Wirtschaftliche Veranderungen und ein zunehmender globaler Wettbewerb fuhren dazu, dass die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in der Wertschoepfungskette an Bedeutung gewinnt. Dies gilt insbesondere fur logistische Prozesse, da durch die Koordination von Informations- und Guterstroemen die Kosten reduziert und die Verfugbarkeit und Qualitat der Produkte verbessert werden koennen. Christoph Glock untersucht unternehmensubergreifende Wertschoepfungsprozesse in der Zulieferindustrie. Aufbauend auf sogenannten "integrierten Losgroessenmodellen", die optimale Bestell-, Transport- und Fertigungsmengen aus Sicht des Wertschoepfungssystems ermitteln, entwickelt er Modelle zur Koordination von Zuliefernetzwerken. Neben verschiedenen Transportstrukturen und logistischen Rahmenbedingungen berucksichtigt er auch die Verhandlungsmacht der Wertschoepfungspartner. Die Arbeit leistet somit Entscheidungshilfe fur eine Vielzahl praxisrelevanter Szenarien. Sie schliesst mit einer umfassenden Simulationsstudie ab, in der die Vorteile einer kooperativen Leistungserstellung aufgezeigt und Einflussgroessen auf den Erfolg integrierter Logistikprozesse identifiziert werden koennen.