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Vor nunmehr 10 Jahren konnte ich den siert, sondern geradezu erregt; auch in der "oekonomischen Grundriss der Gesetzli- Wirtschaftslehre hat sie ihren anerkannten chen Krankenversicherung" erscheinen Platz gefunden. So erscheint es mir heute lassen. Damals war es noch eine Ausnah- moeglich, dasaktuelle Problem der Kosten- me, wenn sich ein OEkonom wissenschaft- expansion zu besprechen und damit lich mit dem Gesundheitswesen befasste. gleichzeitig eine Einfuhrung in die Ge- Weder die Wirtschaftslehre noch das Ge- sundheitsoekonomik zu verbinden. Die Loe- sundheitswesen waren darauf vorbereitet. sung aktueller Fragen ist ohne sichere wis- senschaftliche Grundlagen nicht moeglich In der weiteren Entwicklung der Sozialpo- und umgekehrt: in die Grundlagenpro- litik drangten sich indes die Probleme des blematik der Gesundheitsoekonomik lasst Gesundheitssektors zunehmend in den sich am besten vom aktuellen Problem her Vordergrund; sie riefen nicht nur den Ge- einfuhren. Ich habe versucht, fur diese sundheitspolitiker und den Verwaltungs- doppelte Aufgabe eine drucktechnische juristen auf den Plan, sondern forderten Gestaltung zu finden, die einerseits dem auch den OEkonom heraus. Mit einer Reihe wissenschaftlichen Anspruch des Themas von Schriften "Wissenschaftliche Beitrage gerecht wird und andererseits eine leichte zur politischen Entscheidung" und in Zeit- Lesbarkeit gewahrleistet. schriftenaufsatzen konnte ich mich an die- ser Diskussion beteiligen. Bei all diesen Wahrend die vergangeneu Monate die Dis- Arbeiten zeigte sich, dass die Loesung aktu- kussion um die Gesundheitspolitik durch eller gesundheitspolitischer Probleme eine den Wahltermin vom Herbst 1976 stark Weiterentwicklung der Wirtschaftslehre er- angefacht haben, erscheint es mir nunmehr forderlich machte.
Mit dern Inkrafttreten des Gesetzes Uber die Fortzahlung des Arbeitsentgelts irn Krankheitsfalle (Lohnfortzahlungsgesetz) vorn 27. 7. 1969 ist nach haufig geauBerter Meinung eine lang fristige Entwicklung irn Bereich der Einkommenssicherung fUr kranke und verletzte Arbeitnehrner abgeschlossen worden. Der Ubergang zu einer arbeitsrechtlichen Losung ist allgernein als groBer Fortschritt gefeiert worden. Dabei wurde irnplizit unter stellt, eine grundlegende Anderung in diesern Bereich der Sozia len Sicherung sei kUnftig nicht rnehr erforderlich. Diese Auffassung war fUr uns der AnlaB, abweichend von sonst Ublichen Kriterien unter konsequenter Anwendung des vorn Ver fasser in frUheren Schriften erarbeiteten Instrurnentariurns der sozialakonornischen Systerntheorie diese These neu zu Uberdenken. Der vorliegende Forschungsbericht ist irn Forschungsinstitut fUr Einkommenspolitik und Soziale Sicherung an der Universitat zu Kaln entstanden. Meinen Mitarbeitern rnochte ich an dieser Stel le fUr ihre unterstUtzung danken. Insbesondere danke ich Herrn Dipl.-Kfrn. Heinrich Niederfahrenhorst fur die Erstellung des problerngeschichtlichen Teils. FUr die Erstellung des Abschnitts Uber die niederlandische Entwicklung danke ich Herrn Dipl.-Kfrn. Werner Gerdelrnann, der rnir aufgrund eigener Forschungen den Zu gang zu den niederlandischen Quellen errnoglicht hat. Die DurchfUhrung des Forschungsprojekts ware nicht rnoglich ge wesen ohne die finanzielle Forderung durch das Landesarnt fur Forschung in DUsseldorf. Den Verantwortlichen des Landesarntes sei an dieser Stelle der aufrichtige Dank fur die groBzUgige Farderung ausgesprochen."
Die vorliegende Untersuchung ist Teil eines Arbeitsprogrammes, das den Verfasser seit Jahren beschaftigt. Der Versuch, hier einigen Querverbindungen zwischen der vorliegenden Arbeit und anderen, alteren und jungeren Datums, nachzugehen, mag dazu dienen, den Standort in der Ideenentwicklung aufzuzeigen. Er soll es dem Leser erleichtern, Gemein- samkeiten trotz unterschiedlicher und Unterschiede trotz gemeinsamer Terminologie zu erkennen. In einer Zeit, in der das Interdisziplinierte oft zum Vorwand fur das Undiszi- plinierte wird, erscheint es zweckmassig, einen einmal entwickelten Ansatz zunachst kon- sequent weiterzuverfolgen und dann, nach Zurucklegung einer mittleren Wegstrecke, eine Orientierungspause einzuschalten. Im Mittelpunkt dieser und anderer Arbeiten des Verfassers steht das Problem der Versor- gung. Den Ausgangspunkt von der Wirtschaftswissenschaft her zu nehmen legt sich nahe, wenn man bedenkt, dass sich diese Disziplin geradezu als Wissenschaft von der Versor- gung bzw. als Herausforderung an die Knappheit begreift. Beschaftigt sich die Mikro- oekonomik mit der Versorgung auf einzelnen Markten, so hat die Makrooekonomik die Versorgung einer ganzen' Volkswirtschaft im Auge. Die Mikrooekonomik war lange Zeit Herzstuck der Versorgungslehre. Sie erreichte in der oesterreichischen, in der Cambridger und der Lausanner Schule den Hoehepunkt ihrer Ent- wicklung. Mikrooekonomik und Volkswirtschaftslehre waren in der Neoklassik praktisch identisch. Der Neoliberalismus stellte diesem neoklassischen theoretischen Lehrgebaude sein genauso in sich abgeschlossenes wirtschaftspolitisches System an die Seite. Um die Mitte der dreissiger Jahre erwuchs der neoklassischen Mikrooekonomik in der Makrooekonomik ein gewichtiger Rivale. Bald traten beide oekonomiken in Gegensatz zueinander. Neoklassiker und Neomerkantilisten lieferten sich einen erbitterten Kampf.
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