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Leistungsgesellschaft, "Risikogesellschaft", "Erlebnisgesellschaft"
- diese drei von der Sozialwissenschaft beschriebenen "Typen"
uberlagern und durchdringen sich in (post-)modernen Gesellschaften.
Im Anschluss an das dritte Konzept versammelt dieser Band acht
anschauliche Beitrage aus Psychologie und Soziologie zu
erlebnisorientierten Freizeitbereichen. Es geht um Massentourismus,
"Fun"- und Extremsportarten, Fussball, Popmusik, "suchtiges"
Einkaufen als Zeitvertreib, Korperkult, Fantasy-Rollenspiele und
virtuelles Vergnugen im "Cyberspace". Die Beitrage orientieren sich
an der zentralen These, dass Gesellschaftstypus, Sozialcharakter
und Freizeitverhalten in einer Wechselwirkungsbeziehung stehen: Die
Gesellschaft modelliert (auch) uber Freizeitangebote und deren
Nutzung die Sozialcharaktere, die zu ihr passen.
Die "OEkologische Krise" ist zugleich auch eine Krise in der
Beziehung des Menschen zu seiner naturlichen und gesellschaftlichen
Umwelt. Das Buch untersucht diese Problemstellung aus der
Perspektive verschiedener sozialwissenschaftlicher Disziplinen -
von der evolutionstheoretisch fundierten Gesellschaftstheorie uber
die Umweltasthetik und sozialwissenschaftliche Risikoforschung bis
hin zur OEkologischen Psychologie. In der Auseinandersetzung mit
den naturlichen und kulturellen, gesellschaftlichen und
individuellen Wurzeln der Mensch-Umwelt-Beziehung macht die
vorliegende Einfuhrung deutlich, dass allein in einem historischen,
freilich immer nur vorlaufigen sozialen Lernprozess eine Antwort
auf die oekologische Krise erarbeitet werden kann.
Die Konsumguterwerbung schafft Kultur, indem sie sich traditionelle
Motive aus Literatur und Kunst aneignet und diese ihrem
vordringlichen Verwertungsinteresse gemass umgestaltet. Derart
fuhrt sie Traditionen, Sprach- und Sehgewohnheiten verfremdend und
entfremdend fort. Sozialwissenschaftlich ist es von Interesse,
diesen Umgestaltungsprozess zu studieren, in dessen Verlauf Muster
verbalen und visuellen Erlebens sozialisiert werden. Vor dem
Hintergrund dieser Diagnose versammelt der Band 12 exemplarische
Fallanalysen von Werbeanzeigen in Publikumszeitschriften. Jede
Studie fuhrt an einem jeweils ausgewahlten, markanten Beispiel eine
spezifische, abgrenzbare Methode der Bild-Text-Interpretation vor,
so dass ein reprasentativer Querschnitt moglicher Zugange zur
Dramaturgie und Rhetorik von Werbeanzeigen in Printmedien aus
kulturkritischer Sicht entsteht.
Die Autoren dieses Buches erachten persoenliche Autonomie als Ziel
der Persoenlichkeitsentwicklung. Die einleitenden historischen
UEberlegungen begrunden persoenliche Autonomie als geeigneten Wert
der Persoenlichkeitspsychologie. Daraufhin untersuchen die Autoren
in funf Beitragen, was die verschiedenen Theorien der Psychologie -
Handlungstheorie, Identitatstheorie, Psychoanalyse, rationale
Entscheidungstheorie, faktorenanalytische Eigenschaftstheorie - zur
genaueren Bestimmung von persoenlicher Autonomie bisher geleistet
haben.
Hass ist ein facettenreiches Gefehl absoluter und tiefer
Antipathie. Es fehrt zu Benachteiligung, Verachtung,
Diskriminierung, Misshandlungen bis hin zu Voelkermorden und
Kriegen. Es gibt ihn in vielfaltigsten Formen - Selbsthass,
Frauenhass, Fremdenhass - und aus verschiedensten Grenden - Neid,
Angst, Unsicherheit. Zwar ist viel eber den Hass geschrieben
worden, eber diese dunkle Seite der menschlichen Natur, die in
ihrer Starke und Unbeirrbarkeit oft der Liebe entgegengesetzt wird.
Richtig zu erklaren ist er jedoch bis heute nicht.Der Psychologe
Rolf Haubl und der Philosoph Volker Caysa begeben sich in diesem
Band in das Reich des Hasses und durchstreifen es bis in den
letzten Winkel. Dabei wird deutlich: Wer fer ein friedfertiges
Zusammenleben - von Einzelnen, Gruppen und Nationen - eintritt,
muss um die Notwendigkeit des Hasses wissen und die physische und
psychische Not verstehen lernen, die Hassende mitunter gewaltbereit
werden lasst.
Jan Lohl untersucht die Entwicklung der Supervision in ihrem
gesellschaftlichen und politischen Kontext. Deutlich wird, dass die
Supervision in ihrer gegenwartigen Gestalt eine langere und bewegte
Geschichte hat, die mit den Nachwirkungen des Nationalsozialismus
und der 68er-Bewegung ebenso zu tun hat wie mit der
gesellschaftlichen Individualisierung und dem neoliberalen Wandel
der Arbeitswelt. Empirische Grundlage bilden biographische
Interviews mit alteren Supervisor*innen aus der
Grunder*innengeneration der Disziplin. Ihre Erzahlungen aus der
gelebten Geschichte des Arbeitsfeldes vermitteln die
Supervisionsentwicklung und ihre jeweiligen gesellschaftlichen
Kontexte auf eine erfahrungsnahe Weise, was den besonderen Zugang
dieser Studie ausmacht.
Geld regiert die Welt? Auf jeden Fall ist Geld ein soziales Medium,
das das Wirtschaftssystem einer Gesellschaft mit dem psychischen
System ihrer Mitglieder verbindet. Auf diese Weise entstehen
Sozialcharaktere, die eine Gesellschaft und ihre verschiedenen
Organisationen reproduzieren. Diese Sozialcharaktere begegnen einem
auch in Therapie und Beratung. Rolf Haubl bettet seine langjahrigen
Erfahrungen als Analytiker, Supervisor und Berater in
unterschiedliche Diskurse zu monetarer Kompetenz ein und reichert
sie mit eigenen Daten aus qualitativen und quantitativen
empirischen Untersuchungen an sowie mit Erlebnissen mit
geldzentrierten Selbsterfahrungsgruppen ("Mein persoenlicher Umgang
mit Geld") und Einzelcoachings. Beratende erhalten so Anregungen,
wie sie das Thema Geld in ihrer praktischen Arbeit fallspezifisch
reflektieren und welche Konzepte sie dafur nutzen koennen.
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