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Lasers in Dermatology presents an excellent and complete survey of
the numerous applications of lasers in dermatological therapy and
research, the fundamentals of laser-skin interaction, and the
various laser sources and tools in use. A comprehensive outlook to
new instrumentation, such as pulsed lasers of ultraviolet and
infrared wavelengths, completes this up-to-date overview, which is
indispensable not only to practitioners and clinical researchers in
dermatology but also to engineers and laser physicists in
biomedicine.
In a multi-disciplinary approach the book deals with liposome
dermatics fromthe chemist's, pharmacist's, biologist's as well as
clinician's point of view. It features the production of liposomes,
appropriate raw materials, encapsulation of active ingredients,
possible incorporation into vehicles such as gels, assessment of
stability, fate of liposomes and active ingredients exposed to
animaland human skin both in vitro and in vivo, activity of topical
liposome preparations in normal and inflamed skin in animal and man
as well as efficacy in skin diseases in man. Other aspects covered
comprise the ecological and juridic area. The scope being
theoretical and practical at a time, the book provides a sound
basis for future developments to meet the needs of patients
suffering from so far recalcitrant skin diseases.
Over the last 35 years, synthetic detergents have become
increasingly important as skin cleansing agents. With the vast
range of soaps and synthetic cleansers available nowadays, doctors
and pharmacists are expectedto advise on how to cleanse normal as
well as diseased skins. Sound advice must include knowledge of the
nature, composition, and action of the available surfactants and
cleanser preparations, the physiology and pathophysiology of the
skin surface, the microbial ecology ofthe skin, and the factors
that control the skin flora. Much of this knowledge is the result
of recent research. Health care professionals must be familiar, not
only with the benefits, but also with the possible adverse effects
of synthetic detergents on the human skin (roughness, water loss,
etc.) and on the environment. This monograph draws upon the
expertise of numerous scientists to present a comprehensive view of
the subject.
From the first to the third of August, 1980, an international sym
posium entitled "New Trends in Allergy" was held in Munich,
sponsored by the Ludwig-Maximilian University, Munich, in
cooperation with the German Society for Allergy and Immunity
Research and the European Society for Dermatological Research. The
symposium pursued two main goals: to bring allergy oriented
colleagues from various specialties such as dermatology,
otorhinolaryngology, pediatrics, internal medicine, immunology, and
pulmonology together for interdisciplinary contacts and dis
cussions; and to attract internationally known experts in an effort
to disseminate information on new and fundamental develop ments in
allergology. The fact that English has become the lingua franca at
congresses for the exchange of ideas in medical specialties led to
the decision to hold the symposium in English. In spite of the mild
handicap this posed for some participants, it was also a major
factor in the symposium's success. This book contains the papers
delivered by the invited speakers together with the poster
presentations. They cover both basic ex perimental research as well
as clinical problems in allergology."
Zu Kosmetika-Risiken und -Nebenwirkungen schnell nachschlagen:
Praxisbezogener Ratgeber mit den neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen
Hautreinigungsmittel sind in zunehmendem Ma e in vielf{lti- ger
Form verf}gbar, und der Arzt ist auf sie bei verschiede- nen
Therapien angewiesen. Im vorliegenden Band werden alle Wirkungen
und Nebenwirkungen abgehandelt.
Der vorliegende Band dient den in Klinik und Praxis tatigen
Dermatologen und dermatologisch interessierten AErzten zur
kontinuierlichen Fortbildung und als verlassliche
Informationsquelle. Die Schwerpunkte dieses Bandes liegen auf den
Fortschritten im Bereich der klinischen und operativen
Dermatologie, des atopischen Ekzems, der UEberlappungsdermatosen,
der Erkrankungen des Fettgewebes, AIDS, der angewandten
Allergologie, der Mikrobiologie, der Andrologie, der padiatrischen
Dermatologie, der Entwicklungen in der Therapie und der Berichte
aus der Forschung fur die Therapie.
