|
Showing 1 - 7 of
7 matches in All Departments
Das durch den technischen Fortschritt ermoglichte Vordringen des
Menschen in Hohen und Tiefen wirft auch fiir die Medizin infolge
des Aufenthaltes in einem ver- anderten auBeren Milieu eine Reihe
von bisher unbekannten Problemen auf. Aus Erfahrungen und aufgrund
experimenteller Untersuchungen kennen wir be- stimmte Symptome und
Erkrankungen, die dann auftreten, wenn der Mensch solchen
"unphysiologischen" Lebensbedingungen ausgesetzt ist. Der groBe
Aufschwung der Technik, der Druckluftgriindungen und die Versuche,
in groBere Tauchtiefen als bisher vorzudringen, wird in immer
steigendem MaBe das wissenschaftliche Interesse auf die damit
verbundenen Probleme lenken. Aber auch der Taucher bzw. der unter
Druckluft Arbeitende und im besonderen der Arzt soUte die hierbei
auftretenden physiologischen und pathophysiologischen V organge
kennen. Zum besseren Verstandnis der Pathogenese der wahrend und
als Folge des Aufent- haltes unter Druckluft auftretenden
Erkrankungen werden in einem einfiihrenden Abschnitt die
Auswirkungen eines allseitig erhohten Druckes auf den Organismus
aufgezeigt. Aufgrund unserer heutigen Kenntnisse konnen wir die
Drucklufterkran- kungen in die akuten und chronischen
Verlaufsformen unterteilen. Wahrend die akuten
Drucklufterkrankungen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem
Aufenthalt unter einem erhohten Druck auftreten, entwickeln sich
die chronischen Formen entweder aus den akuten Schadigungen oder
sie treten als selbstandiges Krankheitsbild nach einem
beschwerdefreien Intervall auf. Die verschiedenartigen klinischen
Bilder der akuten Drucklufterkrankung, die ja bereits von vielen
Autoren beschrieben sind und wie wir sie auch an der Med.-Univ.-
l. Wenn zwei Menschen Kopf an Kopf zusammenstossen, so bricht in
der Regel nur einer von beiden Schadeln, und zwar offenbar
derjenige, welcher langsamer bewegt war. Der leichter Verletzte
erleidet hoechstens Platzwunden und Gehirnerschutterung. 2 .. Eine
Relativgeschwindigkeit von mehr als 20 kmjStd durfte ausreichen, um
beim vollen Kopf-an-Kopf-Zusammenstoss Impressions- oder
Berstungsbruche entstehen zu lassen. 3. Die Unterscheidung der
Anstoss- von Sturzverletzungen, die sich naturlich kombinieren
koennen, ist auf Grund der Form, Groesse, Anord- nung und
Verunreinigung haufig moeglich. Es wird deshalb um genaue Messungen
bei der Befunderhebung gebeten. Sturzverletzungen verlaufen
schwerer, wenn ein vorausgegangener Anstoss mit Schadelbruch und
Gehirnerschutterung die Widerstandskraft gemindert hat, und der
Sturz in momentaner Bewusstlosigkeit ohne reflektorische
Schutzhaltung erfolgt ist. 4. Bei den Ermittlungen wird
erfahrungsgemass zu wenig an solche Unfallmechanismen gedacht, weil
die Ungleichheit der Verletzungen der beiden Unfallbeteiligten
davon ablenkt. Der Hinweis erschien uns deshalb gerechtfertigt,
denn der Arzt kann durch exakte Feststellungen am Unfallort und bei
der Behandlung Wesentliches zur Aufklarung des Herganges beitragen.
Literatur. LENGGENHAGER, K.: Schweiz. med. Wschr. 19, 1123 (1938).
- ScHNEIDER, J.: Klin. Wschr. 26, 43 (1948). - SELLIER, K., u. R.
MuLLER: Klin. Wschr. 38, 233 (1960). Verhandlungsleiter WAGNER: Ich
danke Herrn ScHMIDT fur seine Ausfuhrungen und bitte jetzt Herrn
HERZOG, Krefeld.
|
|