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Beim Entwurf und bei der Bemessung eines allgemeinen Tragwerks wird
man vor allem die Spannungsverteilung (das Spannungsfeld) zu
bestimmen suchen. Gelegentlich wird es auch notwendig sein, in
bestimmten Punkten des Tragwerks die Verschiebun- gen zu berechnen,
um abzuschatzen, ob vorgegebene Hoechstwerte nicht uberschritten
werden. In manchen Fallen, besonders wenn Belastung und
Tragwerkverhalten zeitab- hangig sind, muss auch der gesamte
Verschiebungszustand, also das Verschiebungsfeld, bekannt sein. ine
berechnete Spannungsverteilung sollte der Bedingung des Gleichge-
wichts zwischen inneren und ausseren Kraften genugen. Gleichzeitig
sollten die Ver- schiebungen stetig sein
(Vertraglichkeitsbedingung). Um fur eine gegebene Bemessungsaufgabe
ein System von Spannungen und Ver- formungen zu erhalten, mussen
zunachst die Grundgleichungen des Problems aufge- stellt werden,
die den Gleichgewichts- und Vertraglichkeitsbedingungen in gewisser
Weise genugen. Ganz abgesehen von der Loesbarkeit der fraglichen
Gleichungen wird es in der Regel schwierig sein, die Gleichungen
den besonderen Gegebenheiten der Geo- metrie, Belastung und
Materialeigenschaften anzupassen. Der entwerfende Ingenieur wird
daher gewisse Ungenauigkeiten in Kauf nehmen mussen, bevor er
uberhaupt mit der Prozedur der Aufloesung der Gleichungen beginnt.
Zur Beschreibung von zwei- oder dreidimensionalen Spannungs- und
Verschiebungszu- standen werden partielle Differentialgleichungen
erhalten, fur welche exakte Loesungen nur in Sonderfallen gefunden
werden. Auch wird es nur in wenigen Fallen moeglich sein,
brauchbare Annaherungen mit wenigen Gliedern eines Reihenansatzes
zu finden.
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