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Unter Mitarbeit von Ackern, K. van; Geiger, K.; Georgieff, M.;
Hartung, H. J.; Klose, R.;Martin E., Osswald, P. M.; Peter, K.;
Striebel, J. P.; Tolksdorf, W.
In diesem Werk wird das Gesamtgebiet der An{sthesiologie aus der
Praxis des Klinikalltags dargestellt. Aufbauend auf den
theoretischen Grundlagen, die das R}stzeug der An{sthesiologie
bilden, werden die heute praktizierten Verfahren der allgemeinen
und regionalen An{sthesie, sowie die damit verbundenen speziellen
Techniken abgehandelt.
R. KLOSE Selten wurde ein Pharmakon in der Anasthesiologie und
Intensivrnedi zin so auBerordentlich kontrovers beurteilt wie
Ketamin. Seit den ersten Publikationen von GUnther Corssen und
Edward Domino zu Beginn der sechziger Jahre diskutieren BefUrworter
und Gegner oft leidenschaftlich Uber die Substanz und ihren
klinischen Stellenwert: schroffe Ablehnung auf der einen Seite,
enthusiastisches Lob auf der anderen. Zweifelsohne nimmt Ketamin
einen besonderen Platz unter den Anasthetika ein, sein Wirkprofil
ist einzigartig und lasst sich mit dem anderer Anasthetika nicht
vergleichen. Der von Domino und Mitarbeitern 1965 neu geschaf fene
Begriff "Dissoziative Anasthesie" sollte den eigenartigen Zustand
des Patienten charakterisieren: Bei hervorragender Analgesie ist
das Bewusstsein zwar abgeschaltet, die hypnotische Wirkung hingegen
ist unzureichend. Der anasthesierte Patient erscheint in
merkwUrdiger Weise von seiner Umwelt entkoppelt. Damit verbunden
sind Traumer lebnisse, die haufig, aber nicht gesetzmaBig, als
unangenehm beschrie ben werden, Halluzinationen vor aHem visueHer
Art, Out-of-body-Pha nomene sowie unruhige, delirante
Aufwachreaktionen ("post anesthetic emergence reactions"). Hinzu
kommt ganz im Gegensatz zu allen ande ren Anasthetika eine
stimulierende sympathikoadrenerge Wirkung auf das
Herz-Kreislauf-System, die je nach Situation erwUnscht oder uner
wUnscht ist. So musste bereits sehr frUh nach EinfUhrung des
Ketamins der Traum, ein ide ales Mononarkotikum gefunden zu haben,
begraben werden. Dennoch haben sich das Mannheimer Institut fUr
Anasthesio logie und Reanimation unter seinem damaligen Direktor
Prof. Dr. Horst Lutz und die Anasthesieabteilung der
Berufsgenossenschaftlichen Un faHklinik Ludwigshafen intensivst mit
dieser faszinierenden Substanz Ketamin befasst."
Anstrich und Lackierung kommen in jedem Betriebe vor, aber mit
keinem Ar- beitsverfahren und den dabei verwendeten Stoffen ist man
weniger vertraut als mit diesem. Der Grund mag darin liegen, daB
man sich hinsichtlich der verwendeten Anstrichstoffe ganz auf den
Chemiker verlassen hat, der aber in der Regel wenig iiber die
Vorbehandlung der verschiedensten Baustoffgriinde weiB und dem auch
die Begleitumstande der Farbauftragsverfahren nicht hinreichend
bekannt sind. So wurde der Anstrich im Betrieb eigentlich immer als
notwendiges "Obel betrach- tet, was dann auch zu vielen
Fehlschlagen in der Lackiererei fiihrte. Man kennt Zaponlack,
Spirituslack,
Man versteht unter Farbspritzen das Auftragen von Anstrichstoffen
durch Farbzerstauber, und zwar derart, daB die zu verarbeitenden
Stoffe durch sich entspannende Luft teils gezogen, teils geschoben
auf die Anstrichflache gebracht werden. Die hierbei zu
bewaltigenden Arbeiten sind: 1. Abtrennen eines Farbtropfchens yom
Hauptfarbkern. 2. Befordern der Farbe zur Flache. 3. Verteilung der
Farbteilchen liber die zu bearbeitende Flache. Den Arbeitsmittler
hierzu bildet gespannte Luft. Die Farbe tritt durch natiir liches
Gewicht oder durch Druck- oder Saugwirkung (Vakuum) aus der Offnung
. eines Farbkanals, der von einem Luftzufiihrungsrohr umgeben ist.
Aus diesem tritt ein Luftstrahlenbiindel, das aus feinsten
Luftfaden besteht, von denen jeder einzelne yom Hauptfarbkern ein
Tropfchen lOst und zur Arbeitsfliiche schleudert. Die so
aneinandergereihten Tropfchen verbinden sich infolge der Adhiision
zu einer FI iissigkeitsschich t (Far bfilm) . Das
Metallspritzverfahren steht mit dem Farbspritzverfahren in keinem
Zusammenhang: im Farbspritzverfahren werden bereits fliissige
Anstrichstoffe zerstiiubt, wahrend beim Metallspritzverfahren
pulverisierte oder ziehbare Metalle verarbeitet werden. Das
Metallspritzverfahren zielt in der Hauptsache darauf hin, weniger
wertvolle Metalle mit hochwertigen Metalliiberziigen zu versehen
und sie dadurch gegen Rost und Korrosionsangriffe zu schiitzen. II.
Allgemeines zur Technik des Spritzanstl'iches. A. Beschaffenheit
der Anstrichstoffe. Spritzfahig ist jeder Stoff, der streichfahig
ist; doch lassen sich auch an sich nicht fliissige Stoffe, die
durch Warmeeinwirkung verfliissigt werden konnen, ver spritzen.
Leistung und Giiteausfall hangen jedoch von Fliissigkeitsgrad
(Viskositat) und Arbeitsdruckhohe abo Aus dem Fliissigkeitsgrad und
dem spezifischen Ge wicht des Werkstoffes laf3t sich die
AusfluBmenge und Geschwindigkeit berechnen, wonach dann wiederum
der zu wahlende Diisendurchmesser bestimmt wird."
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