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Nach dem Kriegsende 1945 wurden recht fruh erste Plane fur neue,
westdeutsche Streitkrafte entworfen, aber die Bundesrepublik blieb
bis 1955 ein Staat ohne eigene Armee und Soldaten. Mit der Grundung
der Bundeswehr 1955 anderte sich die Situation grundlegend. In der
Aufstellungsphase der Streitkrafte von 1955 bis 1970 trafen nun
Manner aus den Geburtsjahrgangen 1889 bis 1950 aufeinander. Manche
hatten schon in der Kaiserlichen Kontingentarmee oder in der
Reichswehr, viele in der Wehrmacht gedient. Andere waren ungediente
Freiwillige und Grundwehrdienstpflichtige, die den Zweiten
Weltkrieg als Kinder oder den Wiederaufbau der Bundesrepublik
Deutschland als Nachkriegsgeborene erlebt hatten. Generale,
Stabsoffiziere, Offiziere, Feldwebel, Unteroffiziere und
Mannschaftsdienstgrade: Sie alle waren an diesem Aufbauprozess
gleichermassen beteiligt und pragten in unterschiedlicher Weise das
innere Gefuge der neuen Armee. In sechzehn Beitragen werden mit den
Methoden der Biografik und der Generationenforschung ausgewahlte
Soldaten in ihrer Zeit- und Milieuheimat portratiert. Ein Beitrag
fasst aus psychohistorischer Sicht die individuellen und
Gemeinschaftserfahrungen zusammen. Beitrage von Kai Uwe Bormann,
Andre Deinhardt, Helmut R. Hammerich, Falko Heinz, Elke Horn,
Dieter H. Kollmer, Burkhard Koster, Loretana de Libero, Kerstin von
Lingen, Klaus Naumann, Martin Rink, Rudolf J. Schlaffer, Wolfgang
Schmidt, Barbara Stambolis, Malte Thiessen, Aleksandar-Sa a
Vuletic, John Zimmermann"
Wolf Graf von Baudissin, geboren am 8. Mai 1907, gilt als Begrunder
der "Inneren Fuhrung" und ihrem Leitbild vom Staatsburger in
Uniform. Diese Konzeption vereint den Soldaten und den in der
freiheitlichen Ordnung lebenden Staatsburger in einer Person. Der
biographische Essay uber den Generalleutnant der Bundeswehr,
spateren Professor und Leiter des Instituts fur Friedens- und
Konfliktforschung in Hamburg, offnet den Blick auf die
Forschungsfelder einer Militargeschichte der Bundeswehr im Bundnis
im Allgemeinen und der Inneren Fuhrung im Besonderen. Beitrage von:
Kai Uwe Bormann, Angelika Dorfler-Dierken, Jurgen Forster, Helmut
R. Hammerich, Eckart Hoffmann, Dieter Kruger, Klaus Naumann, Frank
Nagler, Horst Scheffler, Claus Frhr. von Rosen, Rudolf J.
Schlaffer, Wolfgang Schmidt, Rudiger Wenzke, Kerstin Wiese."
Die vom Militargeschichtlichen Forschungsamt herausgegebene Studie
befasst sich mit dem Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen
Bundestages in den Phasen seiner Konzeption, Formierung und
Entwicklung von 1951 bis 1985. Vier Untersuchungsfelder sind
zentral: Auftrag, Stellung im parlamentarischen System,
Konfrontation und Kooperation mit der Bundeswehr, Rezeption in der
Offentlichkeit. Rudolf Schlaffer untersucht Wirkung und
soziokulturelle Bedeutung dieser Institution im Rahmen des
westdeutschen Modernisierungs- wie Demokratisierungsprozesses, der
die Streitkrafte und die Gesellschaft erfasst hatte. Es entsteht
das Bild einer politisch-parlamentarischen Einrichtung in ihrer
Funktions- sowie Wirkungsweise auf die Bundeswehr im politischen
und gesellschaftlichen System der Bundesrepublik Deutschland."
Die Autoren werten erstmals breit die Quellen aus und konnen
daraufhin Konzeption und Aufbau eines neuen deutschen Heeres im
Rahmen der NATO nachzeichnen. Sie analysieren die deutschen Ansatze
fur moderne Landstreitkrafte im Spannungsbogen zwischen atomarer
Abschreckung und konventioneller Bundnisverteidigung. Das Besondere
des deutschen Heeresbeitrags stellt das Konzept einer beweglichen
Kriegfuhrung dar, mit dem die einseitige Abhangigkeit von
Atomwaffen reduziert werden soll. Der Aufbau konventioneller
Verbande und ihre Umrustung im Zuge der Strategieentwicklung in der
NATO spiegelt sich wider in den notwendigen Anpassungen wechselnder
Heeresstrukturen und modernisierter Rustung."
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