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The present publication constitutively expands the field of
discourse on the topic of basic income and explores the
possibilities of its introduction as well as the opportunities and
risks. Although all visionary proposals for an unconditional basic
income (BGE) have so far not been implemented politically, at least
in democratically constituted welfare states, the question of
implementation or the conditions for success and the identification
of possible blockades have only been dealt with marginally. Recent
publications on a BGE also show this political-institutional
"blindness" and do not address enough the reasons for the failure
so far. Without a transfer strategy, however, the idea will fail in
Germany due to such implementation naivety. In this book,
therefore, the state of the debate on basic income is developed
further to the extent that it is integrated into welfare-state
development processes and current challenges for the "safeguarding
of social security". In addition, a social-scientific
classification of hitherto visionary guarantee elements of a basic
income model is undertaken, linking up with the "silent" change to
a socially investing state.
Dieses Handbuch gibt einen umfassenden UEberblick uber alle
relevanten Aspekte der Sozialen Dienste in Deutschland. Es
behandelt historische und theoretische Grundlagen, Fragen der
Steuerung und institutionellen Strukturen sowie internationale bzw.
europaische Entwicklungen im Bereich der Sozialen Dienste. Daruber
hinaus wird die Bedeutung Sozialer Dienste in zentralen
Politikfeldern nachgezeichnet sowie die Mikrostruktur von
Dienstleistungskulturen aus der Perspektive der Professionellen und
der Klienten bzw. Konsumenten behandelt. Das Handbuch Soziale
Dienste ist ein unverzichtbares Kompendium sowohl fur die
wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch die
praktisch-politische Beschaftigung mit diesem zunehmend wichtiger
werdenden Bereich des deutschen Sozialstaates.
Das Schreckensszenario der alternden Gesellschaft hat bis vor
kurzem die offentliche Debatte gepragt. Nun hat sich der Wind
gedreht. Der demografische Wandel wird nicht mehr nur als Risiko,
sondern vermehrt als Chance begriffen. Im vorliegenden Band werden
die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und deren
sozial-politische Bearbeitung aus einer interdisziplinaren und
internationalen Perspektive diskutiert. Die Spannweite reicht von
sozialen Risiken im Alter uber Altersmanagement in den Kommunen und
Unternehmen, Gesundheitsforderung bis hin zur Weiterentwicklung der
Pflegeversicherung und neuen Versorgungsgemeinschaften jenseits der
Familie.
In der Diskussion des Verhaltnisses von Sozialpolitik und
Wirtschaftspolitik gab es immer wieder Kontroversen, insbesondere
zur Frage des wirtschaftlichen Werts der Sozialpolitik. Eines aber
war bis in die jungste Zeit konstant: die weitgehende Trennung von
beiden Politikbereichen als Sektoren mit je eigenen Prioritaten und
Wertorientierungen. Inzwischen ist es jedoch in der Sozialpolitik
selbstverstandlich geworden, hier auch wirtschaftlichen und
wirtschaftspolitischen Erwagungen Raum zu geben. Das betrifft die
Frage der wirtschaftlichen Effekte von Reformen der
Alterssicherungssysteme ebenso wie die wirtschaftspolitischen
Effekte bestimmter Familienpolitiken. Diese Verklammerung sozial-
und wirtschaftspolitischer Zugangsweisen hat in jungster Zeit auch
in der Diskussion um eine investive Orientierung der Sozialpolitik
ihren Ausdruck gefunden. Die Autoren dieses Bandes greifen diese
Problematik auf und bundeln dabei die Beitrage zu drei
Problembereichen.
Der Wirtschafts- und Sozialstandort Deutschland zeichnet sich durch
eine ausgepragte Koexistenz von faktischer Stagnation auf dem
Arbeitsmarkt, sozialen Marginalisierungsprozessen und erfolgreichen
betrieblichen Umstrukturierungen aus. In diesem Buch werden der
Stagnationsprozess und die Zersplitterungen in den verschiedenen
Dimensionen aus wirtschafts- und arbeitssoziologischer Sicht
analysiert und historisch eingeordnet.