Seit dem ersten Fortbildungskurs fur praktische Dermatologie und
Venerologie in Munchen im Jahre 1951, initiiert und durchgefuhrt
von Alfred Marchionini, sind 35 Jahre ins Land gegangen. Die
Fortbildungsveranstaltungen unserer Klinik haben sich zu einem
festen Bestandteil der Fortbildungsaktivitaten in unserem
Fachgebiet fur deutschsprachige Dermatologen entwickelt. Nach
dreijahrigem Abstand konnte 1986 die XI. Fortbildungswoche fur
prakti- sche Dermatologie und Venerologie durch die Dermatologische
Klinik und Polikli- nik der Ludwig-Maximilians-Universitat wiederum
realisiert werden. Auch dieses Mal war das Interesse von Hautarzten
aus dem In- und Ausland gross; uber 900 Teilnehmer kamen aus uber
20 Landern, um an der Veranstaltung teilzunehmen. So hat sich, um
die Worte von Frau Professor S. Jablonska/Warschau zu gebrauchen,
unsere Fortbildungswoche zu einer europaischen Akademie fur
Dermatologie entwickelt. Auch dieses Mal wurde versucht, ein
zeitgemasses und praxisnahes Programm zusammenzustellen, um
Fortbildung auf hohem Niveau zu bieten, damit der Der-' matologe in
Klinik und Praxis mit den rasch fortschreitenden Erkenntnissen in
der Dermatologie und Venerologie auf dem neu esten Stand bleiben
kann und dadurch seinen taglichen Anforderungen moeglichst gut
gerecht wird. Die Kongressstruktur hatte sich gegenuber der letzten
Tagung nicht verandert.
Am 20. September 1986 fand in Miinchen anHiBlich des 65.
Geburtstages von Herm Professor Dr. med. Eberhard Buchbom, Direktor
der Medi- zinischen Klinik Innenstadt der
Ludwig-Maximilians-UniversiHit, ein akademisches Symposium statt.
Freunde und Fakultatskollegen spra- chen dabei iiber Probleme, die
der Gesamtthematik "Innere Medizin- Entwicklung, Anspruch, Grenzen"
aus der Sicht des jeweiligen Faches oder Aufgabenbereichs
zugeordnet waren. Fiir die inhaltliche und organisatorische
Gestaltung waren verantwort- lich: Renate Pickardt, Jochen Eigler,
Eckhard Held, Klaus Hom, Hans Jahrmarker, Riidiger Landgraf, Klaus
Loeschke, Otto-Albrecht Miiller, Klaus Jiirgen Pfeifer,
Dieter-Erich Pongratz, Burkhard Scherer, Wolf- gang Schramm, Karl
Theisen, Eckhard Thiel, Gunther H. Thoenes, Klaus von Werder (alle
Medizinische Klinik Innenstadt der Universitat). Die Beitrage
werden hiermit einer breiteren Offentlichkeit zuganglich gemacht;
dennoch schien es uns richtig, auch im gedruckten Text das
"Personliche" zu belassen - den Teilnehmem als Erinnerung, anderen
Lesem vielleicht als Weg zu nachtraglicher Teilnahme. Miinchen, im
November 1986 1m Namen des Vorbereitungskreises: J. Eigler
Inhaltsverz eichnis BegriiBung und Einfiihrung J. EIGLER . . . - .
. . . . . - . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 . . . . . .
Von der Einheit ZUI Spezialisierung H. GOERKE. . . . . . . . . . .
. . . . - . . . . . . . . . . . . . . 7 . . . . . . Stellenwert der
Physiologie heute K. THURAU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . .. . . . 14 . . . . Morphologie und klinische
Diagnostik M. EDER . . . . . - . . . . - . . . . . . . . - . . . .
. . . . .. . . 25 . . . . . Innere Medizin und Psychiatrie H.
HIPPIUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .
