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Der Alltag menschlichen Zusammenlebens in modernen (nicht nur)
westlichen Gesellschaften ist durch eine tiefgreifende und
umfassende Mediatisierung gekennzeichnet: Medien spielen bei der
kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit eine immer
gewichtigere Rolle vor allem dadurch, dass sie neben den
Kommunikationsinhalten auch die Kommunikationsformen und das
kommunikative und gesellschaftliche Handeln massgeblich
beeinflussen. Medien werden auch im Bereich der Inneren Sicherheit
zunehmend eigenstandige Akteure, die auf die Sicherheit ihrer
Kunden achten und in deren Interesse selbst aktiv werden. Medien
werden daruber hinaus auch Aktivierer, die ihre Kunden unterhaltsam
dazu anhalten, sich regelkonform selbst zu fuhren oder aber sich in
Massen an der Arbeit der Medien selbst zu beteiligen. Wir sind
Zeitzeugen einer tief greifenden Mediatisierung der
Sicherheitspolitik."
Charakteristisch fur die Hermeneutische Wissenssoziologie ist der
Anspruch, sich dem Verstehen der sozialen Wirklichkeit selbst
reflexiv zuzuwenden. Denn wer die Strukturen und Arbeitsweisen
alltaglicher Deutung nicht kennt, ist weder imstande, alltagliche
Deutungen zu kontrollieren noch sie in aufklarerischer Absicht zu
uberschreiten.
Jo Reichertz hat in seiner Auseinandersetzung mit den zeichen- und
erkenntnistheoretischen Schriften von Charles S. Peirce die
erkenntnislogischen Grundlagen der Konstruktion neuen Wissens fur
die Qualitative Sozialforschung und fur die Hermeneutische
Wissenssoziologie im Besonderen aufgearbeitet, ihnen zuganglich und
fur sie fruchtbar gemacht. In diesem Band sind Beitrage von
Wissenssoziologinnen und Wissenssoziologen versammelt, die sich
seinem Konzept zur Entdeckung des Neuen vom Grundsatz her
anschliessen. Im ersten Teil finden sich die Beitrage, die sich mit
der Abduktion erkenntnislogisch, methodologisch und methodisch
auseinandersetzen und im zweiten Teil die Beitrage, die sich auf
das Konzept der Abduktion in empirischen Analysen beziehen."
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