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Wir gehen aus von der Tatsache, daB eine feste Be ziehung besteht
zwischen unseren BewuBtseinszustanden und bestimmten Zustanden
unseres Korpers, insbesondere unseres Nervensystems mit seinen
Sinnesapparaten, wobei dem Gehirn, vor allem dem GroBhirn, eine
fiihrende Rolle zuzuerkennen ist. Letztere Zustande lassen sich mit
physi kalischen und chemischen Methoden untersuchen, und ob wohl
wir da noch weit von einem vollstandigen oder auCh nur annahernden
EinbHck entfemt sind, ist doch soviel sicher, daB die Gehimprozesse
physikalisch-chemische Vor gange sind und als so1che den
Energiegesetzen unterliegen. Zwischen diesen Vorgangen, deren
Erforschung in das Arbeitsgebiet der Physiologie fant, und unseren
BewuBt seinsvorgangen, bestehen, wie die Erfahrung lehrt, streng
gesetzmaBige Beziehungen. Die Reizung der Netzhaut durch strahlende
Energie von bestimmter Wellenlange und Amplitude bewirkt einen zum
Tei schon jetzt durch physi kalische Methoden nachweisbaren
Erregungsvorgang in der Netzhallt und dem Sehnerven, der sich durch
verschiedene Gehimteile (auBere Kniehocker und Sehhugel, obere Vier
hugel) bis in die GroBhirnrinde fortsetzt. und diesem Er
regungszustand entspricht bei vollig unversehrter Him rinde
regelmaBig ein bestimmter BewuBtseinszustand, und zwar eine
Lichtempfindung, deren Farbe von der Wellen lange, deren Starke von
der Amplitude der a]s Reiz wirken den . Atherschwingungen abhangig
ist. 1st die Leitung der' ' artig unterbrochen, daB die Erregung
sich nicht bis in die 4* - 4 - GroBhirnrinde fortsetzen kann, oder
ist die letztere in hin reichend ausgedehnter \Veise im Bereich der
"Sehrinde" und tiber diesen Bereich hinaus zerstort, so tritt der
ent sprechende BewuBtseinszustand, die betreffende Gesichts
empfindung nicht ein."
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