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Von Haus aus Jurist und Staatsrechtslehrer, vertritt Hermann Heller
einen demokratischen Konstitutionalismus, der die Wirklichkeit der
Demokratie mit der Normativitat des Rechts zusammendenkt. Was
Hellers Werk dabei in besonderer Weise fruchtbar erscheinen lasst,
ist die Verbindung von Staatsrechtslehre, Politikwissenschaft und
Soziologie, die erst die komplexe Wirklichkeit der Demokratie
erfahrbar macht. In seinen spaten Weimarer Schriften - etwa zum
Autoritaren Liberalismus - zeigt sich Heller als Analytiker der
Krise, der uns heute den Blick fur die Herausbildung autoritarer
Politikstrukturen insbesondere auf europaischer Ebene scharft.
Neben dieser kritischen Perspektive auf die Konstellationen und
Dynamiken der (zum Teil schleichenden) Autokratisierung politischer
Prozesse lassen sich auf Grundlage des Hellerschen Werkes auch die
Voraussetzungen gelingender demokratischer Stabilitat benennen. Die
Rekonstruktion dieses Ansatzes eines dezidiert demokratischen
Konstitutionalismus steht im Zentrum des geplanten Sammelbandes.
Die Demokratie verstanden als politische Selbstbestimmung eines
Volkes ist die vornehmste Aufgabe und der zentrale Gegenstand der
Politischen Theorie. Dieses zweibandige Lehrwerk bietet deshalb
eine systematische und verstandliche Einfuhrung in die
zeitgenossische normative und empirische Demokratietheorie. Der
vorliegende erste Band behandelt wichtige normative Theorieansatze
der zeitgenossischen Diskussion. Alle Beitrage des Bandes sind
vergleichbar aufgebaut: Sie enthalten neben einer
ideengeschichtlichen Einordnung eine umfassende Darstellung am
Beispiel herausragender Theoretiker, eine Kritik der zentralen
Argumente und normativen Ideale und schliesslich einen Ausblick auf
Leistung, Grenzen und Wirkung der jeweiligen Theorie. Die
Einfuhrung in die zeitgenossische Demokratietheorie bietet alle
wesentlichen Grundlagen zum Thema, schafft eine klare Ubersicht in
einer pluralen Diskussion und ist somit ein unverzichtbares
Hilfsmittel fur Studium, Forschung und politische Bildung.
"
Abbe Emmanuel Joseph Sieyes ist neben Rousseau zweifelsohne der
wichtigste Denker der Franzosischen Revolution. Er zahlt zu den
Grundungsfiguren des Menschenrechtsdenkens und des demokratischen
Konstitutionalismus. Bisher wurde er jedoch vor allem auf seine
Schriften aus der Fruhphase der Franzosischen Revolution reduziert.
Nicht selten wurde er auf dieser Grundlage als Vertreter eines
einseitig-rationalistischen Politikverstandnisses portratiert,
dessen Technizismus mitunter sogar fur die terroristische
Entgleisung der Franzosischen Revolution (mit-)verantwortlich
gemacht wird. Eine solche verfehlte Sieyes-Rezeption lasst sich nur
revidieren, wenn neben den bekannten fruhen Schriften auch die des
'spaten' Sieyes zur Verfugung stehen. Mit der Ubersetzung und
Herausgabe der wichtigsten Schriften von Sieyes aus dem Zeitraum
1775-1795 wird erstmalig eine umfassende deutschsprachige
Studienausgabe vorgelegt, erganzt durch eine Einleitung sowie
kritische Kommentierung der Texte, die einen Interpretationsrahmen
fur sein Werk schafft, wie er bislang weder in Deutschland noch in
Frankreich existiert. Aus dem Inhalt: 1. Brief an die Physiokraten
uber ihre politische Okonomie (1775) 2. Was ist der Dritte Stand?
(1789) 3. Einige Ideen uber die Verfassung, angewandt auf die Stadt
Paris (1789) 4. Entwurf zur Menschenrechtserklarung (1789) a)
Grundlegung der Rechte des Menschen und des Burgers vom 20./21.
Juli 1789 b) Erklarung der Rechte des Menschen in der Gesellschaft
vom 4. August 1789 5. Beobachtungen uber die geistlichen Guter
(1789) 6. Rede des Abbe Sieyes uber das konigliche Veto (1789) 7.
Briefwechsel mit Tom Paine (1791) a) Erklarung von Sieyes im
"Moniteur" vom 6. Juli 1791 b) Brief von Paine an Sieyes im "Le
Republicain" vom 8. Juli 1791 c) Antwort von Sieyes im "Moniteur"
vom 16. Juli 1971 8. Uber die Freiheit in der Gesellschaft und im
Reprasentativsystem (1793) 9. Anmerkungen zum Leben von Sieyes
(1794) 10. Thermidor-Reden (1795) a) Erste Rede vom 2. Thermidor
(20. Juli 1795) b) Zweite Rede vom 18. Thermidor (5. August 1795)"
"Den" Weg der Würde gibt es nicht. "Wege" im Plural bestimmen
deshalb Titel und Thema des Bandes. Dessen Inhaltsübersicht liest
sich wie ein Wegeverzeichnis. Es benennt die begangenen Wege und
bezeichnet die Perspektiven auf das Phänomen der Würde, die sie
eröffnen. Von der Gottesgabe über die Vernunftautonomie bis zu
den Menschenrechten behandeln zwölf renommierte Autoren aus
Philosophie, Rechts-, Staats- und Politikwissenschaft diejenigen
Perspektiven, die den transdisziplinären Würdediskurs derzeit
bestimmen.
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