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The volume addresses major features in empirical social research from methodological and theoretical perspectives. Prominent researchers discuss central problems in empirical social research in a theory-driven way from political science, sociological or social-psychological points of view. These contributions focus on a renewed discussion of foundations together with innovative and open research questions or interdisciplinary research perspectives.
Thema des Buches ist der Zusammenhang von Krieg und Frieden, zwei Schlusselbegriffen der Politikwissenschaft. In ihrer reflexiven Bezugnahme sind sie kaum voneinander zu trennen, da die Prasenz des einen die Abwesenheit des anderen bedingt. Was wird in unterschiedlichen kulturellen Kontexten als Krieg und was als Frieden angesehen? Inwiefern fungieren beide Begriffe damit auch als politische Kampfbegriffe? Dies bedarf nach Ansicht der Autor(inn)en einer Analyse differenter und konkurrierender Vorstellungen von Krieg und Frieden. Ihre Erforschung der Verwobenheit von Kultur mit (Ideen von) Krieg und Frieden eroeffnet eine wichtige Forschungsperspektive, da sie es ermoeglicht, handlungsleitende Sinnbezuge herauszuarbeiten.
Das Buch setzt sich mit der Vergangenheit und Gegenwart der deutsch-tschechischen Beziehungen auseinander. In den bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten spielte stets die Geschichte der sudetendeutschen Minderheit in der Tschechoslowakei und die Politik der Sudetendeutschen Landsmannschaft in der Bundesrepublik eine sehr grosse Rolle. Der Band versucht diese Geschichte kritisch aufzuarbeiten und geht dabei von der Annahme aus, dass es unterschiedliche Erinnerungsnarrative gibt, also dass eine geteilte Erinnerung zwischen einer (sudeten-)deutschen und einer tschechischen Sicht auf die Geschichte besteht. Die Grundthese dabei ist, dass die sudetendeutsche Geschichtsinterpretation belastend fur eine konstruktive Zukunft zwischen beiden Staaten ist. Zudem hat die Politik der Sudetendeutschen Landsmannschaft immer wieder zwischenstaatliche Konflikte heraufbeschworen und eine kritische Aufarbeitung der Vergangenheit behindert. Anhand zahlreicher Fallstudien wird diese These in dem Band belegt.
Social work as a democratically constituted profession committed to human rights is currently facing cross-border encroachments and attacks by right-wing populist movements and governments. With the Bundestag elections in September 2017, the question of the extent to which right-wing populist forces succeed in influencing the discourse with xenophobic and nationalist arguments arises in Germany, too. The authors examine how social work can respond effectively to nationalism, exclusion, de-solidarization and a basic skepticism about science and position itself against this background. The book explores different conditions in Germany, France, Poland, Russia and the US.
Das Buch fasst die theoretischen Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Antisemitismusforschung zusammen. Berucksichtigt werden dabei die Mikro-, die Meso- und die Makroebene, was psychologische, soziologische und politikwissenschaftliche/philosophische Ansatze umfasst. Dargestellt werden Fragen des Individuums und der antisemitischen Persoenlichkeit, der sozialen Vermittlung in Kultur, Gesellschaft und Masse sowie der gesellschaftlichen, oekonomischen und politischen Strukturen.
Norman G. Finkelstein ist zu einer Schlusselfigur deutscher Debatten um NS-Vergangenheit, Antisemitismus und Israel geworden. Immer wieder wird er von Kritikern einer Shoah-Instrumentalisierung zum Beleg ihrer Thesen angefuhrt - oftmals mit Verweis auf seine Abstammung von Shoah-UEberlebenden. Warum sein Buch Holocaust-Industrie in Deutschland ein Bestseller im Kontext der Zwangsarbeiterentschadigung wurde, was die deutsche von der US-Debatte unterscheidet und warum Finkelstein ein Kronzeuge fur Antisemiten bis hin zur extremen Rechten ist - diese Fragen werden in der Arbeit untersucht. Dabei wird die Finkelstein-Debatte in den Rahmen der deutschen Debatten um Vergangenheitsaufarbeitung eingeordnet und aufgezeigt, dass sie einen Wandel der Erinnerung an den Nationalsozialismus und die Normalisierung des sekundaren Antisemitismus reprasentiert.
In der Diskussion uber den Rechtsextremismus setzt sich allmahlich die Position durch, dass seine aktuellen Erscheinungsformen und Wirkungsmoeglichkeiten nicht vom politischen Diskurs der Mitte getrennt, vielmehr nur in Verbindung damit begriffen werden koennen. Rechtsextreme Propaganda und rassistisch motivierte Gewalttaten vollziehen sich in einem gesellschaftlichen Klima, das durch Horrormeldungen uber den demografischen Wandel (,Vergreisung' und Schrumpfung der Bevoelkerung) einerseits sowie eine Auseinandersetzung uber Formen der Zuwanderung und des interkulturellen Zusammenlebens andererseits gepragt ist. In der oeffentlichen Debatte daruber droht die Gefahr einer Ethnisierung sozialer Beziehungen und oekonomischer Konflikte. Typisch hierfur sind Diskussionen um die Reform des Staatsburgerschaftsrechts (,Doppelpass'), um Initiativen zur Anwerbung auslandischer Fachkrafte (,Green Card') sowie um von den Zuwanderern erwartete Integrationsleistungen (Anpassung an die ,deutsche Leitkultur'). Anhand solcher Beispiele dokumentiert das vorliegende Buch die Argumentationsmuster rechter bzw. rechtsextremer Stroemungen und deren Bezugnahme auf die ,Mitte'. Diese wiederum greift zunehmend Problemstellungen auf, die zunachst bloss in ultrarechten Kreisen eroertert worden sind, weshalb die Hauptthese des Bandes lautet, dass es immer mehr UEberlappungen zwischen Themen der Rechten und jenen der Mitte gibt. Untersucht werden also die ideologischen Schnittmengen zwischen dem Rechtsextremismus sowie etablierten Kreisen in Politik, Medien und Wissenschaft.
Es besteht kein Zweifel, dass Hannah Arendt denklassischen republikanischen Tugenden des burgerschaftlichen Engagements, der Partizipation und des politischen Handelns in ihrem Werk eine gewichtige Bedeutung verliehen hat. Ihr politisches Denken lebt von offnenden Begriffen wie der Natalitat, dem Anfang, der Pluralitat, der Spontaneitat oderder Freiheit des Menschen, etwas beginnen zu konnen. Und dennoch ist dieses Denken nur ein Teil von ihr und steht in einer konzeptionellen Beziehung zu einem dezidierten Ordnungsdenken, das in der Forschung bislang vernachlassigt wurde. Dieses starker in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung zu rucken, ist das Anliegen dieses Bandes.
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