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Mithilfe von Sekundaranalysen qualitativer Interviews - gefuhrt zwischen Ende der 1980er und Anfang der 2000er Jahre - analysieren die Autor*innen, wie sich gesellschaftliche Prozesse in der Arbeitswelt, im Geschlechterverhaltnis sowie Einflussen von Individualisierung, Aktivierung und Selbstoptimierung in der Konstruktion des Selbst niedergeschlagen. Erzahlungen uber Arbeit, Beziehung und Lebensfuhrung verbinden die Autor*innen mit soziologischen und sozialpsychologischen Ansatzen zu Identitats- und Subjektkonstruktionen. Dabei zeigen sie, wie der Kampf um Anerkennung, Autonomie und Authentizitat, wie Zeitnutzungsdiskurse sowie Mannlichkeits- und Weiblichkeitskonstruktionen das Alltagsleben und Lebensentscheidungen formen - stets im Spannungsfeld zwischen Unterordnung und Selbstermachtigung. Kritisch wird untersucht, wie Identitats- und Subjektkonstruktionen mit der (Re)Produktion und (De)Legitimation sozialer Ungleichheitsverhaltnisse zusammenhangen.
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