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Kulturkritik ist oft als ein spezifisch deutsches Phanomen beschrieben worden. Seit Sterns Studie uber "Kulturpessimismus als politische Gefahr" war das Augenmerk vermehrt auf die Nahe zum Nationalismus gerichtet. Seitdem verblieb die deutsche Kulturkritik im Generalverdacht teleologischer Verbindung zum Nationalsozialismus und wurde oft mit uberspannter nationalistischer Ideologie gleichgesetzt. Jedoch lasst sich die Entwicklung der Kulturkritik auch als eine Kontaktgeschichte zwischen den Nationen perspektivieren. Dass Kulturkritik nicht nur ein Produkt nationaler Eigenbroetelei ist, sondern sich diverse kulturkritische Stroemungen in Deutschland gerade in der Auseinandersetzung mit franzoesischen Entwicklungen herausgebildet haben, ist der Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes.
Diese Festschrift, die Gerard Raulet zu seinem 65. Geburtstag gewidmet ist, will den Dank des engeren Kreises seiner Kollegen und Schuler zum Ausdruck bringen, die von seiner Lehre und vom wissenschaftlichen Austausch mit ihm, insbesondere im Rahmen der von ihm 1982 gegrundeten Groupe de recherche sur la culture de Weimar an der Maison des Sciences de l'Homme in Paris, entscheidende Anregungen erfahren haben. Die hier versammelten 27 Beitrage koennen nur einen bescheidenen Ausschnitt aus dem umfassenden Forschungsfeld widerspiegeln, das ihm zu seiner internationalen Anerkennung als Germanist, Ideengeschichtler und Philosoph verholfen hat. Ce volume d'hommage dedie a Gerard Raulet a l'occasion de son soixante-cinquieme anniversaire exprime la reconnaissance du cercle proche des collegues et eleves qui ont pu beneficier de son enseignement et des echanges scientifiques entretenus avec lui, notamment au sein du Groupe de recherche sur la culture de Weimar qu'il a cree des 1982 aupres de la Maison des Sciences de l'Homme de Paris. Les 27 contributions qui y sont reunies s'efforcent de donner un modeste reflet de l'immense champ des recherches qui lui a valu sa reputation internationale de germaniste, d'historien des idees et de philosophe.
Der Erste Weltkrieg fand nicht nur auf dem Schlachtfeld statt, sondern wurde als "Krieg der Geister" auch von Intellektuellen publizistisch mit der Feder gefuhrt. Dabei lassen sich in Frankreich und Deutschland ahnliche Kriegsdiskurse beobachten. In beiden Landern sollte die Definition von (nationalen) Kulturwerten den Krieg legitimieren. Gleichzeitig erfullten diese Kriegsschriften als intellektuelle Aufrustung auch einen propagandistischen Zweck. Die Beitrage des vorliegenden Bandes widmen sich Kriegstexten von deutschen und franzoesischen Philosophen, Historikern, Soziologen und Schriftstellern und analysieren deren argumentative Strategien und ideengeschichtliche Voraussetzungen in der Kulturkritik der Jahrhundertwende.
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