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Dieser Sammelband nähert sich dem Thema zunächst aus einer
historischen Perspektive an und geht der Frage nach der Entwicklung
der Religionsgemeinschaften, insbesondere nach der Gründung der
Bundesrepublik Deutschland und der seither verfassungsrechtlich
verbrieften Rechte und Privilegien von Religionsgemeinschaften und
ihr weitreichenden Kooperationen mit dem säkularen Staat. Der
Sammelband geht auch der Frage nach dem juristischen Status von
Religionsgemeinschaften. Spätestens seit Anspruchserhebung
Islamische Dachverbände in Deutschland auf dem Status der
Körperschaft des öffentlichen Rechtes entfacht eine
gesellschaftliche Debatte über Möglichkeiten der Anerkennung
(oder Nichtanerkennung) von Islamischen Dachverbänden als
Religionsgemeinschaften an. Der Sammelband widmet sich dann die
Frage nach Aufgaben und Herausforderung (islamische)
Religionsgemeinschaft im Kontext von Recht, Gesellschaft und
Politik und erforscht die internen und externen Faktoren, die einen
Professionalisierungsprozess von Moscheegemeinden fördern oder
behindern können.
Zu Beginn der 2000er Jahre begannen Universitat Osnabruck,
Kultusministerium, Politik und muslimische Verbande mit der
Konzeption einer Islamischen Religionspadagogik und der Einfuhrung
des Islamischen Religionsunterrichts, die letztlich zur Grundung
des Instituts fur Islamischen Theologie in Osnabruck fuhrten. Heute
blickt das Institut auf eine inzwischen fast 16jahrige Geschichte
zuruck. Der vorliegende Sammelband soll in Form von Beitragen von
Akteuren aus Politik, Kirche und Wissenschaft, die die ersten Jahre
des Instituts aktiv mitbegleitet haben, die bisherigen
Entwicklungen zusammenfassen, kritisch bewerten und Perspektiven
fur weitere wissenschaftliche Herausforderungen aufzeigen. Dabei
werden alle zentralen Aufgabenfelder des IIT intensiv behandelt und
kritisch reflektiert.
The book focusses on the historical emergence and contemporary
challenges of Muslim community organizations and their struggle for
recognition as ordinary voices in multiethnic and multi-religious
civil societies of Western democracies. It offers a range of
different perspectives on how Muslim communities position
themselves and navigate the social and political landscape shaped
by, on the one hand, normalization of ethno-religious diversity
and, on the other, ongoing misrecognition and essentialisation of
Muslims in the West. The contributions from internationally
acclaimed scholars as well as emerging researchers from Canada, the
United Kingdom, France, Germany, Switzerland and Australia shine
new light on both country-specific similarities and divergences.
Wie ist es moeglich, Burger Europas und gleichzeitig Muslim zu
sein? Die Autorin vergleicht aus differenzhermeneutischer
Perspektive die Antworten von drei zeitgenoessischen muslimischen
Denkern. Sie zeigen, dass Europa und Islam durchaus zusammen
gedacht werden koennen. Durch den Vergleich wird aber auch ein
innerislamisches Spannungsfeld deutlich. Dieses bildet nicht nur
die Vielfalt islamischer Wege ab, sondern stellt auch die
kategoriale Unterscheidung von "islamisch" und "nichtislamisch" in
Frage. Unter Betrachtung von Fragen der Partizipation, der
Religionsfreiheit und des Miteinanders in einer wertepluralen
Gesellschaft sind diese muslimischen Ansatze wertvolle Stimmen im
Diskurs, wenn es nicht mehr nur darum geht, ob der Islam in Europa
beheimatet werden kann - sondern "wie".
Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um das erste
Praxishandbuch, das prazise die vorhandenen Problemstellungen
analysiert und aufzeigt, welche Pramissen fur eine funktionierende
Radikalisierungspravention erfullt sein mussen. Daruber hinaus
bietet er einen UEberblick uber die westeuropaische
"Praventionslandschaft" und bietet wegweisende Konzepte und
Initiativen an. Allein aus Westeuropa sind in den vergangenen drei
Jahren mehr als 5000 zumeist junge Menschen in die
Burgerkriegsgebiete Syriens und des Irak ausgereist, um am Aufbau
des sogenannten "islamischen Staates" mitzuwirken. Angesichts
dieser sehr hohen Zahl kommt der Radikalisierungspravention in
allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern - insbesondere Gemeinde,
Jugendhilfe und Schule - eine wachsende Bedeutung zu. Die
Radikalisierungspravention ist in Deutschland eine noch sehr junge
Disziplin, die in den Praxisfeldern nicht selten mit
experimentellen Anordnungen einhergeht. Das Buch richtet sich in
erster Linie an Sozialpadagogen und Lehrkrafte, die mit Phanomenen
des gewaltbefurwortenden Neosalafismus befasst sind.
Das vorliegende Buch ist eine der ersten empirischen Untersuchungen
zur gewalttatigen salafistischen Jugendszene in Deutschland. Die
hier ausgewerteten Chat-Protokolle einer militanten Jugendgruppe
sind ein wichtiges Dokument, um nicht nur einen Einblick in die
gruppeninterne Dynamik junger Salafisten zu bekommen, sondern
tatsachlich Radikalisierungsprozesse zu rekonstruieren. Daher hat
das vorliegende Buch das Ziel, aus einer interdisziplinaren
Perspektive dieses Dokument zu analysieren und
Handlungsempfehlungen zu formulieren. Insofern stellt es fur den
deutschen Kontext eine Pionierarbeit dar.
Die muslimischen Gemeinden in Niedersachsen blicken auf eine lange
Geschichte zuruck. Die ersten muslimischen Strukturen wurden
bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gelegt und sollten mit der
Arbeitsmigration stetig ausgebaut werden. Im Laufe der Jahre
entstanden zahlreiche ethnisch-konfessionell gepragte Gemeinden,
von denen sich viele nach einer Phase der Konkurrenzkampfe in den
beiden grossen Landesverbanden DITIB und SCHURA zusammenschlossen.
Vor diesem Hintergrund liefern die Erfahrungen der Entwicklung und
Transformation der muslimischen Gemeinden in Niedersachsen wichtige
Impulse fur die anderen Bundeslander und die dortigen muslimischen
Gemeinden, die vor ahnlichen Integrationsherausforderungen stehen.
Der Band dokumentiert diese Erfahrungen und bietet Perspektiven fur
zukunftige Entwicklungen.
Mit der Grundung der Institute fur Islamische Theologie ist die
alte Debatte um den Einfluss der Kirchen auf die Wissenschaft
entfacht. Denn der Wissenschaftsrat hat sich in seinen Empfehlungen
in 2010 - aufgrund fehlender, kirchenanaloger Strukturen - fur die
Etablierung eines theologischen Beirats ausgesprochen, um bei der
Berufung von Professoren sowie bei der Konzipierung von Lehrplanen
die muslimischen Gemeinden miteinzubeziehen. Vor diesem Hintergrund
hat sich der vorliegende Band das Ziel gesetzt diese Thematik
sowohl aus der christlichen als auch aus der muslimischen
Perspektive systematisch aufzugreifen. In vier Themenschwerpunkten
Werden die Theologie als Wissenschaft, ihre historische
Entwicklung, die gegenwartige Praxis der kirchlichen Lehrerlaubnis
an deutschen Universitaten und Schulen sowie die Kooperation von
Kirchen bzw. muslimischen Gemeinden und Staat diskutiert.
