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Mit den hier vorgelegten Texte zum Literaturbegriff, zum literarischen Stil, zu Problemen der Literaturgeschichtsschreibung und zur Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft zieht Rainer Rosenberg Bilanz aus seine Arbeit in den letzten drei Jahrzehnten. Nicht zufallig sind vier der Beitrage der Literaturwissenschaft und Literaturgeschichtsschreibung in der DDR gewidmet, an der er Anteil hatte, und die er kritisch hinterfragt. Diese Beitrage beschliessen die Reihe seiner Aufsatze, die die deutsche Literaturwissenschaft seit dem Ende des 19. Jahrhunderts auf ihre theoretischen Grundlagen und die von ihr angewandten Verfahren hin untersuchen und Literaturgeschichtsbilder analysieren, die diese Wissenschaft in dem betreffenden Zeitraum produziert hat."
Die Herausgeber stellen mit diesem Band die Frage, ob 1968 einer Jahreszahl, die allgemein mit politisch und soziokulturell folgenreichen Ereignissen assoziiert wird der Wert einer wissenschaftsgeschichtlichen Zasur zukommt. Sie arbeiten dabei mit einem Literatur- und Wissenschaftsbegriff, der drei Zugangswege eroffnet: einen theoriegeschichtlichen, einen institutions- und einen medienhistorischen. Die vergleichende Perspektive wird erweitert durch Beitrage zur Mentalitats- und Kulturgeschichte sowie zum literarischen Leben und zur Generationssoziologie der Achtundsechziger. Diese Ansatze zusammengenommen, kommen die Autoren zu einer Bewertung von 1968 als Geschichtszeichen, das weniger ereignis- als strukturgeschichtlich zu bewerten ist. Auch die Vorgange im Osten konnen so in den Blick genommen werden, ohne in die Gefahr blosser Analogisierung zu geraten."
Arbeiten zur Geschichte der Literaturwissenschaft in Deutschland nach 1945 sind noch immer eine Ausnahme. Dieses Buch liefert Bausteine, die dazu beitragen, diese Lucke mit Hilfe von neuem Material zu schliessen. Anhand von system- und facherubergreifenden Beispielen aus Germanistik und Romanistik koennen institutionengeschichtliche Chancen und Zwange, personal- und strukturpolitische Entscheidungen, abgebrochene und forcierte Karrieren in Beziehung gesetzt werden zu theorie- und schulbildenden Konzepten, zu den methodologischen Voraussetzungen und den oeffentlichkeitswirksamen Folgen einer Wissenschaftsentwicklung, die in beiden deutschen Staaten zu keiner Zeit autonom verlief, aber durchaus auch ihrer eigenen Entwicklungslogik folgte. Unter den veranderten Bedingungen nach der deutschen Vereinigung kann ohne Vorbehalte daruber Auskunft gegeben werden, wo der literaturwissenschaftliche Diskurs durch unterschiedliche Ideologien, Traditionen und Schulen pradisponiert war und an welchen Stellen systemubergreifende Paradigmen und Forschungsfelder weiter bestanden bzw. sich neu etablieren konnten.
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