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Das Werk schildert den Aufbau und die bisherigen Resultate der
Goettinger Risiko-, Inzidenz- und Pravalenzstudie (GRIPS), eine
prospektive Kohortenstudie mit 6000 Teilnehmern und einer bisher
5-jahrigen Beobachtungsperiode. Untersucht wird, inwieweit koronare
Risikofaktoren, insbesondere die Serumkonzentrationen von Lipiden,
Lipoproteinen und Apo-Lipoproteinen, atherosklerotische
Gefasskrankheiten, Myokardinfarkt und koronare Herzkrankheit
begunstigen. Im Unterschied zu anderen Prospektivstudien stutzen
sich die GRIPS-Auswertungen auf eine direkte Messung des
LDL-Cholesterin anstelle der sonst ublichen, in Bezug auf Prazision
und Richtigkeit ungenugenden Ermittlung dieser Kerngroesse mittels
Behelfsformeln (Friedewaldformel). Aus den Ergebnissen werden in
nachvollziehbarer Weise Kriterien zur Bewertung von differenzierten
Fettstoffwechselbefunden, zur Identifizierung von Personen mit
Fettstoffwechselstoerungen und dem daraus resultierenden erhoehten
Risiko fur Myokardinfarkt und koronare Herzkrankheit abgeleitet.
In Deutschland wie auch in anderen westlichen Industrienationen
stellen Herz Kreislauferkrankungen mit Abstand die haufigste
Todesursache dar. Ihr Anteil betragt etwa 50070 aller
Todesursachen, davon entrallt etwa ein Drittel auf Korona re
Herzkrankheiten und Herzinfarkt [58]. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes kam es im Jahr 1987 allein in der
Bundesrepublik zu ca. 137000 Todesfallen durch ischamische
Herzkrankheiten, dies entspricht einer Mortalitatsrate von 224 pro
100000 Einwohner. In der glei chen GroBenordnung liegt die Zahl der
zusatzlichen nichttOdlichen Herzinfarkte, die in vielen Fallen zur
fruhzeitigen Invalidisierung fUhren. Die Pravalenz obstruktiver
Koronarerkrankungen in der klinisch unauffalligen, d. h.
symptomfreien Bevolkerung, wird auf 4-7% geschatzt [16], so daB in
Deutschland ca. 3 Millionen Einwohner yom Eintritt eines
symptomatischen oder auch stummen Herzinfarktes bedroht sind. Die
durch Mortalitat und Morbiditat an ischamischen Herzkrankheiten
verursach ten Gesamtkosten wurden fUr das Jahr 1980 auf 7,5
Milliarden DM geschatzt [14]. In den afrikanischen und asiatischen
Entwicklungslandern, aber auch in Japan ereignen sich ischamische
Herzerkrankungen wesentlich seltener [46, 61]. Schon 1941
beobachtete Snapper, daB auch in China Herzinfarkte seltene
Ereignisse sind [55]. 1973-1975 wurde die chinesische
Mortalitatsrate an "Arteriosklerotischer Herzkrankheit" mit 18,9
pro 100000 Einwohnern entsprechend 2,5070 aller Todes ursachen
angegeben [34]. Seit 1984 ist China in einer internationalen
prospektiven Studie der Weltge sundheitsorganisation beteiligt
(Sino-MONICA-Beijing Study), in der Trends der Mortalitat und
Morbiditat von kardiovaskularen Erkrankungen ermittelt werden."
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