Die institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen der
Selbststandigkeit haben sich in den letzten Jahren in Deutschland
erheblich verbessert - nicht zuletzt auch in den Hochschulen. Doch
nicht erst seit der Katerstimmung am Neuen Markt und den
kompromisslosen Selektionsprozessen im jungen Unternehmensbestand
der sogenannten Neuen Okonomie relativiert sich die politisch und
medial forcierte "Grundereuphorie." Es zeigt sich, dass die
Forderung von Grundungen ein politisches Langfristinvestment ist
und sich "Grundergeist" nicht politisch verordnen lasst. Die in
Deutschland betriebene Optimierung der Strukturen und des Umfelds
ist folgerichtig eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung
fur die Aktivierung des viel beschworenen "Grundergeistes." Es
zeigt sich, dass eine Verengung der Diskussion auf den Aspekt der
beruflichen Selbststandigkeit fatal ist: Wir haben es mit einem
bildungspolitischen Kompetenzentwicklungsparadigma zu tun, dass
zukunftig Grundlage einer breit verankerten unternehmerischen
Burgergesellschaft sein muss.
Der Wohlfahrtsstaat hat sich in der letzten Zeit zu einem
regelrechten "Renner" in den Medien gemausert. Grosse
Wirtschaftsblatter bringen Reportagen uber Danemark oder die
Niederlande, Zeitungen plazieren Serien uber Umbauten oder geplante
Renovierungen im Gebaude des Sozialstaats.
Wohlfahrtsstaaten werden jedoch nicht nur in einen weltweiten
Standortwettbewerb hineingezogen, sondern spuren ihre internen
Probleme starker als je zuvor: Ein Wettbewerb der Ideen in der
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ist gefragt, und hier setzt auch
das Buch an.
Warum nicht neue Ansatze, die bislang im deutschen Repertoire
fehlen, ausprobieren und einen Wettbewerb der Konzepte entfachen?
Der Weg vom "Wohlfahrtsstaat zum Wettbewerbsstaat" lasst
sozialpolitische Errungenschaften nicht zuruck, sondern fordert
politische Diskussionen uber einen zukunftsorientierten und
leistungsfahigen Wohlfahrtsstaat, der auch fur die Okonomie
bedeutsamer ist, als manche Vereinfacher derzeit wahrhaben
wollen.
Der neugierige Blick uber den Tellerrand scharft den Sinn dafur,
dass es nicht den europaischen Wohlfahrtsstaat gibt und auch kein
vorzeigbares Modell mehr wie einst in Schweden oder Deutschland,
sondern eine Vielzahl variierender Teil-Losungen. Das Buch stellt
der deutschen Wohlfahrtsstaatentradition und -diskussion
auslandische Beispiele aktueller Reformbemuhungen gegenuber."
Der gesellschaftliche Wandel in Deutschland ist eingebettet in
Institutionen, die in massive Orientierungskrisen geraten und in
ihrem Bestand gefahrdet sind. Die Gewerkschaften, vor allem aber
die Arbeitgeberverbande gehoren dazu, aber auch traditionelle
Institutionen wie die Kirchen, Parteien oder auch klassische
Sozialverbande. Die in solchen Situationen ubliche
Selbstvergewisserung durch starkere Selbstbeschaftigung blockiert
nicht nur die Institutionen selbst, sondern auch deren Sensibilitat
fur den sozial- und wirtschaftsstrukturellen Wandel, mit dem diese
gesellschaftlichen Instanzen eigentlich eng verbunden sein sollten.
Am Beispiel des Arbeitsmarktes, der Arbeitsbeziehungen sowie der
Wohlfahrtsstaats-Debatte werden solche Blockaden analysiert und
Moglichkeiten diskutiert, wie sie aufgebrochen werden konnten."
Angesichts der Defizite traditioneller Politikmuster versuchen
derzeit verschiedene Bundeslander, ihre Strukturpolitik durch eine
"Regionalisierung" zu reorganisieren. Besondere Aufmerksamkeit
findet dabei insbesondere das Land Nordrhein-Westfalen, das mit der
"Zukunftsinitiative Montanregionen," der "Zukunftsinitiative fur
die Regionen Nordrhein-Westfalens" und mit der Aufforderung an die
Regionen, mittelfristige Entwicklungskonzepte aufzustellen, in der
Regionalisierung von Strukturpolitik wichtige Erfahrungen sammeln
konnte. Die Studie prasentiert die Ergebnisse einer prozessualen
Begleitforschung dieser Regionalisierungspolitik des Landes. Die
Umsetzung der neuen Regional- und Strukturpolitik des Landes wird
anhand von funf ausgewahlten Regionen (Bergisches Land,
Dortmund/Unna/Hamm, Emscher-Lippe, Niederrhein und
Ostwestfalen-Lippe) analysiert und vergleichend ausgewertet.