. 35 . . . . . Beziehungen zwischen Dermatologie und innerer
Medizin O. BRAUN-FALCO. . - . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. .. . . . 47 . . . Die Versorgung des chronisch Kranken in unserer
Gesellschaft E. RENNER . . . . . . - . . . . . . - . . . . . . . .
. . . . . .. . . 58 . . . . . "Gesichertes" Wissen - Probleme der
Vermittlung H. GOTZE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . .. . . . 68 . . . . .
Heutiger Stellenwert der Operativen Dermatologie Dem Dermatologen
stehen zur Behandlung seiner Patienten mit Dermatosen und
Hauttumoren heute viele Therapieverfahren zur Verfugung. Neben der
Behandlung mit den verschiedenartigsten Externa haben in den
letzten Jahren innerliche Behandlungsmetho den viel an Bedeutung
gewonnen, wie der Hinweis auf Chemothera peutika, Glukokortikoide,
Immunsuppressiva, Zytostatika und aro matische Retinoide zu
verdeutlichen vermag. Dermatosen, welche noch bis vor kurzem
unbeeinflussbar waren, konnen heute kurativ oder morbostatisch
behandelt werden. Neben solchen konservativen Verfahren kommen in
der dermato logischen Therapie aber auch zunehmend aktive, d. h.
operative Be handlungsveifahren zur Anwendung. Freilich ist diese
Entwicklung in der Dermatologie nicht neu. Bereits im vergangenen
Jahrhundert hat man versucht, durch operative, vorwiegend
plastisch-chirurgi sche Massnahmen eine Rehabilitation von
Patienten mit entstellen den Veranderungen durch Lupus vulgaris
oder Karzinome durchzu fuhren. Der Hinweis auf Namen wie Eduard
Lang oder H. Bruck und G. Riehl in Wien oder auf Wucherpfennig in
Munster/Westfa len markieren diese Entwicklung, welche ubrigens
auch vielfach zu fruchtbarer Kooperation zwischen Dermatologen und
Plastischen Chirurgen gefuhrt hatte. Ein weiteres Ziel aktiver
dermatologischer Tatigkeit befasste sich mit der Resozialisierung
von Patienten, die durch Hauterkrankungen und Hauttumoren besonders
im Ge sichtsbereich entstellt waren. Durch die Bezeichnung der
operativ chirurgischen Tatigkeit in der Dermatologie als
"Korrektive Derma tologie" durch Schreus in Dusseldorf war
besonderer Wert auf die Betonung des korrektiven Elements dieser
Behandlungsmethoden gelegt worden, da die Wiederherstellung von
Form und Funktion der Haut unter asthetischen Gesichtspunkten durch
einen operati ven Eingriff gerade im Gesichtsbereich von grosser
Bedeutung ist."
In der dermatologisehen Therapie kommen neben konservativen
Verfahren zuneh- mend aktive, d. h. operative Behandlungsverfahren
in Betraeht. Die operative Der- matologie umfaBt nieht nur die
Skalpellexzision von umschriebenen Hautverande- rungen und von
benignen oder malignen Hauttumoren mit der moglieherweise
notwendigen rekonstruktiven Defektversorgung; vielmehr sind unter
diesem Be- griff auch andere aktiv-therapeutische Verfahren wie
Dermabrasion, Salabrasion, Chemochirurgie, mikroskopisch
kontrollierte Chirurgie und Kryochirurgie sowie Desikkation und
Epilation zu subsummieren. Auch die Lasertherapie mit den ver-
schiedenen Lasertypen ist neuerdings hier zu nennen. Auf dem Gebiet
der operativen Dermatologie sehwerpunktartig Uitige Hautiirz- te
bemiihen sich durch kontinuierliehe Fortbildung darum, in einer
gegebenen der- mato-therapeutischen Situation die beste aktive
Therapiemethode patientengerecht anzuwenden. Die bewiihrten
Methoden der operativen Dermatologie wurden 1975 anUiBlich eines
Symposiums fUr Dermatochirurgie in Miinchen dargestellt. Nach
Griindung der VEREINIGUNG FOR OPERATIVE DERMATOLOGIE (VOD) im Jahre
1977 waren zahlreiehe Tagungen auf nationaler und internationaler
Ebene ein Beweis dafiir, daB viele Dermatologen darum bemiiht sind,
die aktiven Behand- lungsverfahren in der Dermatologie konsequent
zu entwickeln und indikationsge- recht anzuwenden, hat doch die
Zahl der Patienten, welche wegen Hauterkrankun- gen oder
Hauttumoren solehen dermatologischen TherapiemaBnahmen unter- zogen
werden miissen, stark zugenommen. Fiir eine erfolgreiche Betatigung
in der operativen Dermatologie sind aber nicht nur Kenntnisse iiber
Indikation und Teehnik der einzelnen Verfahren erforderlich,
sondern auch das Wissen iiber mogliche Komplikationen und spezielle
Gefahren.
