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Man kann wohl behaupten, ohne in Gefahr zu kommen sich einer
Dbertreibung schuldig zu machen, daB es keinen Menschen gibt, der
sich nicht schon einmal mit Fragen der Vererbung be- faBt hat. Denn
was ist es schlieBlich anders als der erste Anfang eines Studiums
der Vererbung, wenn jemand ein Kind auf die Ahnlichkeit mit seinen
Eltern prut, wenn man bei einem Men- schen Charaktere einer
bestimmten Rasse sucht oder Eigenschaf- ten n?herer oder
entfernterer Verwandter wiederfindet, wenn man sich wundert, daB in
den Wiirfen einer Katze oder eines Hundes z. B. weiBe und
gescheckte Junge sich finden, wenn man vom Giirtner Samen einer
ganz bestimmten Blumensorte ver- langt. In ali diesen Fa1len setzt
man voraus, sei es naiv-se!bst- verstiindlich oder sei es mit einem
gewissen fragenden Erstaunen, daB Eigenschaften der Eltern oder
weiterer Vorfahren auf die Nachkommenschaft vererbt oder
iibertragen werden. W ohl jeder Laie hat dabei auch das Gefiihl,
daB solche Erbiibertragung nicht ganz regellos sein kann. Versucht
er aber eine Rege! zu finden, so bemerkt er bald eine scheinbar
hoffnungslose Verwirrung. Einmal finden sich Eigenschaften der
Eltern auf das genaueste bei ihren Kindern wieder, dann wieder
schlagen Kinder ganz aus der Art ihrer Vorfahren, kurz, die
wirklichen Verhiiltnisse spotten scheinbar einer einfachen
Vorstellung.
Der auBere AniaB zur Abfassung dieser Monographie war der AbschluB
meiner eigenen Untersuchungen liber Intersexualitat nach
zwanzigjahriger Arbeit. Wahrend dieser Zeit war es, nicht zum
wenigsten durch die Resultate unserer Studien, moglich, das gesamte
Geschlechtsproblem auf eine einheitliche Basis zu stellen, die sich
mehr und mehr als sicheres Fundament erweist. Vor zehn Jahren habe
ich zum erstenmal versucht, die Ergeb nisse meiner eigenen Studien
auf das ganze Tierreich anzu wenden und eine einheitliche
Betrachtung des ganzen Geschlechts problems durchzufiihren. Seitdem
hat sich ein umfangreiches neues Material aufgehauft, das,
besonders bei den Wirbeltieren, zu wichtigen neuen Erkenntnissen
fiihrte, die sich auf das schonste mit unseren friiheren
Erkenntnissen vereinigen lassen und zu Fast alles wichtigen
Erweiterungen der ganzen Theorie fiihren. wichtige Neue, soweit es
sich auf das Tierreich bezieht, (denn das Pflanzenreich ist in
diese Monographie nicht mit einbezogen), ist aus dem Studium
sexueller Zwischenstufen in Beobachtung und Experiment gewonnen.
Ganze Wissensgebiete sind dabei neu erschlossen worden, wie etwa
die triploide Intersexualitat, die moderne Analyse des
Gynandromorphismus, und die Analyse der Sexualitat des Vogel. So
erschien es berechtigt, aus dem breiteren Inhalt meines Buches von
1920 nur das Kapitel der Zwischenstufen herauszunehmen und ganz
selbstandig mono graphisch darzustellen. DaB es dabei mir nicht auf
eine Literatur compilation, sondern auf die geistige Verarbeitung
des Stoffs, auf eine Art Rechnunglegung liber den Stand der
Erkenntnis an Hand des Tatsachenmaterials ankam, wird der Leser
bemerken."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das folgende Buch soIl zwanglos von den als Neu-Japan zusammen
gefanten AuDenbesitzungen Japans erzahlen. Wahrend es eine auDer
ordentliche Fiille von Reisebiichern iiber Japan gibt - allerdings
haufig von fllichtigen Reisenden ohne Kenntnis der Sprache, Ge
schichte, Literatur und des Volks geschrieben und von Fehlern und
schiefen Urteilen wimmelnd - gibt es recht wenig liber die interes
Japan in neuerer Zeit seinem Reich santen Inseln und Halbinseln,
die einverleibt hat. 1m Verlauf eines zweimaligen mehrjahrigen
Studien aufenthalts hatte ich Gelegenheit, das ganze japanische
Reich mit Aus nahme von Sachalin zu bereisen. Von diesen Reisen,
soweit sie aus dem eigentlichen Japan herausfLihrten, sei hier
berichtet. Es ist, wohl unter dem EinfluD LAFCADIO HEARNS und
PIERRE LOTIS, liblich geworden, Blicher iiber Japan mit einer
widerwartig siiDen, rosenfarbenen Sauce zu iibergieDen, und die
Japaner haben selbst diesen Stil vom Land der Blumen, der ewig
lachelnden Geishas und des Bushido fLir ihre turistische wie
politische Propaganda iiber nommen. Ich glaube, daD man als Freund
des japanischen Yolks ihm keinen besseren Dienst erweisen kann, als
ganz offen schwarz schwarz und weiD weiD zu nennen und seinem
Urteil den MaDstab zu unter legen, mit dem man jedes andere
Kulturvolk miDt. Meiner Dank barkeit fLir auDerordentliche
Gastfreundschaft, in del; die Japaner Meister sind, glaube ich
nicht besser Ausdruck geben zu konnen als dadurch, daD ich die
\Vahrheit sage, sowohl da, wo sie angenehm in die Ohren klingt, als
auch dann, wenn sie nicht gern gehort wird."
This is a reproduction of a book published before 1923. This book
may have occasional imperfections such as missing or blurred pages,
poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the
original artifact, or were introduced by the scanning process. We
believe this work is culturally important, and despite the
imperfections, have elected to bring it back into print as part of
our continuing commitment to the preservation of printed works
worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in
the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
++++ The below data was compiled from various identification fields
in the bibliographic record of this title. This data is provided as
an additional tool in helping to ensure edition identification:
++++ Die Tierwelt Des Mikroskops (die Urtiere).; Volume 160 Of Aus
Natur Und Geisteswelt Richard Goldschmidt B.G. Teubner, 1907
Science; Life Sciences; Biology; Microbiology; Microorganisms;
Protozoa; Science / Life Sciences / Biology / Microbiology
This is an EXACT reproduction of a book published before 1923. This
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++++ The below data was compiled from various identification fields
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++++ Der Mendelismus Richard Goldschmidt P. Parey, 1920 Mendel's
law
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