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Dieser Band enth{lt eine Vielzahl von Beitr{gen zum Themenbereich psychosomatische Gyn{kologie und Geburtshilfe. Ein Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit der Gyn{kologie im Nationalsozialismus. Dieses in der Frauenheilkunde lange verdr{ngte Thema mu~ aufgearbeitet werden, um aus der Historie dieses Faches Lehren ziehen zu k|nnen. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Frage: pr{natale Diagnostik und pr{diktive Medizin- Segen oder Fluch? Mit Hilfe der modernen Technik sind wir immer mehr in der Lage, das ungeborene Leben in seinen Einzelheiten zu erfassen. Dieses neugewonnene Wissen kann aber zu Handlungszw{ngen f}hren und die Patientin emotional }berfordern. Die Themen "Gyn{kologisch-urologische Psychosomatik" und "Sexualst|rungen in der gyn{kologischen Praxis" bieten Grundlage f}r die t{gliche psychosomatische Medizin in der Frauenheilkunde.
Offensiehtlieh zeigte sich unter der Geburt, wie bedeutsam die Zusammenarbeit aller Beteiligten fUr deren Verlauf ist. Die befragten Miitter empfanden diese Zusammenarbeit wohl eher positiv. Negative Erfahrungen wurden bei unserer Befragung von den Miittern nicht erwahnt. Bei Gesprachen mit Vatern - die alle nach der Geburt stattfanden und bei denen keine schriftlichen Fragen formuliert wurden - wird die Beziehung von Arzt und Hebamme ebenfalls erwiihnt, bier aber eher kritisch. So sei eine wichtige Aufgabe der Hebamme die Mittlerfunktion zwischen Arzt und Gebiirender gewesen, sie habe die "Coolness" des Arztes auffangen miissen und die haufig durch den Arzt verur sachte Unruhe ausgeglichen. Ich gehe aber davon aus, daB auch die umgekehrte Situation moglich ist, wobei dann der Arzt eine ausgleiehende Rolle haben kann. Die Befragung an unserem Krankenhaus spiegelt die Erlebnisse eines Zeitraums an einer Klinik, und moglicherweise haben sich die Befragten auch ausgetauscht. Selbst wenn die Ergebnisse keine allgemeine Giiltigkeit haben, denke ieh doch, daB die Aussagen nicht ohne Bedeutung sind."
Der 1. Band zur Psychosomatik in der inneren Medizin enthalt 13 Arbeiten uber psychosomatische Krankheiten und Syndrome des Herz-Kreislauf-Systems, Magen-Darm-'frakts, Harntrakts und Muskel-Gelenk-Systems sowie uber weitere spezielle Syn- drome, von denen nur das haufig vorkommende psychogene Schmerzsyndrom genannt sei. Der Schwerpunkt dieses 2. Bandes liegt auf der Diagnose und Behandlung psychosomatischer Stoerungen und Erkrankungen. Alle Beitrage sind aus Vortragen hervorgegangen, die an der Akademie fur AErztliche Fortbildung der AErztekammer Berlin (Vorsitzende: Prof. Dr. MetaAlexander) als fachspezifische Fort- bildung in der inneren Medizin unter dem Leitthema "Psycho- somatik" wahrend des Sommersemesters 1985 gehalten wurden. Die ersten beiden Arbeiten stellen eine Einfuhrung in die Thematik dar, indem sie Verstandnis fur moegliche Ansatze der Diagnostik und verschiedene Methoden der Psychotherapie wecken. E. Schlewinski erklart zunachst den Begriff der psychosomati- schen Krankheit und schildert dann - jeweils anhand eines Fall- beispiels - die 3 moeglichen Erscheinungsformen: funktionelles Syndrom, Psychosomatose und Konversionsneurose. Ausfuhrun- gen zur Krankheitsdisposition, zur Regression und zur Symptom- bildung erganzen das Verstandnis fur die Wurzeln dieser Erkran- kungen.
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