Die Geographie des Kapitalismus hat sich wahrend der letzten
Dekaden un zweifelhaft verandert. Das Sichwort der Globalisierung
bezeichnet seit Mitte der 70er Jahre eine neue Etappe in der
Beseitigung nationaler Barrieren und der Erweiterung okonomischer
Austauschbeziehungen im Weltmarktzu sammenhang. Die industrielle
Fertigung selbst ist mit der zunehmenden Loslosung von ihrer
naturlichen Ressourcenbasis standortunabhangiger ge worden. Neue
Produktions- und Kommunikationstechnologien sind ubiqui tar
verfugbar und erleichtern die Durchsetzung weltweiter
Arbeitsteilungen. Noch schneller als die industrielle
Guterproduktion haben sich die Kapital markte auf internationaler
Ebene etabliert. Kapitalfluss und transferierbare Finanzmittel
entziehen sich dabei bereits seit langem in grossem Massstab ei ner
effektiven Kontrolle im Rahmen politischer Grenzziehungen. Die
nationale Staatenwelt hat vor diesem Hintergrund erheblich an
traditionellen okonomischen Steuerungspotentialen eingebusst. Auf
konti nentaler Ebene sind Wirtschaftsgemeinschaften entstanden, die
sich entwe der wie die NArr A vorrangig als Freihandelszonen
verstehen oder wie die EG mit Ihrem Schritt zur Europaischen Union
zaghaft politische Steue rungskapazitaten ausbilden. Um Japan
formieren sich die neu industriali sierten Staaten Sudostasiens zu
einem weiteren grossregionalen Wachstums pol, dem politische
Konturen noch fehlen. Die post-kommunistischen Staa ten Osteuropas
und Asiens haben sich dem privatwirtschaftlichen Marktzu sammenhang
geoffnet, ohne dass dabei bereits in jedem Fall moderne, das
Sozialgefuge stabilisierende und interventionsfahige
Staatsorganisationen entstanden waren. Das gleiche gilt in vielen
Bereichen fur die Lander des Sudens, wo - mit Ausnahme der
RohstofIproduzenten und neuen Moderni sierungsgewinner - die
Armutskluft zum reichen Norden weiter wachst."
Vom preussischen Innenministerium weiss man, dass es schon im
letzten Jahr hundert aktiv beim Aufbau der noch jungen Industrie
mithalf. Das geschah beispielsweise durch im Ausland gekaufte
Maschinen, die deutschen Ma schinenbauern kostenlos zur Verfugung
gestellt wurden, damit sie diese nachbauen und ihr erworbenes
Wissen an Dritte weitergeben konnten. Jetzt ware das ein Verstoss
gegen das Patentrecht und sollte deshalb nicht zur Nachahmung
ermuntern, aber im Prinzip war es auch Technologietransfer und den
gibt es noch heute. Wie ubrigens noch viele andere Neuerungen aus
dieser Epoche: die Gewerbefreiheit haben wir genauso geerbt wie das
Akti engesetz oder die Kammern und Sparkassen. Das alles waren
wichtige Vor aussetzungen fur unseren spateren industriellen
Erfolg. Es gibt gute Grunde anzunehmen, dass wir die Grenzen der
montan industriellen Entwicklung schon um Jahrzehnte fruher zu
spuren bekommen hatten, wenn es die schrecklichen Kriege nicht
gegeben hatte. Aber so waren die Menschen und mit ihnen der
jeweilige Staat bis in die Nachkriegszeit hinein mit einem Wechsel
von Aufbau und Wiederaufbau beschaftigt. Das galt zunachst auch fur
die Regierung des neugebildeten Landes Nordrhein Westfalen, anderte
sich aber schlagartig, als ab 1957 ernste Absatzprobleme im Bergbau
erste Zechenschliessungen zur Folge hatten."
Nutzenstiftende Tatigkeiten finden auch in modernen Gesellschaften
keineswegs nur dort statt, wo erwerbswirtschaftlich gearbeitet und
Geldeinkommen verdient wird. Zwischen Erwerbsarbeit und Haushalt
hat sich eine Vielzahl von selbstorganisierten sozialen Netzen
entwickelt, in denen ohne Bezahlung ein uberhaushaltlicher Tausch
von Hilfe und Diensten stattfindet. In diesem Band wird ein
Uberblick uber den Erkenntnisstand zur Eigenarbeit,
Haushaltsproduktion und zu informellen Hilfen gegeben, ausserdem
werden solche Netzwerke auf ihre sozialstrukturellen
Voraussetzungen und ihre Leistungsfahigkeit hin uberpruft."
