|
Showing 1 - 9 of
9 matches in All Departments
Der mitten in der ausfuhrenden Technik stehende Ingenieur empfindet
in fortgesetzt steigendem Masse das Bedurfnis, sich moglichst rasch
uber das Tat sachenmaterial zu unterrichten, das auf dem Gebiet der
Elastizitat und Festigkeit der Konstruktionsmaterialien vorhanden
ist und als ausreichend zuverlassig gelten kann. In den Darlegungen
eines Lehrbuches der Elastizitat und Festigkeit ist dieses Material
naturgemass nur zu einem kleinen Bruchteil vorhanden und hier meist
auch nicht derart angeordnet, wie es die rasche Befriedigung des
erwahnten Bedurfnisses erfordert. Diese Sachlage veranlasste zur
Herausgabe der vorliegenden Zusammenstellung, die den bezeichneten
Stoff unter ausgiebiger Verwendung von Gefugebildern nebst den
dazugehorigen Erlauterungen in gedrangter und ubersicht licher Form
enthalt, soweit er in der Materialprufungsanstalt Stuttgart in den
reichlich drei Jahrzehnten ihres Bestehens gewonnen worden ist. Dem
Charakter der Zusammenstellung entsprechend erschien es angezeigt,
alles das, was als Allgemeingut gelten kann, als bekannt
vorauszusetzen, auch auf Lite ratur nur insoweit zu verweisen, als
geboten war, um dem Leser zu ermoglichen, weitergehende Darlegungen
in bezug auf das angefuhrte Versuchsmaterial nach zuschlagen. Die
Arbeit, die zu Anfang des Jahres 1914 begonnen worden war,
beansprucht. im Sinne des eingangs Bemerkten, nur ein Beitrag zu
sein, uber dessen Wert die Fachgenossen zu urteilen haben werden;
mir erschien das Material ausreichend wertvoll, der Offentlichkeit
bekannt gegeben zu werden und es nicht in den Pru fungsakten
vergraben liegen zu lassen. Die Zusammenstellung kann unter diesen
Umstanden keine vollstandige sein; ebenso haften ihr
Unvollkommenheiten an. Jede unmittelbare Mitteilung, die geeignet
ist, Mangel zu beseitigen, wird deshalb mit Dank entgegengenommen
werden."
I. Bambus. Die BiegungHfestigkeit dicker Rohre, (aul3erer
Durchmesser rd. 8 em) hat sieh wejt geringer el'geben, als
diejenigedunnerer Rohre (aul3erer Durch messer rd. 2 bis 3 cm). Die
beim Biegungsbrueh auftretenden Werte der reeh nungsmal.\ig.en
Normalspannung liegen zwischen 722 und 2760 kg/qcm. Die
Zugfestigkeit ist IiiI' die aul3eren und inneren Querschnittsteile
sehr verschieden. E'ur die ersteren sind Werte bis zu 3843 (d. i.
die Zugfestigkeit von FluLleisen), fitr die letzteren solehe von
1353 bis 1947 kg'/qcm ermittelt worden. Die Delll1ungszahl der
Federung kann im Mittel zu rd. I u=---- 200000 gesetzt werden. Die
festeren Fasel'll haben sich als steifer (a bis __ 1_), die 310000
weniger festen Fasern als elastischer erwiesen (a bis __ 1_).
100000 Die Druckfestigkeit kurzer Stucke hat zwischen 548 und 863
kgiqcm betragen. Ull1wicklung del' Rohre zwischen den Knoten mit
Draht hat eine ErhOhung del' Druckfestigkeit nicht hervorgerufen,
dagegen bei den langeren Staben das vollige Auseinandersplittel'll
del' Rohre beill1 Bruch verhUtet. Del' Befestigungskoeffizient del'
Eulerschen Gleichung (vergl. S. 50) hat sich Iiir die rd. I m
langen Stabe zu 1,9772 bis 3,3 77 ergeben; ein ausge sprochenel'
EinfluLl der Drahtull1wicklung auf die Knicklast war nicht festzu
stell en. Der Arbeitsverbrauch beim Durchschlagen betrug im
Durchschnitt etwa 2,4 mkg/qcll1 (Auflagerentfernung 25 em,
Rohrdurchmesser etwa 3 cm). Von Interesse ist die Beooachtung, dal3
del' Schlag auf den Knoten andel'S wirkt als del' auf den Schalt,
vergl. Abb. 9, S. 52. II. Die gepriiften Holzarten."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
1 Der Internationalc V crhand der Dampfkessclliberwachungsvercine )
hat auf seiner Dcleg-iertcn- und Ingenieurversammlung- in Danzig.
am 2G. und 27 . .Jnni I 1 7 Hir V crsuche libor die J';uHissigkeit
dcr autogenen Schwei1Jung zur Her stellung. und Ausbesr;erung- von
Dampfkc seln einen Betrag von: 000 .;It be willigt. Die:
\Iaterialpriifnngsanstalt der Kgl. Tcclmiflchcn Hochschulc
Stuttg.art wurclc .ersucht, diose Versuchc durchzuttihren. Der
iiber die Ergebnisse der, .;elbcn der Verbandsvorsammlung am R. Sep
tember 190.S in Wiesbaden crstattete Bericht ist auf S. 5 u. f.
abgwlmckt. Ant Grund dieses Berichtes beschlof.l die Versmnmlnng,
weitere l: iOO .Jfl zur Fortsetzung der Versnche zu bewilligen. Der
Bericht Uber die wciterhin er \an:, >ten Venmchsergebnissc ist
anf S. 21 u. f. niederg.elegt; er wnnle auf der Ver
hallclsversammlung. in Lillr am: 5 . .Juni l )Of erstattrt und
hatte zur Folge, dal.l WPitere I ooo .;It Hir die Fortsetzung der V
ersnche brreitg.estellt worden sind. Der Vorstand des V ereines
deutscher Ingenieure hat auf An trag srines Technischen
Ausschusses, der damit einer Anregung des Hrn. Dr. C. v. Linde
folgte, beschlossen, die auf die autog.ene SchweiDuug. beziiglichen
}'ragen der Beantwortung zuzufi.ihren. Die Studien nnd Versnche
sollten sich insbesondere crstrecken auf die verschiedenen
Verfahren der autogenen Schwei1Jung, auf die F'aktoren, die hierbri
Einflnf3 nehmeu, auf dir N achbehandlung der Schwei- stellen usw.
Auch die clektris hr Schweifiung, die WassergasschweiDung und die
FeuerschweiJ.Iung sollten znm Vergleich herangezogen werden."
|
|