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Neben dem klassischen Theorie-Praxis-Antagonismus in der antiken Philosophie steht ein spezifisch alttestamentlich-judisches und neutestamentlich-fruhchristliches Theorie-Praxis-Verstandnis, das Glaube und Liebe sowie Gnade und Tun perichoretisch miteinander verbindet. Die erstmalige Hereinnahme der philosophischen Kategorien von Aktion und Kontemplation in die biblische Welt bei Philon bedeutete keinen Bruch mit der Theorie-Praxis-Einheit von Jahweglauben und Gesetzespraxis, weil es Philon darum ging, seine bereits hellenisierten judischen Landsleute zur Torapraxis zuruckzufuhren. Als sich die fruhchristlichen Vater mit dem philosophischen Kontemplationsideal und der theoretischen Ideologie der Gnosis auseinandersetzen mussten, vermochten sie die biblisch-christliche Theorie-Praxis-Einheit gegen eine praxisvergessene vita contemplativa zu behaupten.
Die Revolution von 1789 sowie die folgenden Jahrzehnte verdrangen die Katholiken aus der franzoesischen Gesellschaft. In Treue zu ihrem Glauben finden sie eigene Wege der Darstellung und Mitwirkung, so dass der Ausschluss nach 1945 uberwunden ist. Auch in kulturell-literarischer Hinsicht tragt die Katholiken das Bewusstsein der Einzigartigkeit ihres Glaubens, tragt sie der Renouveau catholique. Wie aber ist diese Selbstbehauptung in der Moderne strukturiert? Die Arbeit systematisiert die zahlreichen Dimensionen dieser spannungsgeladenen Aufbruchbewegung und untersucht ihre theologischen Grundierungen. Kontinuitaten und Bruche erscheinen anhand der Werke der Schriftsteller Georges Bernanos (1888-1948) und Francois Mauriac (1885-1970). Beide verbinden exemplarisch die Treue zur heiligen Kirche mit dem Weg souveraner Freiheitsliebe in katastrophalen weltpolitischen Jahrzehnten - ein bisher kaum bekanntes Stuck Kirchen- und Kulturgeschichte auf dem Weg zum Zweiten Vatikanischen Konzil.
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