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Der II. Band des Werkes uber , ,Infektionskrankheiten'', der auf die umfassende Darstellung der "Krankheiten durch Viren" im I. Band folgt, umfasst die "Krank heiten durch Bakterien". Seit dem Erscheinen der vierten Auflage des Handbuches der inneren Medizin, Infektionskrankheiten, Band I, Teil 1 und 2, im Jahre 1952 haben sich erhebliche AEnderungen in Ablauf, Morbiditat und Letalitat der bakteriellen Erkrankungen ergeben. Die Einfuhrung der Antibiotica und wirksamer Chemotherapeutica an derer Art hat hier zu einem Wandel gefuhrt, der gerade bei den bakteriellen In fektionskrankheiten besonders bemerkenswert ist. So ergab sich die Notwendigkeit einerneuen Bearbeitung in Form eines Handbuches nach dem Stand unseres heu tigen Wissens. Die Herausgeber haben zusammen mit 30 Autoren das weite Ge biet der Krankheiten, hervorgerufen durch Pneumokokken, Streptokokken, Staphylokokken, Meningokokken, Stabchenbakterien, Diphtheriebacillen, Bru cellen, Pasteurellen, Listerien sowie durch die Salmonellen und Shigellen, Coli bacillen und Bacterium proteus, um nur die wichtigsten zu nennen, dargestellt. Die Besprechung der Krankheiten durch sporenbildende Erreger, wie Milzbrand, Gasbrand, Tetanus und Botulismus, ferner der Cholera, Lepra, Leptospiren und des Ruckfallfiebers schliessen sich an. Auch eine Zusammenfassung uber Sepsis und des sogenannten periodischen Fiebers wurde der Darstellung beigefugt. Die Therapieall dieser Krankheiten hat sich in den letzten lO Jahren zum Teil wesentlich geandert. Auch manche neuen prophylaktischen Massnahmen wurden im Laufe dieser Jahre entwickelt.
In den letzten J ahren sind im deutschsprachigen Schrifttum eine Reihe von kurzgefa. Bten trbersichten der Infektionskrankheiten erschienen, sei es als selb- standige "Fibeln", sei es als Abschnitte in den Lehrbuchern der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Fur den Arzt in der Klinik und Praxis aber, wie fur den Mikrobiologen sind sie vielfach unbefriedigend, da manche dieser Darstellungen nur kompendiumartig die Historie, die Epidemiologie, die Besonderheiten der Mikro- ben, ihre Beziehung zum befallenen Organismus, die Klinik und die zahlreichen Komplikationen des Grundleidens beriihren und auch die modernen Forschungs- ergebnisse nur teilweise Berucksichtigung finden. In diesem III. Band der "Infek- tionskrankheiten" des Springer-Verlages, der an die IV. Auflage des Handbuchs der Inneren Medizin aus dem Jahre 1952 anschlie. Bt, haben wir uns deshalb bemuht, die Besonderheiten der zu besprechenden mikrobiell-bedingten Leiden in einer gewissen Breite und damit monographisch darzulegen. Nur so erscheint es uns moglich, auch fiir den praktisch tatigen Arzt die Auskunft zu geben, die er am Krankenbett in der Begegnung mit diesen Krankheiten notwendig braucht. Die Anordnung der Beitrage erfolgte wieder gleichma. Big. Definition, Ge- schichte, Erreger, pathologische Anatomie, Pathogenese, Epidemiologie, klini- sches Bild mit Prognose und Therapie wurden in diesem Band fiir das ausgedehnte Gebiet der Mykosen, die an Bedeutung stark zugenommen haben, dargestellt. Die allgemeine Mykologie, sofern sie den Arzt betrifft, wurde der Wiedergabe der zahlreichen klinischen Krankheitsbilder vorangestellt. Eigene Abschnitte sind der Histoplasmose und der Ooccidioidomykose gewidmet. Eine bewu.
Wenn uber "Die infektioese Entzundung" 1967 wahrend eines Sympo- siums (herausgegeben im Verlag Hans Huber, Bern und Stuttgart) wahrend 3 Tagen diskutiert wurde; dort eingehend die pharmakologische Beeinflus- sung der Entzundungsprozesse experimentell und klinisch besprochen wurde; uber die Zellfunktionen bei der Entzundung hervorragende Forscher seit VIRCHOW und METSCHNIKOW bis zu RoessLE, AscHoFF, MENKIN immer wie- der Stellung bezogen haben; von Seiten der Histochemie, der Biochemie, der Pathologie, Hamatologie, Bakteriologie, Virologie und Dermatologie, wie sie HEILMEYER an dieser Tagung aufgezahlt hat, alle die komplizierten Ver- haltnisse von Infektion und Reaktion, von Angriff und Abwehr zu deuten versucht werden, so zeigt dies die Bedeutung verschiedenster Testsysteme an, die samtliche einen tieferen Einblick in die Verhaltnisse der lokalen Ent- zundung zu vermitteln hoffen. H. SENN hat eine relativ einfache Methode, den quantitativen Leukocyten-Mobilisationstest mit multiplen uber Haut- schurfungen am Vorderarm angesetzten Plastikkammern, ausgebaut und ausgewertet. Da ein Wechsel der Kammermedien jederzeit moeglich ist, Zell- zahl und Zellart quantitativ und qualitativ uber 1-2 Tage nach Anlegen der Hautschurfungen bestimmt werden koennen und Vitalitats-Enzymstudien an den Exsudatleukocyten und an der Exsudatflussigkeit sich ausfuhren las- sen, ergibt sich ein breites Spektrum zur Prufung der Dynamik der Leuko- cyten-Mobilisation bei Gesunden und Kranken.
In den letzten Jahren sind im deutschsprachigen Schrifttum eine Reihe von kurzgefassten ubersichten der Infektionskrankheiten erschienen, sei es als selb- standige Fibeln, sei es als Abschnitte in den Lehrbuchern der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Fur den Arzt in der Klinik und Praxis aber, wie fur den Mikrobiologen sind sie vielfach unbefriedigend, da manche dieser Darstellungen nur kompendiumartig die Historie, die Epidemiologie, die Besonderheiten der Mikro- ben, ihre Beziehung zum befallenen Organismus, die Klinik und die zahlreichen Komplikationen des Grundleidens beruhren und auch die modernen Forschungs- ergebnisse nur teilweise Berucksichtigung finden. In diesem III. Band der Infek- tionskrankheiten des Springer-Verlages, der an die IV. Auflage des Handbuchs der Inneren Medizin aus dem Jahre 1952 anschliesst, haben wir uns deshalb bemuht, die Besonderheiten der zu besprechenden mikrobiell-bedingten Leiden in einer gewissen Breite und damit monographisch darzulegen. Nur so erscheint es uns moeglich, auch fur den praktisch tatigen Arzt die Auskunft zu geben, die er am Krankenbett in der Begegnung mit diesen Krankheiten notwendig braucht. Die Anordnung der Beitrage erfolgte wieder gleichmassig. Definition, Ge- schichte, Erreger, pathologische Anatomie, Pathogenese, Epidemiologie, klini- sches Bild mit Prognose und Therapie wurden in diesem Band fur das ausgedehnte Gebiet der Mykosen, die an Bedeutung stark zugenommen haben, dargestellt. Die allgemeine Mykologie, sofern sie den Arzt betrifft, wurde der Wiedergabe der zahlreichen klinischen Krankheitsbilder vorangestellt. Eigene Abschnitte sind der Histoplasmose und der Coccidioidomykose gewidmet.
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