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Die TOSCA-Studie beschreibt die Zusammensetzung der Schulerschaft
anallgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien in
Baden-Wurttemberg, analysiert die Vergleichbarkeit der Abschlusse
und untersucht die Uberleitung in eine Berufsausbildung oder ein
Universitatsstudium.Die beruflichen Gymnasien Baden-Wurttembergs
bieten einer traditionell eher gymnasialfernen Schulerschaft die
Moglichkeit, mit einer berufsbezogenen fachlichen
Schwerpunktsetzung das Abitur zu machen. Das Buch mit Ergebnissen
aus der Studie Transformation des Sekundarschulsystems und
akademische Karrieren (TOSCA) untersucht diese Form der Offnung von
Bildungswegen vor allem im Hinblick auf die Studierfahigkeit. TOSCA
analysiert Eingangsunterschiede zu Beginn der gymnasialen Oberstufe
an allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien, die
Vergleichbarkeit der Abschlusse und die erfolgreiche Uberleitung in
eine Berufsausbildung oder ein Universitatsstudium.
Im deutschen Bildungswesen bildet die gymnasiale Oberstufe die Brucke zwischen allgeme- bildender Schule und den Hochschulen. Obschon es inzwischen einige alternative Wege in die Hochschule gibt, stellt der Erwerb des Abiturs auf dem Gymnasium noch immer die weitaus wichtigste Form der Studienzugangsberechtigung dar. Allein schon aus diesem Grund ist es v- standlich, dass Struktur, Organisation und Qualitat der gymnasialen Oberstufe und die von ihren Absolventen erbrachten Leistungen in zyklischen Abstanden zentrales T ema bildungspolitischer und oe? entlicher Debatten waren und sind. Die gegenwartig in vielen Bundeslandern beschlossenen und teilweise bereits wirksam gew- denen einschneidenden Reformen der gymnasialen Oberstufe, die unter anderem die Untersch- dung von Grund- und Leistungskursen nivellieren bzw. aufheben, die Zahl der Prufungsfacher im Abitur heraufsetzen und Wahlfreiheiten fur die Oberstufenschulerinnen und -schuler beschneiden, vollziehen sich demgegenuber erstaunlich gerauschlos. Moeglich wurden die tiefen Eingri? e in das Kurssystem durch die Husumer Vereinbarung der Kultusministerkonferenz zur gymnasialen Oberstufe vom 22. Oktober 1999, mit der den Landern der Weg zur (Wieder-)Einfuhrung starker kanonfoermiger Oberstufenmodelle, wie man sie in Deutschland bereits vor der grossen Obers- fenreform von 1972 kannte, geebnet wurde. Die wesentliche Zielsetzung der Neuausrichtung wird in der Starkung und Vereinheitlichung der Kompetenzen der Abiturienten in den "tradi- onellen Kernbereichen des Gymnasiums" - Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen - sowie einer starkeren Betonung der Naturwissenschaften gesehen. In einigen Landern spielten zudem die zum Teil stark rucklau? gen Schulerzahlen eine wichtige Rolle fur die Umstrukturierungen im Kurssystem.
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