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Die klassische Umweltpolitik der Schadstoffkontrolle sta- gniert. Sie war ni: itig als Gesundheitsschutz und als Schutz der Gewasser und der Luft vor gefahrlichen Chemikalien. Friedrich Schmidt-Bleek, den manche als Vater des deutschen Chemikaliengesetzes bezeichnen, hat groBe Verdienste urn diese klassische Umweltpolitik. Aber wie alie wirklich kreativen Menschen hater sich neuen Themen zugewandt, sobald die alten zur Routine wurden. Den Blick von den Nanogrammen auf die Megatonnen zurich- ten, ist seine neue Forderung. Under hat recht. Hier liegt eine so groBe Her- ausforderung, daB es unglaublich erscheint, daB sie so lange ignoriert wurde. Dieses Buch i: iffnet den Blick fiir die Megatonnen. Ob es Megatonnen von Wasser sind oder von Erdreich, von Abraumhalden oder von Metallerzen, von Kohlendioxyd oder von Diingemitteln, von Mull oder von Erdi: il, oder ob es der durch die Stoffstri: ime induzierte Verkehr ist, iiberall treffen wir fast unabhangig von Schadstoffen auf groBe Wunden und Schaden, die der Erde zugefiigt werden. Bei der Schadensbeschreibung soli man nicht stehen bleiben. Die Analyse geht weiter. Die Materialintensitat unserer Dienstleistungen wird unter die Lupe genommen. Und die Dematerialisierung der Dienstlei- stungen ohne Beschadigung des Wohlstandes wird gefordert. Anders: die Resssourcenproduktivitat soli gesteigert werden.
Die Konjunktur springt an. Wird die Diskussion urn den Standort Deutschland verstummen? Sieher nieht. Der technologische Trend bleibt weiterhin die Arbeitsrationalisierung. Das gilt weItweit. Die qualend hohe Arbeitslosigkeit und die Angst davor bleiben im Land erhalten. Deutschland bleibt weiterhin verletzlich. Die Liberalisie- rung des WeIthandels zwingt uns standiges Konkurrenzdenken auf. 1m wirtschaftlichen Konkurrenzdenken liegt Gefahr fUr die UmweIt. Wenn Thailand oder China mit Niedrigl6hnen und niedri- gen UmweItstandards Markte erobern, fallt es schwer, in Deutsch- land hohe Umweltstandards zu haIten. GewiB niitzen uns diese Standards, urn unsererseits Umwelttechnik zu exportieren. Aber das schiitzt uns noch nieht vor UmweItdumping, und es hiltt der chinesischen und der globalen UmweIt wenig. 1m Wahljahr 1994 droht der Streit urn Wirtschaftsstandort und Arbeitslosigkeit die Umweltfrage ganz in den Hintergrund zu driicken. Hier wollen wir Gegendruck erzeugen. Am Wuppertal Institut steht das Thema UmweIt obenan. Aber wir wissen, daB das Thema UmweIt heute politisch nur eine Chance hat, wenn es mit den Fragen der Wirtschaft und der Arbeit verkniipft wird. Unser Buch UmweItstandort Deutschland soll die politische Diskussion im Wahljahr beeinflussen, iiberparteilich und zugleieh parteilieh fiir die UmweIt. 1m Wahljahr ist die politische Auf- merksamkeit besonders groB. Aber alles, was in dem Buch zu Ie sen ist, behalt seine Aktualitat auch nach der Wahl.
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