1m Fachgebiet der Dermatologie und Venerologie soIl der Me
dizinstudierende wlihrend seines Studiums gemliB der Definition
dieses Faches durch die Bundeslirztekammer mit den Erkrankun gen
der Haut, der hautnahen Schleimhliute und Lymphknoten, den
Geschlechtskrankheiten, dem varikosen und anorektalen
Symptomenkomplex und der Andrologie vertraut gemacht wer den. 1m
allgemeinen fallt es dem klinischen Studenten nicht leicht, sich
dieses Fachgebiet, in dem es besonders auf bewuBtes Sehen und
Erkennen ankommt, einzuarbeiten und sich die fUr seine splitere
Tlitigkeit als Arzt notwendigen Grundkenntnisse anzueignen. Dies
ist aber urn so wichtiger, als etwa 20% der Pa tienten in einer
Aligemeinpraxis hierzulande Patienten mit der matologischen
Problemen darstellen. Es hatte sich daher bereits seit Jahren
bewlihrt, der Hauptvor lesung in Dermatologie und Venerologie eine
einsemestrige Ein fUhrung (Proplideutik) voranzustellen, die
besonders den derma tologischen Untersuchungsmethoden gewidmet war.
Nach der neuen Approbationsordnung fUr Ante gehOrt dieser
Unterrichts stoff im 1. klinischen Studienabschnitt zum "Kursus der
allgemei nen klinischen Untersuchungen in dem nichtoperativen und
dem operativen Stoffgebiet" (Nr. 4 der Anlage 2 der Approbationsord
nung). 1m PriifungsstofffUr den 1. Abschnitt der Antlichen Prii
fung wird das Fachgebiet der Dermatologie und Venerologie nicht
genannt, jedoch sind zahlreiche Untersuchungsmethoden im
"Gegenstandskatalog 2" enthalten, die nur in der Dermatolo gie
gelehrt werden konnen, wie beispielsweise die Effioreszen zenlehre,
die Untersuchungsverfahren bei Geschlechtskrankhei ten und anderen
bakteriellen und mykotischen Hautkrankheiten, die praktische
Allergiediagnostik oder die Grundlagen der liuBer lichen Behandlung
von Hauterkrankungen."
