|
Showing 1 - 2 of
2 matches in All Departments
Wanderungen uber Gesellschaftsgrenzen hinweg wurden, historisch
gesehen, immer wieder aus unterschiedlichsten Perspektiven
beschrieben. Entsp- chend existieren sehr viele aus Literatur,
Philosophie und verschiedenen Wissenschaften gespeiste
Vorstellungen uber das Phanomen der Migration. Im
sozialwissenschaftlichen Kontext richtete sich die Aufmerksamkeit
v- wiegend auf Motive und Hintergrunde, die Menschen dazu bewegen,
einen Ort mit seinen sozialen Kontexten zu verlassen und an einen
anderen zu z- hen. Spezifische Erfahrungen 'in der Fremde' sowie
Haltungen gegenuber verlassenen sozialen und lokalen Bezugen waren
immer wieder Gegenstand der Beobachtung und Analyse. MigrantInnen
sind so auch in wissenschaft- chen Vorstellungen bereits als
soziale Typen figuriert: als Gluckssucher, Fluchtlinge, Verfolgte,
Vertriebene, Gastarbeiter, Kosmopoliten, Innova- ren, (moderne)
Nomaden, Vagabunden, Entwurzelte, (marginalisierte) - ssenseiter,
Auslander, Abenteurer oder schlicht Fremde, um nur einige mit mehr
oder weniger weit reichenden Konnotationen aufgeladene Bezeichn-
gen zu nennen. MigrantInnen greifen auf diese und andere figurative
A- drucke zuruck, um ihre Erfahrungen beschreibbar und anderen
gegenuber verstandlich zu machen. Sie mussen ihnen allerdings auch
entgegenarbeiten, wenn sich ihre Erlebnisse den sozialen und
wissenschaftlichen Vorstellungen nicht zu- oder gar unterordnen
lassen."
|
|
Email address subscribed successfully.
A activation email has been sent to you.
Please click the link in that email to activate your subscription.