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Das Handbuch bietet eine umfassende Einfuhrung in die historischen,
literatur- und religionsgeschichtlichen Zusammenhange, in denen
eminente religioese und literarische Texte in der Antike
kanonisiert wurden. Es diskutiert zugleich die entscheidenden
Faktoren, Grunde und wirkungsgeschichtlichen Folgen dieser
Kanonisierungsprozesse: Es werden u.a. Homer und Vergil, die
Septuaginta und Qumran, einzelne fruhchristliche Texte und das Neue
Testament in Hinblick auf ihre Kanonizitat miteinander in Beziehung
gesetzt. Indem die genannten Textsammlungen aus den Bereichen der
griechischen, lateinischen, judischen und fruhchristlichen
Textkultur gewahlt werden, wird ein vergleichender und
multiperspektivischer Einblick in die Konstruktion, Autorisierung
und Interpretation von Texten und Autoren, die Teil kanonisch
gewordener Textcorpora geworden sind, moeglich. So bietet das
Handbuch eine differenzierte Zusammenschau zur Erfassung und
Beschreibung der vielfaltigen Aspekte antiker religioeser und
literarischer Kanonisierungsprozesse. Es nimmt dabei besonders die
soziale Konstruktion und Funktion von kanonischen Textsammlungen in
den Blick und fragt nach moeglichen kanonspezifischen Formen von
literarischer und religioeser Kommunikation. Zugleich werden auf
der Grundlage der modernen Text-, Kultur-, Literatur- und
Medienforschung wichtige hermeneutische Fragen zur
Rezeptionsgeschichte, Deutung und moeglichen Fortschreibung dieser
Textsammlungen bis in die gegenwartige Kanondebatte hinein
diskutiert.
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