Die IX. F ortbildungswoche fUr Praktische Dermatologie und
Venerologie der Dermato logischen Klinik und Poliklinik der
Ludwig-Maximilians-Universitiit fand in diesem Sommer wieder im
Sheraton-Hotel Miinchen statt und flihrte fast 800 Teilnehmer zu
sammen. Die Tatsache, daB wiederum so viele Kolleginnen und
Kollegen aus dem In und Ausland an dieser Tagung teilgenommen
haben, zeigt nicht nur, daB viele Dermato logen im deutschen
Sprachraum die Verpflichtung zu iirztlicher Fortbildung ernst neh
men, sondem auch, daB unsere Fortbildungswoche zu einer
intemationalen Veranstal tung fUr Dermatologen deutscher Sprache
geworden isl Mit besonderer Freude und Herzlichkeit haben wir
Koilegen aus Amerika, Belgien, Bulgarien, der CSSR, Dane mark,
Hoiland, Israel, ltalien, Jugoslawien, Kolumbien, Luxemburg,
Norwegen, Oster reich, Schweden, der Schweiz, Polen, der UdSSR und
Ungaro begruBen konnen. Die auf die Initiative von Alfred
Marchionini und auf das Jahr 1951 zuruckgehende Fortbildungswoche
fUr Praktische Dermatologie und Venerologie unserer Klinik fmdet in
drei- bis vietjiihrigen Abstanaen statl Sie solI den an seiner
Fortbildung interessierten Teilnehmer mit praktischen Fortschritten
und groBen Entwicklungstendenzen der Der matologie und Venerologie
konfrontieren. Natiirlich ist es bei einer Teilnehmerzahl von uber
500 Personen unmoglich, genugend zeitlichen Raum fUr eine
seminarhafte Kon greBveranstaltung bereitzustellen. Das Rezeptive
muB daher naturgemaB stiirker im Vordergrund stehen. Ich bin aus
diesem Grund auch froh daruber, daB die ausgewerte ten Fragebogen,
die 1976 anliiBlich der letzten Fortbildungswoche den
Tagungsteilneh mem angeboten worden sind, im Grunde aufgezeigt
haben, daB man mit der jetzigen Form der Fortbildungswoche und der
Art der Thematik einverstanden ist."
H. Kresbach (Tagungsleiter), Graz Zunachst allen Teilnehmern
unseren herzlichen Gruss Retikulumzellen bezieht und weder dem
lymphati und Dank dafur, dass sie der Einladung der Universitats
schen noch dem mononuklearen Phagozystensystem klinik fur
Dermatologie und Venerologie in Graz zu zugeordnet werden kann, ist
damit fragwurdig gewor diesem Symposion zu Ehren unseres
hochgeschatzten den. Begriffe wie "maligne Retikulose" oder, Retiku
Jubilars em. Univ. -Prof. Dr. Anton Musger in so grosser losarkom"
der Haut konnen mit Hilfe moderner Me Zahl gefolgt sind. Mein
besonderer Gruss gilt den Her thoden heute weiter differenziert
werden und sind ren Referenten aus dem In- und Ausland. Wir sind
sehr jedenfalls nicht mehr als Entitaten anzusehen. Auch die sog.
Retikulosarkomatose Gottron bedarf heute glucklich, heute so viele
fuhrende Vertreter der deutsch keiner Sonderstellung mehr. Nach
eigenen Erfahrungen sprachigen Dermatologie als massgebliche
Mitgestalter handelt es sich dabei z. T. um immunoblastische Lym
unseres Symposions bei uns zu wissen. Mit der Wahl des Themas
wollten wir einerseits der wissenschaftli phome.
"Erythrodermatische Retikulosen" haben sich chen Tatigkeit unseres
Jubilars eine Reverenz erweisen inzwischen in den meisten Fallen
als T-Zell-Lymphome und andererseits der uberaus grossen Aktualitat
des herausgestellt. Gegenstandes Rechnung tragen. Beurteilung und
Klassifikation lymphoretikularer Trotz aller Einwande und unter
Berucksichtigung Neoplasien der Haut haben sich in den letzten
Jahren der zeitbedingten Bezogenheit von Irrtum und Wahr
entscheidend geandert."
