollen Problem von seinem die Ge samtwirtschaft berlucksichtigenden Standpunkt aus Stellung genommen. Da es diese Absicht durch die vorliegende Veroffentlichung verwirklichen konnte, dankt es der Mitarbeit einer Reihe von Fachmannern, die ihre Arbeitskraft dem Kuratorium in un eigenniitzigster Weise zur Verfiigung stellten. Das Wirtschafts kuratorium gedenkt in Trauer des verstorbenen ersten Ob mannes seines "Verkehrsausschusses," Unterstaatssekretar Sek tionschef lug. Bruno v. Enderes. Aufrichtigen Dank sagt das Kuratorium Herrn Prof. lug. Dr. Leopold Orley, dem jetzigen Leiter dieser Arbeiten, und den Mitgliedern des Referenten beirates fur deren unermudliche und wertvolle Tatigkeit, so wie Herrn Hofrat Hugo Lachner, dem Leiter des legisIativen lnformationsdienstes der Wiener HandeIskammer, der durch die Herbeischaffung des umfassenden auslandischen Gesetzes materials und dessen quellengetreue, klare Darstellung den Arbeitszweck des Ausschusses wesentlich forderte. Besonderer Dank gehuhrt dem Generalberichterstatter Herrn Min.-Rata. D. lng. Josef Altmann, dessen Arbeiten die Grundlage fur die in vorliegendem Bericht empfohlene Regelung bildeten. SchlieI lich gebuhrt unser Dank allen Mitarbeitern und Fachleuten, die dem Ausschu bei seinen Arbeiten Hilfe und Unterstutzung gewahrt haben."
Die Fortschritte, die die Konjunkturforschung in den letzten Dezennien gemacht hat, beruhen nicht zuletzt auf der Ausbildung verfeinerter statistischer Methoden, namentlich im Zusammenhang mit der Analyse von Zeitreihen. Eines der bekanntesten und gebrauchlichsten dieser Verfahren stammt von W. M. PERSONS. An seiner Methode wurde im Laufe der Zeit vielfach. Kritik geiibt, ohne daB jedoch ein geeigneter Ersatz geschaffen worden ware. Den AnlaB zu der hier vorliegenden Untersuchung bildete die Tatsache, daB im Osterreichischen Institut fUr Konjunktur forschung bei der Berechnung der Saisonschwankung nach der PERSoNsschen Methode in gewissen Reihen der osterreichischen Wirtschaft derart unbefriedigende Ergebnisse erzielt wurden, daB eine Abhilfe dringend geboten erschien. Der Verfasser hat daher den Bereich der durch die Saisonschwankung geschaffenen Probleme untersucht und eine neue' Methode der Berechnung entwickelt. Obwohl diese Methode im genannten Institut mit Erfolg angewendet wird, erhebt der Verfasser keineswegs den Anspruch, bereits aIle Probleme gelost zu haben. Immerhin diirfte das neue Verfahren auf die Mehrzahl der vorkommenden empirischen Reihen gut anwendbar sein."
Die herrschende UngewiBheit iiber die Bedeutung der Nationalokonomie fiir das praktische Wirtschaftsleben und iiber ihre Bra.uchbarkeit fur die Zwecke der Wirlschafts politik liillt es angemessen erscheinen, die zwischen der theoretischen Forschung und ihrer Anwendung auf konkrete Aufgaben schwebenden Fragen zu untersuchen. Da sich die nachfolgende Abhandlung auch an einen breiteren Kreis wendet, erschien es zweckmafiig, von der Anfuhrung des zugrunde liegenden wissenschaftlichen Apparates Abstand zu nehmen, da er die schlichte Darstellung des Gedanken ganges unnotig erschwert hatte. Die unumganglich notwen digen Anmerkungen wurden in einen Anhang verwiesen. Die Schrift hat ihren Zweck erreicht, wenn sie neuerlich klargemacht hat, daB sich die theoretische Okonomie gegen iiber allen ihren moglichen Anwendungen neutral verhalt und niemals zu irgendwelchen beliebigen wirlschaftspoliti schen Ideen und Stellungnahmen in ein Abhangigkeitsver haltnis geraten kann. Sorge urn die Zukunft der Forschung im Bereiche der Wirtschaftswissenschaft Hillt das Bedurfnis nacn Klarstellung dieses Sachverhaltes lebhafter denn je empfinden. Die Abhandlung soIl ferner zeigen, daB den wissenschaftlichen Aussagen uber die Wirtschaftspolitik zwar Grenzen gesetzt sind, daB man aber ohne die National okonomie keineswegs das Auslangen finden kann, falls die V VORWORT VI Wirtsehaftspolitik einen selbst nur beseheidenen Grad von RationalWit tragen solI: Die Hindernisse, die das wissen sehaftliehe Denken nieht iiberwindet, konnen aueh dureh keine andere Bemiihung oder Anstrengung bezwungen werden. Wien, im Dezember 1933."
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