|
Showing 1 - 4 of
4 matches in All Departments
Festschriften erschienen aus Anla6 des 10-jiihrigen und des
25-jiihrigen Bestehens der Akademie fiir Gemeinwirtschaft bzw. der
Hochschule fiir Wirtschaft und Politik 1958 und 1973. Anla6 zur
Herausgabe dieser Fest- schrift ist nicht ein neuerliches Juhiliium
der Hochschule fiir Wirtschaft und Politik, sie ist vielmehr den
Mitgliedern, auch den ehemaligen Mit- gliedem der GeseHschaft der
Freunde und Forderer der Hochschule fiir Wirtschaft und Politik
zugedacht. Dieser GeseHschaft, die im Mai 1982 drei6ig Jahre
besteht, vor aHem aber ihren vielen einzelnen Mitgliedem, verdankt
die Hochschule ein gutes Teil der Kontinuitiit, mit der sie seit
nunmehr 34 J ahren ihren Ausbildungsauftrag wahrnimmt. Dieser war
und ist, Berufserfahrenen ohne formale Hochschulzugangsberechtigung
eine wissenschaftliche Ausbildung anzuhieten. Die
Ausbildungsinhalte haben sich entsprechend der Veriinderung in
Wirtschaft und GeseHschaft der Bundesrepublik gewandelt. Wabrend
Max Brauer diese in seiner Festrede 1958 noch so definiert hat, da6
die damalige Akademie "als selbstiindige und unabhiingige
Arbeiterbildungsstiitte Funktionstriiger fiir ei- ne nach
demokratischen und sozialistischen Prinzipien organisierte
Wirtschaft aus- bilden" soHte, formuliert das Hamburgische
Hochschulgesetz 20 Jahre spiiter . . . die Hochschule fiir
Wirtschaft und Politik "vermittelt eine wissenschaftliche
Ausbildung. Ziel der Ausbildung ist die Befiihigung zu
selbstiindiger Arbeit in be- ruflichen Tiitigkeitsfeldem von
Wirtschaft und Politik. " ( 4 Abs.
Das dritte J ahrbuch fur Sozialokonomie und Gesellschaftstheorie,
das von der Hochschule fur Wirtschaft und Politik herausgegeben
wird, befa t sich mit einem Thema, das die Arbeit der Hochschule
entscheidend pragt, der Studienreform. Der Anspruch dieses
Jahrbuchs reicht uber den der Selbstreflexion der eigenen Arbeit
weit hinaus. In der Bundesrepublik ist die zweite Phase der
Hochschulre- form gerade erst angelaufen. War das
Hochschulrahmengesetz Endpunkt einer wie auch immer zu wertenden
Verwaltungs-und Selbstverwaltungsreform in der deut- schen
Hochschullandschaft, so beginnt jetzt mit der Arbeit der regionalen
und uber- regionalen Studienreformkommissionen die materielle
Reform der Hochschulen, die Neuordnung der Studiengange. Die
Hochschule fur Wirtschaft und Politik bringt als ihren Beitrag zu
dieser Arbeit das Konzept eines wissenschaftlichen Studiengan- ges
fur Berufserfahrene ein, den SozialOkonomischen Studiengang, der
gleichbe- rechtigt neb en den wirtschafts-und
sozialwissenschaftlichen Studiengangen der Uni- versitat stehen
soli, deren Voraussetzung die allgemeine Hochschulreife ist. Dieser
Studiengang soli aber nicht nur an der Hochschule fur Wirtschaft
und Politik verwirklicht, sondern als ein mogliches Modell der
wirtschafts-und sozial- wissenschaftlichen Berufsbildung an allen
Hochschulen der Bundesrepublik ent- wickelt werden. Die
Notwendigkeit, die Ausbildung in den wirtschafts- bzw.
sozialwissenschaft- lichen Fachbereichen der Hochschulen zu
reformieren, ist so gut wie unbestritten. Das ist zum einen bedingt
durch die neuen Voraussetzungen, die der Reform von Studiengangen
durch die Hochschulgesetzgebung in Bund und Landern gesetzt wor-
den sind, andererseits durch die Veranderungen der okonomischen
Rahmenbedin- gungen, unter den en die wirtschafts-und
sozialwissenschaftliche Berufspraxis steht.
Die Hochschule fUr Wirtschaft und Politik Hamburg, 1948 als
Akademie fUr Ge meinwirtschaft gegriindet, ist eine
wissenschaftliche Hochschule, die eine integrierte wirtschafts- und
sozialwissenschaftliche Ausbildung in den Fachern Betriebswirt
schaftslehre, Rechtswissenschaft, Soziologie und
Volkswirtschaftslehre vermittelt. Die Struktur der Hochschule wird
dadurch besonders gepragt, dag an ihr Studenten mit abgeschlossener
Berufsausbildung oder mehrjahriger Berufspraxis nach einer
Aufnahmepriifung gemeinsam mit Studenten mit nur schulischer
Zugangsberechti gung studieren, insofern ist sie die einzige
wissenschaftliche Hochschule des zweiten Bildungsweges in der
Bundesrepublik. Die guten Beziehungen zwischen der Hochschule und
den Organisationen der Arbeitnehmer bestehen seit der Griindung der
Vorlauferinstitution, an der Gewerk schafter wie Genossenschafter
maggeblichen Anteil hatten. Dies setzt bis heute auch Akzente fUr
die Arbeit der Wissenschaftler der Hochschule in Forschung und
Lehre. So kooperiert die Hochschule fUr Wirtschaft und Politik z.B.
in verschiede nen Forschungsprojekten mit gewerkschaftlichen
Organisationen und fUhrt einzelne Lehrveranstaltungen durch, an
denen auch Arbeitnehmer gemeinsam mit den Studenten teilnehmen. Der
nun vorliegende Band "Wissenschaft und Arbeitnehmerinteressen" des
J ahrbuchs fUr Sozialokonomie und Gesellschaftstheorie enthait
Aufsatze zu einigen der vielen Beriihrungspunkte zwischen
Hochschule und Arbeitswelt, die exemplarisch fUr die Verflechtung
zweier scheinbar so entfernt liegender Teilbereiche unserer Gesell
schaft sind."
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R383
R310
Discovery Miles 3 100
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R383
R310
Discovery Miles 3 100
|