1) Eine leicht veranderte englischsprachige Fassung dieses
Beitrages erscheint unter dem Titel "Social Welfare, Self Help,
Self Growing Autonomy and the Future of Social Poli- cy" in: O.
Riihinen (1985) 2) Das Begriffspaar "Gemeinschaft und Gesellschaft"
wird ge- legentlich als der bedeutende Beitrag der deutschen zur
Weltsoziologie apostrophiert. In gewisser Hinsicht ist Tonnies, dem
zweifel los eine neue Aktualitat zukommt, der Antipode Max Webers.
Die dlistere Schicksalsdoktrin, die Spengler (1973) der
westeuropaischen Kultur prophezeit, ist wieder en vogue. Vgl. etwa
zur Charakterisierung des Zeitgeistes M. Schneider (1984). Freyer
ist mit seinen vieldiskutierten Arbeiten "Theorie des gegenwartigen
Zeit- alters" (1955) und "Schwelle der Zeiten" (1965) aus Grlin-
den, die mit seiner politischen Vergangenheit zusammen- hangen,
leider in Ungnade gefallen. Uberhaupt nicht mehr en vogue und
wieder zur Entdeckung freigegeben ist W. Rop- ke (1942). Seine
Kritik am "Kult des Kolossalen" und ein- dringliche Warnung, daB
gerade das Kleine zu ehren ist, ist als radikal-konservative
Sichtweise eines liberalen okonomen von einigem Interesse flir
Auguren, die klinftige weltanschauliche Koalitionen interessieren!
3) Zum katastrophischen BewuBtsein vgl. neben M. Schneider (1984)
auch W. Pohrt (1982). Beim Wiederlesen verblliffen die Parallelen
zu F. Sieburg (1961). Eine streckenweise makabre
Geschichtsphilosophie - der EvolutionsprozeB gip- felnd in der
kollektiven Selbstvernichtung der Menschheit - entwickelt U.
Horstmann (1983) 4) Aus der Flille von Literatur zur Krise der
Arbeitsgesell- schaft vgl. Benseler / Heinze / Klonne (1982);
Matthes (1983); Huber (1984) 5) Zur Krise des Sozialstaates aus
unterschiedlichen Rich- tungen. Becher (1982); Koslowski et. al.
1) VgI. Merton, zitiert nach Albrecht 1977, S. 148 2) Klanfer 1969,
S. 35 3) J. I. Kitsuse/M. Spector, Toward a Sociology of Social
Pro- blems: Social Conditions, Value-Judgements, and Social
Problems, in: Social Problems 20, 1973, S. 415 zitiert nach
Albrecht, S. 164f. 4) So F. Tenbruck, Die Geburt der Gesellschaft
aus dem Geiste der Soziologie bei Durkheim. Mitschrift eines
Vortrags vor der Arbeitstagung "Durkheim" der Sektion
"Soziologische Theorien" in der DGS, 31. 1. 1981, Mlinster 5)
Dahinter steht vielleicht die moderne vorstellung vom Staat als
einer Kuh, die man melken kann, statt einer sozialen Einheit, der
man dienen muB. (VgI. dazu die ktirzlichen Zeitungsberichte tiber
einen Blinden, der auf die Halfte der ihm zustehenden Blindenzulage
- DM 300, - monatlic- verzichtete). 6) Spector/Kitsuse, Social
Problems: A Re-Formulation, in: Social Problems 21, 1973, s. 150
zit. nach Albrecht, S. 167 7) handicap. Zeitschrift ftir den
Korperbehinderten 10/1981/5, S. 5 3) "Bette In mit Erfolg. 'Ich bin
seIber schuld'''. In: "Die Zeit", 19. 12. 1930, S. 43 55
Literaturverzeichnis Gary L. Albrecht (Ed. ), The Sociology of
Physical Disability and Rehabilitation. Pittsburg, Pa. 1976 GUnter
Albrecht, VorUberlegungen zu einer "Theorie sozialer Probleme", in:
Chr. v. Ferber/F. X. Kaufmann, Soziologie und Sozialpolitik.
Sonderheft 19/1977 der KZfSS, Opla- den 1977, 143-185 Wil Arts,
Political Philosophy and Exchange Theory: The Case of Distributive
Justice.
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