Operative Behandlungsverfahren sind ein wichtiger Bestandteil
dermatotherapeutischer Moglichkeiten. Dies gilt insbesondere fUr
die Therapie maligner und benigner Hauttumoren; spezielle
dermatochirurgische Methoden sind aber auch bei zahlreichen
nichttumorosen Erkrankungen des Hautorgans indiziert. Das Interesse
fur die operativen Mog1ichkeiten des Dermatologen ist in den
letzten Jahren in zunehmendem MaBe gestiegen. Es war deshalb
naheliegend, wichtige dermatochirurgische Behandlungsverfahren in
Form eines Sympo- siums zu erarbeiten, urn einen Uberblick tiber
das derzeit Mog1iche zu erhalten. In der Themenwahl wurde bewuSt
eine schwerpunktmaSige Auswahl getroffen, die sich an der
Aktualitat und der Bedeutung der einzelnen Methoden fUr Klinik und
Praxis orientiert. Bei der operativen Therapie von Hauttumoren
wurde Wert darauf gelegt, auch andere Fachdisziplinen zu Wort
kommen zu lassen; denn gerade in diesem Bereich ist eine inter-
disziplinare Zusammenarbeit fUr den Patienten oft von
entscheidender und schicks- hafter Bedeutung. 1m vorliegenden Band
sind die Vortrage des I. Symposiums ftir Dermatochirurgie nieder-
gelegt urn allen interessierten Kollegen eine jederzeit verfugbare
Informationsquelle in die Hand zu geben. In diesem Zusammenhang
danken wir den Autoren fur die Mitarbeit am Symposium und fUr die
Erstellung der Manuskripte. Dem Springer-Verlag, Fraulein A.
Hufnagl und Herrn H. Rupprecht sind wir flir die Aus- gestaltung
des Buches sehr verbunden. Frau G. Kutter danken wir fur den
Entwurf der Grafik auf der ersten Umschlagseite. SchlieSlich gilt
unsere Anerkennung der tatigen Mit- hilfe zahlreicher Mitarbeiter
der Dermatologischen Klinik und Poliklinik der Universitat MOOchen.
Die VIII. Fortbildungswoche fUr praktische Dermatologie und
Venerologie der Derma tologischen Klinik der Universitiit Miinchen
konnte nach einem 3-jahrigen Intervall heuer wieder stattfinden.
Als eine besondere Entwicklung war zu vermerken, da dies mal die
Einladung zu unserer Veranstaltung auch im deutschsprachigen
Ausland ein iiberraschend gro es Echo gefunden hat und viele
Dermatologen von Skandinavien bis Italien, von den Beneluxlandem
bis nach Polen und Ungam in Miinchen zusammen ftihrte. Wir haben
uns dariiber sehr gefreut. In den letzten Jahren, und nicht zuletzt
im Zusammenhang rnit der explosionsartigen Kostenentwicklung in
unserem Gesundheitswesen ist auch der Arzt immer mehr in den
kritischen Blick unserer Gesellschaft geriickt. Der berechtigten
Forderung nach best mOglicher arztlicher Versorgung unserer
Bevolkerung stehen Bemiihungen urn eine gute Ausbildung unserer
Medizinstudenten und eine kontinuierliche Fortbildung unserer Arzte
gegeniiber. In diesem Zusammenhang darf festgestellt werden, d
gerade die Dermatologen die Eigenverantwortung flir ihre
Fortbildung seit vielen Jahren klar erkannt haben, ihre
Fortbildungsverpflichtung emst nehmen und viel an zusatzlicher
Energie und Zeit daflir aufwenden, urn den ihnen anvertrauten
Patienten die jeweils beste arztliche Diagnostik und Behandlung
zuteil werden zu lassen. Es kann auch darauf hingewiesen werden, d
die von Alfred Marchionini inaugurierten, in intem. a tionalem
Rahmen stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen der
Dermatologischen Klinik der Universitiit Miinchen bereits auf das
Jahr 1951 zuriickgehen. In kaum einem anderen Fachgebiet sind die
Moglichkeiten flir eine kontinuierliche Fortbildung so
weitentwickelt wie bei uns in der Dermatologie."
