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Die pathogenetischen Probleme, von ZACKS et al. (1968) an Hand
eines Falles von hypertrophischer Neuritis eingehend diskutiert,
sind in man chen Punkten noch ungeklart geblieben. Die
elektronenmikroskopischen Befunde haben zeigen konnen, daB die
segment ale Entmarkung der Nervenfasern einer der Faktoren ist, die
durch die Proliferation iiber- zahliger Schwannscher Zellen zu
diesen Bildungen fiihrt (THOMAS und LASCELLES, 1967; WELLER, 1967;
DYCK und GOMEZ, 1968; WELLER und DAS GUPTA, 1968; SCHRODER, 1968).
LUBTNSKA (1961) hatte bereits an Schwannschen Zellen, die keinen
Kontakt mit einem Axon besitzen oder ihn verloren haben,
Plastizitat ihrer Form sowie migratorische und proliferative
Aktivitat beobachtet. Der Verlust der Axon-Schwannzell-Beziehung
kann durch verschiedene Erkrankungs- form en der Nervenfasern
ausgelost werden, umschriebene Entmarkung des Axons, Wallersche
Degeneration oder neuron ale nucleo-distal beginnende Atrophie. In
einer sehr iiberzeugenden Weise haben KING und P. K. THOMAS (1971)
durch umschriebene Quet- schung des N. vagus gezeigt, daB sich
regenerierende marklose Axone und iiberzahlige Schwannsche Zellen
um die regenerierenden markhaltigen Axone des N. recurrens ahnlich
wie bei der hypertrophischen Polyneuropathie anordnen. Damit war
erwiesen, daB nicht nur eine segment ale Entmarkung, sondern auch
die Unterbrechung der Axone ahnliche, wenn auch nicht so grobe
"Zwiebelschalenbildungen" hervorrufen kann. Perineuronale W
ucherungen der Satellitenzellen im Spinalganglion kommen ebenfalls
aus verschiedenen Ursa chen vor und konnen mit einer
Fortsatzhyperplasie der Spinal- ganglienzelle verbunden sein.
Das vorliegende Buch gibt die Erfahrungen wieder, die von den
Computer- tomographie-Arbeitsgruppen an den Universitatskliniken
Berlin, Mainz und Miinchen bei der Diagnose und
Differentialdiagnose intrakranieller Tumoren gesammelt wurden. Wozu
dieses Buch? Die friiher iiblichen rontgendiagnostischen Verfahren,
wie z.B. die Luftfiil- lung der Hirnkammern nach einer
Lumbalpunktion und die Kontrastmitteldar- stellung der HirngefaBe
nach einer Punktion der Halsschlagader, sind eingrei- fende, zum
Teil fUr den Patienten auBerordentlich unangenehme Untersuchungs-
methoden, die dariiber hinaus mit einem Risiko belastet sind. Die
mit diesen Untersuchungsverfahren gestellten Diagnosen stiitzen
sich in erster Linie auf indirekte Zeichen eines intrakraniellen
raumfordernden Prozesses wie auf eine Verlagerung der mit Luft
gefUllten Hirnkammern oder auf eine Verdrangung von HirngefaBen.
Der Tumor selbst lieB sich dagegen nur bei bestimmten Arten direkt
darstellen. 1m Gegensatz dazu erhalten wir mit der
Computertomographie in allen Fallen ein Bild des pathologischen
Prozesses selbst, und zwar ohne Belastigung des Kranken und mit
minimalem Risiko. Wir sehen neben den pathologischen Veranderungen
aber auch gleichzeitig die normalen Hirnstrukturen und damit auch
die Auswirkungen des Prozesses auf seine Umgebung. Heute, fast ein
Jahrzehnt nach der revolutionierenden Entdeckung HOUNS- FIELDS, ist
eine Diagnostik der Hirntumoren ohne Computertomographie kaum mehr
vorstellbar und arztlicherseits nicht mehr zu verantworten. Aus der
praoperativen Diagnostik ist die Computertomographie also nicht
mehr wegzudenken. Dabei laBt sich nicht nur die Geschwulst klar
erkennen, exakt lokalisieren und haufig auch artdiagnostisch
richtig einordnen, es kann meist auch die Frage nach der
Operabilitat des Tumors beantwortet werden.
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