Konfessionelle Wohlfahrtsorganisationen haben sich im Zuge der
Einfuhrung eines modernen Sozialstaates zu einer wichtigen Saule
des gesellschaftlichen Zusammenhalts entwickelt. Allerdings werden
sie infolge der Prozesse Globalisierung, Migration,
Sakularisierung, Pluralisierung und Rationalisierung gegenwartig
vor neue Herausforderungen gestellt. Der Gedanke der
interkonfessionellen Zusammenarbeit und die Schaffung eines
gemeinsamen Diskursfeldes bilden den Hintergrund fur diesen Band.
In funf Themenschwerpunkten diskutieren Expertinnen und Experten
aus dem Bereich Wohlfahrtspflege/-verbande historische,
gegenwartsbezogene sowie zukunftige Entwicklungen und
Herausforderungen.
Das Buch gibt einen aktuellen UEberblick uber den Islamischen
Fundamentalismus in den westlichen Gesellschaften sowie uber die
verschiedenen Theorien des radikalen Islams und deren international
agierende Gruppen. Zahlreiche Faktoren wie koloniale Vergangenheit
(in Bezug zu muslimischen Landern), Migrationspolitik, Aufnahme von
islamistischen Dissidenten oder die eigene Rolle in globalen
Konflikten haben zu je einer spezifischen Konstellation in den
westlichen Landern beigetragen. Der Umgang mit diesem Phanomen
erfolgte in den betroffenen Landern nicht nach einer einheitlichen
Strategie. Das internationale Autoren:innenteam aus Europa, den USA
und Kanada analysiert anhand der thematischen Schwerpunkte "Theorie
und Geschichte", "Gruppen, Strategien und historische Entwicklungen
in westlichen Gesellschaften" und "Frauen in extremistischen
Gruppen" in den jeweiligen Landern die Entstehung und Entwicklung
islamisch-extremistischer Gruppen. Daruber hinaus wird aufgezeigt,
welche praventiven Anstrengungen die betroffenen
Zivilgesellschaften unternehmen.
Salafismus zeigt sich derzeit hauptsachlich in der medial
aufgearbeiteten Form des zeitgenoessischen politischen Salafismus:
radikal, schnell wachsend, national und international als aktuelle
Bedrohung empfunden. Dem oeffentlichen Diskurs fehlt es haufig an
Information und Differenzierung. Es gilt einerseits, Gefahren nicht
kleinzureden, um Pravention und angemessene Reaktion zu
ermoeglichen, und andererseits, diese Minderheit in der Minderheit
daran zu hindern, das Bild der Muslime in der Mehrheitsgesellschaft
zu pragen. Informierend und differenzierend untersucht der
vorliegende Band das Thema Salafismus in zwei Teilen unter den
Gesichtspunkten Geschichte und Gegenwart des Salafismus in der
islamischen Welt und, dem Titel folgend, Salafismus in Deutschland.
Radikalisierung und Pravention.
Das Buch bietet einen wichtigen und fundierten Beitrag zur
aktuellen Integrationsdebatte. Der Autor untersucht turkische
Moscheen und Cafes als "Ethnische Kolonien." Dabei gelingt ein
einmaliger Einblick in eine unbekannte Welt mitten in Deutschland."
Neo-Salafistische Gruppierungen haben in den letzten Jahren die
Diskussionen uber den Islam in Deutschland stark gepragt. Trotz der
religionspadagogischen und integrationspolitischen Relevanz fehlen
weitgehend Erfahrungen mit Praventionsmassnahmen gegen diese
Stromung. Vor diesem Hintergrund verfolgt der vorliegende Band das
Ziel, einen kompakten Uberblick uber die historischen Wurzeln und
die politisch-theologischen Ideologien dieser fundamentalistischen
Bewegungen zu geben. Als zweiter Themenschwerpunkt werden
spezifische Praventionsmassnahmen fur den islamischen
Religionsunterricht, fur die Jugend- und Gemeindearbeit vorgestellt
und kritisch eingeordnet sowie auf die Defizite in den
unterschiedlichen Handlungsfeldern einer Praventionsarbeit
hingewiesen."
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