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Das Lehrbuch bietet auch in der 2. erweiterten und aktualisierten Auflage einen vertieften Überblick über Geschichte und Politik Afrikas, vom Sklavenhandel, über die Phasen von Kolonialismus und Dekolonisation bis zu den Entwicklungsproblemen der Gegenwart. Dabei werden diverse Entwicklungstheorien zur Erklärung von erfolgreichen und fehlgeschlagenen Entwicklungspfaden einzelner Länder nach 1960 herangezogen. Thematische Schwerpunkte sind Europas koloniales Erbe, Staatsbildung und Staatszerfall, Demokratisierung, Rohstoffpolitik, Bevölkerungswachstum, Hunger und Armut, Kriege und ethnische Konflikte sowie Weltbank, EU, China und Russland als externe Akteure in Afrika. Zusätzliche Fragen per App: Laden Sie die Springer Nature Flashcards-App kostenlos herunter, um Ihr Wissen zu prüfen.
The textbook provides an in-depth overview of African history and politics from the Atlantic slave trade, through the phases of colonialism and decolonization, to the development problems of the present. Various development theories are used to explain successful and failed development paths of individual countries after 1960. Thematic foci include Europe's colonial legacy, state formation and state failure, democratization, the curse of raw materials, population growth, hunger and poverty, ethnic conflicts, and the roles of the World Bank, EU, and China as external actors in Africa.
Die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen der Corona-Pandemie werden in diesem essential analysiert. Drei Fallstudien (AEthiopien, Sambia und Sudafrika) zeigen die Versaumnisse der Regierungspolitik. Zur Sprache kommen Fragen der Impfstoffbeschaffung und der Zukunft von Gesellschaften, die schon heute unter Hunger, Arbeitslosigkeit und der Perspektivlosigkeit einer verzweifelten Jugend leidet. Der Migrationsdruck wachst.
Das Essential analysiert die historischen Ursachen von Krieg und Frieden in AEthiopien im Kontext von Reichsgrundung und Modernisierung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es stellt die aktuellen Rivalitaten zwischen den Voelkern der Tigray, Eritreer, Amharen und Oromo seit der Abschaffung der Monarchie 1974 in den Vordergrund und diskutiert die politischen Aussichten auf Frieden und interethnische Versoehnung unter der Herrschaft des amtierenden Premierministers Abiy Ahmed - Friedensnobelpreistrager und Kriegsherr zugleich.
Studien zur Demokratisierung und Konsolidierung ehemaliger autoritiirer Regime haben unter dem Eindruck der politischen Veranderungen in vie len Teilen der Welt wahrend der letzten zwanzig Jahre an Zahl erheblich zuge nommen. Weniger Beachtung haben dabei jene Lander gefunden, die sich schein bar bereits auf den Weg einer erfolgreichen Offnung ihrer politischen Systeme begeben hatten, dann aber eine autoritiire Regression erlebten. In anderen Staaten wiederum schien die Demokratie bereits am Horizont aufzu leuchten, doch blieb sie bisher noch ein unerreichtes Ziel. Urn sich deshalb einmal mit den "blockierten Demokratien" eingehender zu beschiiftigen, ha ben wir im Februar 1995 zu einer Fachtagung an die Forschungsstatte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg eingeladen, an der vor aHem jiingere Regionalexperten teilnahmen. Ziel war die Er6rtertung der Entstehungsfaktoren flir blockierte Demokratisierung und der Aussichten auf eine Uberwindung solcher Blockaden. Dabei war es uns ein Anliegen, die Referenten auf die Anwendung eines bestimmten methodischen Analysekon zepts zu verpflichten, niimlich auf das von den Herausgebern entwickelte Konzept der strategischen und konfliktfahigen Gruppen (SKOG). Dieser An satz bemiiht sich urn eine Synthese von System- und Akteursebene bei der Untersuchung von Prozessen politischen Wandels und fokussiert die Hand lungsdialektik der oppositioneHen Gruppen in ihrem Kampf urn demokrati sche Reformen."
Niemals zuvor sind Internationale Organisationen so leidenschaftlich und kontrovers beurteilt worden wie Weltbank und Internationaler Wahrungsfonds, die Pfeiler des Bretton-Woods-Systems. Der Grund dafur liegt auf der Hand: diese bei den, oftmals als die "Zwillinge" des Bretton-Woods-Systems tituliert, sind vor nun funfzig Jahren entstan den und haben fur viele Gesellschaften noch immer mehr Bedeutung und Macht als alle anderen Grossorganisationen, die in der Nach kriegszeit geschaffen wurden. Das gilt auch fur die NATO, dem teu ersten Militarbundnis der Weltgeschichte, das nach dem Ende des Kalten Krieges nicht nur einen Grossteil seiner Nutzlichkeit (wenn denn nukleare Abschreckung wirklich immer nutzlich war ), sondern auch seine politische Orientierung verloren zu haben scheint. Das Kon zept der "kollektiven Sicherheit," heute gar der "gemeinsamen Sicher heit," das seit dem Zweiten Weltkrieg zu den friedenspolitischen Ver heissungsformeln gezahlt wurde, ist als Ausdruck westlicher Sicher heitspolitik stark beschadigt worden. Nicht so das Regime der internationalen Entwicklungskooperation Die Internationalen Finanz-Institutionen (die "IFIs") Weltbank und Wahrungsfonds sind agiler und flexibler, fur viele Staaten der ehemals Zweiten und Dritten Welt bedeutsamer und fur das kapitalistische Ge samtsystem funktionstuchtiger denn je zuvor. Ihre Manager kommunizie ren taglich und weltweit mit Tausenden von Regierungsbeamten, Mit arbeitern, Konzernangestellten und Consultants aus aller Herren Lan dern und beeinflussen uber "Empfehlungen," Projektkredite, Struktur anpassungspolitiken und verbale Drohungen mit spurbaren Folgen das wirtschaftliche und soziale Schicksal vieler Millionen Menschen in den "Entwicklungslandern.""
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