Der VII. Fortbildungskurs flir praktische Dermatologie und
Venerologie der Uni- versitatsklinik Mtinchen konnte nach
vierjahriger Pause wieder stattfinden. 1m Geiste von Alfred
Marchionini, dem Initiator dieser intemationalen
Fortbildungsveranstaltung, sollte auch diese Tagung durch
fachlichen und personlichen Gedankenaustausch gegen- seitiges
Verstehen und Verstandnis fordem. Dies war in besonderem MaBe
dadurch mog- lich, daB viele Teilnehmer aus unseren Nachbarlandem
die diesjahrige Fortbildungs- woche besucht haben. Die
Fortbildungsveranstaltung flir praktische Dermatologie und
Venerologie der Dermatologischen Universitatsklinik solI weder
Fortbildungskurse noch Fortbildungs- seminare, wie sie in unserem
Lande in den letzten Jahren an vielen Kliniken, vielfach in
Zusammenarbeit mit dem Verband der Niedergelassenen Dermatologen
Deutschlands veranstaltet wurden, ersetzen; eben so wenig auch
wissenschaftliche Kongresse! Sie solI vielmehr eine
Fortbildungsveranstaltung sein und bleiben, bei der Verbindungen
zwischen der Lehre und Forschung einerseits mit der praktischen
Dermatologie andererseits herge- stellt werden und bei der uns
Experten Entwicklungen in unserem Fachgebiet aufzeigen, die flir
den Dermatologen in Praxis und Klinik von Wichtigkeit sein konnen.
Viele Kol- an KongreBveranstaltungen aus legen kommen angesichts
eines tibergroBen Angebotes zeitlichen Grtinden in immer groBere
Schwierigkeiten hinsichtlich der Auswahl. Dies ist umso
schmerzlicher, wenn wissenschaftliche Tagungen nur einen geringen,
flir die Praxis ad hoc verwertbaren Informationsgehalt besitzen.
Hier scheint eine Fortbildungsver- anstaltung das geeignete Forum
zu sein, durch Fachvortrage und Diskussionen eine Orientierung
tiber die neusten Entwicklungen in unserem Fach zu ermoglichen, urn
sie den Patienten nutzbar zu machen. Nattirlich ist die
Programmgestaltung einer solchen Tagung schwierig und verIangt
ausgedehnte Diskussionen.
In der Ordnung fur die Weiterbildung zum Facharzt fur Haut-und
Geschlechts- krankheiten ist festgelegt, dass der in Ausbildung
befindliche Dermatologe sich ein halbes Jahr praktisch mit dem
Gebiet der Dermataroentgentherapie zu be- schaftigen hat. In dieser
Zeit muss er die notwendigen Kenntnisse und Erfah- rungen erwerben,
die ihn befahigen sollen, selbstandig und erfolgreich Dermata-
roentgentherapie zu betreiben. Zu seiner Information wahrend der
Ausbildung, aber auch spater in der Praxis stehen ihm zur Zeit
lediglich Quellen von band- buchartigem Charakter zur Verfugung,
wahrend ein kurzgefasster Leitfaden zur raschen und zuverlassigen
Orientierung fehlt. Auch der Radiologe wird als
Dermataroentgentherapeut vielfach in Anspruch genommen und sollte
sich ad hoc in einem Schreibtisch-oder Taschenbuch uber modernes
Vorgehen in der Roentgentherapie von Dermatosen und Hauttumoren
informieren koennen. Dem vielseitigen Wunsch nach einer
kurzgefassten und auf die praktischen Bedurfnisse orientierten
Darstellung der Dermataroentgentherapie verdankt der vorliegende
Leitfaden fur die Praxis seine Entstehung. Er ist ganz auf die
roentgentherapeutische Tatigkeit des Dermatologen zugeschnitten.
Spezialverfahren, die fur den Radiologen oder den Kliniker von
Bedeutung sein moegen, nicht aber fur den Dermatologen in der
Praxis, wie die Behandlung mit offenen Isotopen, Kobaltbombe usw.,
finden sich bewusst ebenso wenig aus- fuhrlicher besprochen wie
etwa die Roentgentiefentherapie.
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