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Das Buch bietet eine Einfuhrung in das Forschungsgebiet der
Militarsoziologie. Es richtet sich an Studierende, aber auch an
interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich
einen UEberblick uber die aktuelle sozialwissenschaftliche
Forschung zum Militar verschaffen wollen. Da sich mit dem
Gegenstand "Militar" unterschiedliche Fachdisziplinen beschaftigen,
sind die Beitrage interdisziplinar ausgerichtet. In verschiedenen
Kapiteln werden zentrale Themen und Fragestellungen vorgestellt und
an empirischen Beispielen diskutiert.
Gewalt hat stets eine Geschichte. Diese bezieht sich sowohl auf
das, was vor einem Gewaltereignis geschehen ist, als auch darauf,
was nach diesem Ereignis eintritt. Gedachtnissoziologisch gefasst,
wirft dies Fragen nach den Verkettungen und Bahnungen von Gewalt im
Verlauf der Zeit auf. Von zentraler Bedeutung ist hier das Moment
der Stoerung sozialer Ordnung, welches Gewalthandeln ebenso
ausloesen kann, wie es aus diesem in der Regel resultiert. In der
Folge kommt es dann zur gewaltsamen oder gewaltlosen
(Re-)Konsolidierung sozialer Ordnung. Die in diesem Band
versammelten Beitrage analysieren sozialtheoretisch und anhand von
Fallbeispielen, wie Gewalt fortgesetzt oder unterbrochen,
verschwiegen oder thematisiert, legitimiert oder verurteilt wird.
Auf diese Weise arbeiten sie Muster und Mechanismen von Sinn-
beziehungsweise Strukturbildungsprozessen des gedachtnishaften und
mitunter erinnernden Ruckbezugs auf vergangene Gewaltereignisse
heraus.
Die Beitrage untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln die
Modalitaten der selektiven Inanspruchnahme von DDR-bezogenen
Wissensbestanden fur individuelle wie kollektive Sinnbildung, wie
sie sich im Verlauf der letzten zweieinhalb Jahrzehnte im
vereinigten Deutschland herausgebildet haben. Hierbei stehen
weniger die 'offiziellen', das heisst die institutionell
abgesicherten Sichtweisen auf die DDR im Fokus der Betrachtung.
Vielmehr nehmen die Autorinnen und Autoren Formen der sozialen
Aneignung (oder auch: der Nicht-Aneignung) dieser sowie anderer,
teilweise noch wenig untersuchter DDR-bezogener Wissensbestande
'von unten' in den Blick und liefern so Erkenntnisse uber die
Formierung der DDR als Gegenstand sozialer Erinnerungs- und
Vergessensprozesse seit 1990.
Die zwischenstaatliche Zusammenarbeit von Streitkraften ist an sich
kein neues Phanomen. Ihre Bedeutung ist in Europa seit gut
anderthalb Jahrze- ten allerdings erheblich gewachsen. Auch fur die
Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gehort heute
'Multinationalitat' zunehmend zum Diensta- tag. Die
Militarkooperation zwischen Deutschland und Frankreich ist Teil
dieser neuen Normalitat - und hat dennoch einen besonderen
Stellenwert, da die militaische Zusammenarbeit zwischen diesen
beiden Landern von Anfang an vor allem ein politisches Projekt war.
Das ist sie bis heute gebl- ben. Mit ihr sind daher Hoffnungen
sowie Befurchtungen mit Blick auf - ropa und den europaischen
Integrationsprozess in besonderem Malje verb- den. Eine
wissenschaftliche Beschaftigung mit der deutsch-franzosischen
Militbkooperation ist vor diesem Hintergrund von speziellem
Interesse. Das vorliegende Buch zielt darauf ab, auf der Basis
empirischer Befunde Fak- ren, Mechanismen und Prozesse der
Zusammenarbeit zwischen deutschen und fianzosischen Streitkraften
aufzuzeigen und auf diese Weise Erkenntn- se zu liefern, die in die
Diskussion um die Aussichten und Grenzen der K- struktion eines
gemeinsamen Europas der Verteidigung einflieRen konnen und sollen.
Die Beitrage des Buches sind aus einem deutsch-franzosischen F-
schungsprojekt hervorgegangen, das gemeinsam vom Sozialwissenscha-
lichen Institut der Bundeswehr (SOWI) in Strausberg und dem Centre
d'e'tudes en sciences sociales de la dkfense (C2SD) in Paris
initiiert und durchgefuhrt wurde.
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